Medieninformation 29. März 2021

Deutsche Bank richtet Vorstand auf nachhaltige Profitabilität aus

Eigenes Vorstandsressort für die Investmentbank und die Unternehmensbank - Infrastrukturbereiche werden neu geordnet – Vorstandschef Sewing erhält neuen Vertrag bis 2026 – Rebecca Short wird Mitglied des Vorstands

Die Deutsche Bank richtet ihren Vorstand für die im Dezember 2020 eingeleitete dritte Phase ihrer Transformation neu aus. Ziel des Umbaus ist es, den Fokus des Managementteams stärker auf die vier Geschäftsbereiche zu legen, um die Bank nach der Rückkehr in die Gewinnzone im vergangenen Jahr nun zu nachhaltiger Profitabilität zu führen. Zudem organisiert die Bank ihre Infrastruktur neu, um den Blick auf Kontrollen, Kosten und Risiken weiter zu schärfen. Gleichzeitig setzt der Aufsichtsrat ein Zeichen der Kontinuität: Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing erhält einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit bis April 2026.

Im Zuge des Vorstandsumbaus übergibt Sewing die Verantwortung für die Investmentbank und die Unternehmensbank an den bisherigen Transformationsvorstand Fabrizio Campelli. Der Vorstandsvorsitzende ist im Gegenzug künftig zuständig für die Personalentwicklung. Personalchef Michael Ilgner wird damit ab sofort an Sewing berichten. Er übernimmt auch die Verantwortung für das Immobilienmanagement, um die Gebäudestrategie der Bank an die veränderte Arbeitswelt anzupassen.

Das Ressort Transformation, für das bislang Campelli verantwortlich war, übernimmt Rebecca Short, die damit in den Vorstand aufsteigt. Sie ist bislang Chefin der Finanzplanung und -steuerung und Mitglied im Konzernleitungskomitee (GMC). Außerdem übernimmt sie den Bereich Einkauf, der bisher in der Betriebsorganisation (COO) angesiedelt war, sowie die Vorstandsverantwortung für die Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit).

Die Betriebsorganisation wird künftig kein eigenes Vorstandsressort mehr sein und auf weitere Vorstandsmitglieder aufgeteilt. Dabei werden die geschäftsnahen Teile der zentralen Betriebsorganisation für die Investmentbank und die Unternehmensbank unter der Verantwortung von Campelli enger an diese Sparten rücken. Seine Aufgabe wird es sein, diese Funktionen so mit den Geschäftsbereichen zu verzahnen, wie es sich in der Privatkundenbank und beim Vermögensverwalter DWS bereits bewährt hat. Die übrigen COO-Bereiche wird größtenteils Bernd Leukert als Vorstand für Technologie, Daten und Innovation verantworten.

Der bisherige Chief Operating Officer Frank Kuhnke wird im Zuge dieses Umbaus die Deutsche Bank verlassen.

Auch das Risikomanagement und die Kontrollfunktionen ordnet die Deutsche Bank neu. Mit Risikovorstand Stuart Lewis hat das dienstälteste Mitglied des Gremiums den Aufsichtsrat gebeten, zur Hauptversammlung 2022 aus dem Gremium ausscheiden zu können. Um einen geordneten Übergang zu ermöglichen, übernimmt Rechts-und Regulierungsvorstand Stefan Simon bereits ab Mai dieses Jahres die Bereiche Compliance und Kampf gegen die Finanzkriminalität. Ziel dieser Neuausrichtung ist es, die Bereiche zu bündeln, die besonders stark von rechtlichen Vorgaben und einem engen Austausch mit den Aufsichtsbehörden geprägt sind. Ansonsten bleibt der Risikobereich der Bank unverändert. Über Lewis‘ Nachfolge entscheidet der Aufsichtsrat zu einem späteren Zeitpunkt.

Eine Änderung gibt es auch im Privatkundengeschäft. Lars Stoy, bislang im Heimatmarkt verantwortlich für die Marke Postbank, leitet künftig die Privatkundenbank in Deutschland insgesamt. Er wird Mitglied im Konzernleitungskomitee und berichtet an Karl von Rohr, der diese Rolle interimistisch wahrgenommen hatte. Von Rohr kann sich damit auf seine Aufgaben als stellvertretender Vorstandsvorsitzender, seine Verantwortung für die Regionen Deutschland und EMEA, die Privatkundenbank insgesamt und die Vermögensverwaltung konzentrieren.

„Christian Sewing hat mit seinem Führungsteam in den vergangenen drei Jahren unsere Bank eindrucksvoll umgebaut und schlagkräftiger gemacht“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Paul Achleitner. „Deshalb war es uns wichtig, den Vorstand nun auf die nächste Phase der Transformation auszurichten, in der es um Effizienz, effektive Kontrollen und nachhaltige Profitabilität geht. Gleichzeitig wird der Vorstandsvorsitzende durch diese Neuordnung mehr Freiraum haben, sich auf bereichsübergreifende Themen wie Kundenfokus, Nachhaltigkeit und das Kontrollumfeld zu konzentrieren. Damit sehen wir die Führung der Deutschen Bank insgesamt sehr gut aufgestellt – das unterstreicht auch der neue Vertrag für Christian Sewing.“

Achleitner dankte dem ausscheidenden Vorstand Frank Kuhnke: „Frank Kuhnke hat in den vergangenen drei Jahren als COO maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Bank sich stabilisiert hat und ihre strategischen Ziele erreichen konnte. Wir danken ihm für insgesamt 35 Jahre erfolgreiche und verdienstvolle Arbeit für die Deutsche Bank und wünschen ihm alles Gute.“

Alle Änderungen werden zum 1. Mai 2021 wirksam, vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 12. März 2021 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/de/ir verfügbar.

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