Medieninformation 23. März 2022

Deutsche Bank und Verdi erzielen Tarifeinigung

Deutsche Bank und Verdi erzielen Tarifeinigung

  • Dritte Verhandlungsrunde bringt Durchbruch
  • Tarifgehälter steigen um insgesamt 5,2 Prozent
  • Kündigungsschutz bis 2024 verlängert

Die Deutsche Bank und die Gewerkschaft Verdi haben sich gestern Abend im Rahmen der dritten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag für rund 8.000 Beschäftigte der ehemaligen Postbank geeinigt. Kern des Tarifabschlusses ist ein neuer Gehaltstarifvertrag, nachdem die Tarifgehälter in zwei Stufen um insgesamt 5,2 Prozent steigen werden. Die bisherigen Regelungen zum Schutz vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen werden bis zum 31.01.2024 verlängert.

Darüber hinaus erhalten alle Tarifangestellten im Mai für das Jahr 2022 sowie im darauffolgenden Januar für das Jahr 2023 jeweils Einmalzahlungen in Höhe von 750 Euro, somit zusammen 1.500 Euro.

Der neue Tarifvertrag sieht ebenfalls vor, die monatliche Ausbildungsvergütung in zwei Stufen zum Juni 2022 sowie zum Februar 2023 um jeweils 50 Euro anzuheben.

Zudem erhalten auch die Auszubildenden im Mai für das Jahr 2022 sowie im darauffolgenden Januar für das Jahr 2023 Einmalzahlungen in Höhe von je 200 Euro, somit zusammen 400 Euro.

Der Tarifvertrag gilt rückwirkend ab dem 01.01.2022 für rund 8.000 Beschäftigte der ehemaligem Postbank und hat eine Laufzeit von 25 Monaten.

„Die Verhandlungen waren durch das weiterhin belastende Nullzinsumfeld, eine steigende Inflation sowie der dramatischen geopolitischen Krise in Europa insgesamt von großer Unsicherheit geprägt“, sagt Michael Ilgner, Personalchef der Deutschen Bank. „In schwierigen Zeiten wird besonders deutlich, wie wichtig der konstruktive und kompromissbereite Dialog zwischen den Sozialpartnern sowie deren Gestaltungswille ist. Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam eine tragfähige Lösung gefunden haben, denn der neue Tarifvertrag schafft Sicherheit für einen großen Teil unserer Mitarbeitenden in Deutschland.“

Philipp Gossow, Verhandlungsführer der Deutschen Bank und Leiter Vertrieb der Privatkundenbank Deutschland, ergänzt: „Wir sind froh, dass wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein faires Ergebnis erzielen konnten. Mit dem Tarifabschluss sichern wir in Zeiten eines steigenden Preisniveaus die Realeinkommen unserer Mitarbeitenden und schaffen gleichzeitig Planungssicherheit für unser Unternehmen. Die Verhandlungen waren sehr herausfordernd, beide Seiten haben am Ende aber gezeigt, dass sie zum Wohle einer Einigung zu Zugeständnissen bereit sind. Damit bringt der neue Tarifvertrag auch das gegenseitige Verständnis zum Ausdruck, die Zukunft der Bank gemeinsam zu gestalten.“

Die wesentlichen Eckpunkte des Tarifvertrages (rückwirkend ab 01.01.2022):

  • Stufenweise Anhebung der Tarifgehälter um insgesamt 5,2% sowie zwei Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 1.500 Euro:
    • Anhebung um 3,1% zum 01.06.2022, Einmalzahlung in Höhe von 750 Euro im Mai 2022
    • Anhebung um 2,1%, jedoch mindestens 100 Euro, zum 01.02.2023, Einmalzahlung in Höhe von 750 Euro im Januar 2023
  • Stufenweise Anhebung der Ausbildungsvergütung um insgesamt 100 Euro sowie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 400 Euro:
    • Anhebung um 50 Euro zum 01.06.2022, Einmalzahlung in Höhe von 200 EUR im Mai 2022
    • Anhebung um 50 Euro zum 01.02.2023, Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro im Januar 2023
  • Verlängerung der bestehenden Regelungen zum Schutz vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen bis zum Ende der Laufzeit des Gehaltstarifvertrages, somit bis 31.01.2024
  • Unbefristete Übernahme der Auszubildenden der Abschlussjahrgänge 2022 und 2023 bei guter Leistung
  • Laufzeit 25 Monate bis 31.01.2024
  • Vereinbarung eines Tarifvertrags zur Altersteilzeit im Filialvertrieb der Postbank

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.

Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind.

Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 12. März 2021 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.

 

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