Medieninformation 7. Juli 2019

Deutsche Bank stellt neue Führungsmannschaft vor

Neue Management-Struktur für mehr Flexibilität, klare Verantwortlichkeiten und Orientierung an unseren Kunden

Als Teil ihrer umfassenden Transformation hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bank die Führungsstruktur zum 1. August geändert. Diese sollen den Verantwortlichen mehr Flexibilität verschaffen, Entscheidungsprozesse beschleunigen und das Unternehmertum innerhalb der Bank fördern.

Ab dem 1. August wird die Deutsche Bank über eine Führungsstruktur geleitet, die eine maximale Vernetzung innerhalb des Teams und mit den weiteren Management-Ebenen in der Bank sicherstellen soll:

  • Im Vorstand sind die zentralen und regionalen Funktionen gebündelt. Das Gremium verantwortet die Gesamtstrategie der Bank. Christiana Riley, Bernd Leukert und Stefan Simon werden zu neuen Vorständen berufen.
  • Im neuen Group Management Committee (GMC) arbeiten die Vorstandsmitglieder mit den Leitern der operativen Geschäftsbereiche zusammen. Das GMC wird den Vorstand eng mit den Leitern der Geschäftsbereiche vernetzen. Das GMC soll Entscheidungsprozesse beschleunigen und den Unternehmergeist in den Geschäftsbereichen stärken.
  • Neben Garth Ritchie, der die Bank bis Ende November weiter beraten wird, werden auch die Vorstände Sylvie Matherat und Frank Strauß die Bank zum 31. Juli verlassen.

Die neue Zusammensetzung des Vorstands

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hat drei neue Vorstandsmitglieder ernannt, die Generalbevollmächtigte sein werden, bis die entsprechenden Freigaben der Aufsichtsbehörden vorliegen.

  • Christiana Riley übernimmt ab sofort die regionale Verantwortung für das Geschäft in Nord- und Südamerika. Ihre Berufung in den Vorstand unterstreicht die Bedeutung der Vereinigten Staaten für die Deutsche Bank und ihre Kunden. Die gebürtige Amerikanerin kam nach Stationen im Investmentbanking und bei McKinsey 2006 zur Bank nach Frankfurt, wo sie unter anderem in der Strategieabteilung tätig war. Seit Ende 2015 ist Christiana Riley Finanzchefin der Unternehmens- und Investmentbank. Bis zur regulatorischen Freigabe als Vorstandsmitglied wird sie an Christian Sewing berichten.
  • Bernd Leukert stößt zum 1. September 2019 als Vorstand für Technologie, Daten und Innovation zur Deutschen Bank. Von 2014 bis 2019 war Leukert Mitglied im Vorstand der SAP SE, er bringt 25 Jahre Erfahrung in der Produktentwicklung des führenden deutschen Softwarekonzerns mit sich. Seine Berufung steht für das klare Bekenntnis der Bank, die IT der Bank wesentlich zu verbessern, um effizienter zu werden und gleichzeitig Innovationen zu ermöglichen. Bis zur regulatorischen Freigabe als Vorstandsmitglied wird Leukert an Frank Kuhnke berichten.
  • Stefan Simon wird Chief Administrative Officer (CAO) und für die Beziehungen zu den Aufsichtsbehörden und die Rechtsabteilung verantwortlich sein. Er war seit August 2016 Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank und leitete dessen Integritätsausschuss. Simon ist Anwalt und Steuerberater und war als Partner bei Flick Gocke Schaumburg tätig. Er lehrt seit 2008 als Honorarprofessor an der Universität Köln und ist ausgewiesener Experte für Governance, Compliance und Unternehmensrecht. Mit seiner Berufung bekräftigt die Deutsche Bank ihre Entschlossenheit zu einer guten Unternehmensführung und einem vertrauensvollen Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden. Bis zur regulatorischen Freigabe als Vorstandsmitglied wird Simon an Karl von Rohr berichten.

Die Geschäftsverteilung der bisherigen Vorstandsmitglieder ändert sich wie folgt:

  • Christian Sewing, der Vorstandsvorsitzende, übernimmt zusätzlich die Verantwortung für die neu geschaffene Unternehmensbank sowie für die Investmentbank.
  • Karl von Rohr, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wird die Verantwortung für die Privatkundenbank und die Vermögensverwaltung (Asset Management/DWS) übernehmen. Zudem behält er die regionale Verantwortung für Deutschland und bleibt Arbeitsdirektor.
  • Chief Operating Officer Frank Kuhnke wird zusätzlich für die Abbaueinheit (Capital Release Unit) sowie für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) verantwortlich sein.
  • Risikovorstand Stuart Lewis wird künftig auch den Bereich Compliance und die Abteilung gegen Finanzkriminalität übernehmen. Er wird im Vorstand die Verantwortung für die Region Großbritannien und Irland übernehmen.
  • Der Verantwortungsbereich von Finanzvorstand James von Moltke bleibt ebenso unverändert wie der von Werner Steinmüller, der weiterhin die Region Asien/Pazifik leitet.

„Um die vor uns liegenden Herausforderungen zu bewältigen, bedarf es eines Vorstandsteams, das einerseits die angekündigte Restrukturierung konsequent umsetzt und andererseits in der Lage ist, Wachstumschancen unternehmerisch aber verantwortungsvoll wahrzunehmen. Wir sind überzeugt, dass dies dem neubestellten Vorstand unter der Führung von Christian Sewing gelingen wird“, sagte Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bank.

Neben dem bereits kommunizierten Ausscheiden von Garth Ritchie werden zum 31. Juli zwei weitere Vorstände den Konzern verlassen:

Sylvie Matherat ist seit 2015 als Chief Regulatory Officer für die Beziehung zu den Aufsichtsbehörden verantwortlich. Sie kam 2014 von der Banque de France. Während ihrer Zeit bei der Deutschen Bank hat Matherat den Umfang und die Qualität der Compliance sowie die Kontrollen zur Vermeidung von Finanzkriminalität deutlich verstärkt.

Unter der Führung von Sylvie Matherat hat die Bank deutlich in Technologie und Personal investiert und die Kontrollsysteme verstärkt. Sie hat die Bank in den Bereichen Regulierung, Compliance und Bekämpfung von Finanzkriminalität nicht nur systematisch und technologisch vorangebracht, sondern auch wesentliche Beiträge zur neuen Compliance- und Risikokultur der Deutschen Bank geleistet.
Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Frank Strauß gehört dem Vorstand seit September 2017 an und verantwortet bis dato die Privat- und Firmenkundenbank. Er hat das Privat- und Firmenkundensegment der Deutschen Bank für fast drei Jahrzehnte mitgeprägt sowie die Digitalisierung und das Wachstum in neue Märkte in diesem Bereich vorangetrieben. Im Laufe seiner Karriere bei der Deutschen Bank hatte er verschiedene Führungspositionen inne, unter anderem die Koordination des Europageschäfts der Privat- und Firmenkundensparte. Er war außerdem für den Aufbau des asiatischen Geschäfts in Mumbai und Peking verantwortlich.

Nachdem er 2006 die Leitung der Privat- und Geschäftskundensparte im Heimatmarkt Deutschland übernommen hatte, wechselte er 2011 als Vertriebsvorstand zur Postbank, wo er ein Jahr später den Vorstandsvorsitz übernahm. „Frank Strauß hat sich in den fast 30 Jahren seiner Tätigkeit für die Deutsche Bank als starke Führungspersönlichkeit erwiesen und wichtige Beiträge zur erfolgreichen Entwicklung unseres Privat- und Firmenkundengeschäfts geleistet. Wir bedauern, dass er den Umbau in der vorgesehenen Form nicht mitträgt. Sein Ausscheiden ist daher konsequent. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine weitere Karriere“, sagte Paul Achleitner.

Das neue Group Management Committee

Das neue Group Management Committee (GMC) wird dafür geschaffen, um den Vorstand und die Geschäftsbereiche enger zu verbinden. Es setzt sich aus den Vorständen sowie den leitenden Managern der Geschäftsbereiche zusammen.

Innerhalb des GMCs wird Stefan Hoops die neu geschaffene Unternehmensbank vertreten. Hoops ist seit 2003 bei der Deutschen Bank und leitet seit Oktober 2018 die Transaktionsbank sowie die Unternehmens- und Investmentbank in Deutschland. Zuvor war er unter anderem für die Bank in New York tätig. Hoops berichtet an Christian Sewing.

Die Investmentbank wird künftig Mark Fedorcik leiten. Er trat 1995 in den Dienst von Bankers Trust ein und hat während seiner Karriere in der Deutschen Bank zahlreiche Führungsaufgaben in der Investmentbank übernommen, unter anderem die Leitung für die Transaktionsbank in Nordamerika.

Ram Nayak wird künftig das Anleihen- und Währungsgeschäft der Investmentbank leiten. Nayak kam nach Stationen bei Citibank, Merrill Lynch und Credit Suisse im Jahr 2009 zur Deutschen Bank. Er war unter anderem Leiter des Kapital- und Risikoauschusses der Unternehmens- und Investmentbank sowie Leiter des Anleihehandels der Bank.

Fedorcik und Nayak berichten an den Vorstandsvorsitzenden Sewing.

Manfred Knof wird am 1. August 2019 als neuer Leiter des Privatkundengeschäfts für Deutschland zur Deutschen Bank kommen. Knof blickt auf eine langjährige Karriere beim Finanzkonzern Allianz zurück, unter anderem als Deutschland-Chef von 2015 bis 2017. Er wird an den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Karl von Rohr berichten.

Ashok Aram ist seit Oktober 2018 Leiter des Bereichs PCB International und leitet als CEO die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Abgesehen von einer einjährigen Unterbrechung ist Aram seit mehr als 20 Jahren international in verschiedenen Führungspositionen in der Deutschen Bank tätig gewesen. Er wird an Karl von Rohr sowie in seiner EMEA-Funktion an Frank Kuhnke berichten.

Fabrizio Campelli, der seit 15 Jahren bei der Bank ist, verantwortet seit 2015 das Geschäft mit den vermögenden Privatkunden weltweit (Wealth Management). Vor seiner aktuellen Position leitete Campelli die Abteilung Konzernentwicklung der Bank. Zudem war er stellvertretender Leiter der COO-Organisation des Deutsche-Bank-Konzerns. Er wird an Karl von Rohr berichten.

Louise Kitchen wird Co-Leiterin der Abbaueinheit und im GMC vertreten sein. Kitchen ist seit 2005 bei der Deutschen Bank und leitet derzeit den Bereich Institutional & Treasury Coverage. Kitchen wird an COO Frank Kuhnke berichten.

Ashley Wilson wird Co-Leiter der Abbaueinheit. Zurzeit leitet er den globalen Aktienhandel der Bank. Zuvor war er Leiter des Geschäfts mit Hedge Funds (Prime Finance). Nach verschiedenen Stationen bei Morgan Stanley, Bank of America Merrill Lynch und Barclays, trat er 2014 in die Deutsche Bank ein.

Er wird an Frank Kuhnke berichten.

Als Vorsitzender der Geschäftsführung unseres Vermögensverwalters DWS wird Asoka Wöhrmann ebenfalls Mitglied des GMCs sein. In seiner Rolle als Generalbevollmächtigter der Deutschen Bank wird er an Karl von Rohr berichten.

Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, sagte:

Wir sind stolz darauf, dieses Team großartiger und erfahrener Führungspersönlichkeiten für die anstehende tiefgreifende Transformation zusammengebracht zu haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam eine neue Kultur des Unternehmertums und der Innovation in unserer Bank schaffen. Ich erwarte absolute Teamorientierung und Integrität. Wir teilen gemeinsam ein Ziel: Wir machen die Deutsche Bank zu einer Institution, die getrieben ist von dem Wunsch, ihre Kunden zufrieden und erfolgreich zu machen.


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Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.

Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind.

Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 22. März 2019 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.deutschebank.de/ir verfügbar.

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