Deutsche Bank-Vorstand entschuldigt sich für früheres Fehlverhalten
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Kunden,
am Donnerstag dieser Woche haben wir unsere Jahreszahlen vorgelegt. Diese waren getrübt durch mehrere Vergleiche, die wir mit Kunden und staatlichen Behörden abgeschlossen haben. Seit ich vor anderthalb Jahren Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank wurde, mussten wir insgesamt rund fünf Milliarden Euro für Rechtsfälle aufwenden, deren Ursachen zum großen Teil viele Jahre zurückliegen.
Diese Altlasten haben uns nicht nur viel Geld, sondern auch Reputation und Vertrauen gekostet. Sicher, noch gibt es weitere Verfahren, die unsere Ergebnisse belasten werden, aber wir haben nun wesentliche Rechtsfälle abgeschlossen.
Das möchte ich zum Anlass nehmen, um im Namen des Vorstands der Deutschen Bank unser tiefes Bedauern auszudrücken für das, was geschehen ist. Wir möchten uns dafür entschuldigen.
Es wurden schwerwiegende Fehler gemacht. Das betrifft zum Beispiel die Hypothekengeschäfte auf dem US-amerikanischen Markt in den Jahren von 2005 bis 2007, zu denen wir uns erst kürzlich mit dem dortigen Justizministerium geeinigt haben. Das damalige Verhalten entsprach nicht unseren Standards und war völlig inakzeptabel. Das gilt leider auch für andere Fälle.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Die allermeisten Mitarbeiter der Deutschen Bank waren weder beteiligt noch tragen sie Schuld an den Verfahren, mit denen wir zuletzt zu tun hatten. Generell geht es um das Fehlverhalten weniger, die mit ihren kurzfristigen Interessen die Reputation - das wertvollste Gut der Deutschen Bank – aufs Spiel gesetzt haben. Dadurch sind viele in Mitleidenschaft gezogen worden – Kunden und Investoren, aber auch all unsere aufrechten Kolleginnen und Kollegen, die sich so sehr mit ihrer Deutschen Bank identifizieren.
Da, wo Menschen arbeiten, wird es immer Fehler geben. Aber wir im Vorstand und in der Bankführung als Ganzes werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen können.
Unser Ziel ist eine Deutsche Bank, …
… der ihre Kunden vertrauen. … die sich auf ihre Herkunft und ihre Verantwortung besinnt. … die Menschen anzieht und begeistert, die unsere Werte teilen. … die erstklassige Lösungen für ihre Kunden findet. … die nachhaltig Gewinne erzielt.
Kurzum: Wir wollen eine Bank sein, die wirtschaftliches Wachstum fördert und die Gemeinschaft voranbringt. Eine Bank, die Positives bewirken kann – für ihre Kunden, ihre Mitarbeiter, ihre Investoren und für die Gesellschaft.
Ihr
John Cryan,
im Namen des Vorstands der Deutschen Bank
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Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Kunden,
am Donnerstag dieser Woche haben wir unsere Jahreszahlen vorgelegt. Diese waren getrübt durch mehrere Vergleiche, die wir mit Kunden und staatlichen Behörden abgeschlossen haben. Seit ich vor anderthalb Jahren Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank wurde, mussten wir insgesamt rund fünf Milliarden Euro für Rechtsfälle aufwenden, deren Ursachen zum großen Teil viele Jahre zurückliegen.
Diese Altlasten haben uns nicht nur viel Geld, sondern auch Reputation und Vertrauen gekostet. Sicher, noch gibt es weitere Verfahren, die unsere Ergebnisse belasten werden, aber wir haben nun wesentliche Rechtsfälle abgeschlossen.
Das möchte ich zum Anlass nehmen, um im Namen des Vorstands der Deutschen Bank unser tiefes Bedauern auszudrücken für das, was geschehen ist. Wir möchten uns dafür entschuldigen.
Es wurden schwerwiegende Fehler gemacht. Das betrifft zum Beispiel die Hypothekengeschäfte auf dem US-amerikanischen Markt in den Jahren von 2005 bis 2007, zu denen wir uns erst kürzlich mit dem dortigen Justizministerium geeinigt haben. Das damalige Verhalten entsprach nicht unseren Standards und war völlig inakzeptabel. Das gilt leider auch für andere Fälle.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Die allermeisten Mitarbeiter der Deutschen Bank waren weder beteiligt noch tragen sie Schuld an den Verfahren, mit denen wir zuletzt zu tun hatten. Generell geht es um das Fehlverhalten weniger, die mit ihren kurzfristigen Interessen die Reputation - das wertvollste Gut der Deutschen Bank – aufs Spiel gesetzt haben. Dadurch sind viele in Mitleidenschaft gezogen worden – Kunden und Investoren, aber auch all unsere aufrechten Kolleginnen und Kollegen, die sich so sehr mit ihrer Deutschen Bank identifizieren.
Da, wo Menschen arbeiten, wird es immer Fehler geben. Aber wir im Vorstand und in der Bankführung als Ganzes werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen können.
Unser Ziel ist eine Deutsche Bank, …
… die sich auf ihre Herkunft und ihre Verantwortung besinnt.
… die Menschen anzieht und begeistert, die unsere Werte teilen.
… die erstklassige Lösungen für ihre Kunden findet.
… die nachhaltig Gewinne erzielt.
Kurzum: Wir wollen eine Bank sein, die wirtschaftliches Wachstum fördert und die Gemeinschaft voranbringt. Eine Bank, die Positives bewirken kann – für ihre Kunden, ihre Mitarbeiter, ihre Investoren und für die Gesellschaft.
Ihr
John Cryan,
im Namen des Vorstands der Deutschen Bank
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