Eine Nachricht von Christian Sewing zu den Ergebnissen des dritten Quartals 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
einmal mehr schaue ich mit euch auf drei bewegte Monate zurück. Das dritte Quartal war geprägt von einer weiteren Eskalation im Nahen Osten, noch heftigeren Kämpfen im Ukraine-Krieg sowie einigen Zinssenkungen, die größer ausgefallen sind als erwartet. Viele dieser Entwicklungen haben unmittelbare oder indirekte Auswirkungen auf die Märkte und damit auf unsere Kunden, und es ist unsere wichtigste Aufgabe, ihnen mit unserer Expertise zur Seite zu stehen.
Dass uns das sehr gut gelungen ist, zeigen unsere Zahlen für das dritte Quartal. Wir haben unsere Erträge von Juli bis September gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro gesteigert. Unser Vorsteuergewinn stieg um 31 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, das Nettoergebnis betrug 1,7 Milliarden Euro. Wie bereits im vergangenen Quartal wurden diese Zahlen durch das Verfahren im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme beeinflusst – diesmal allerdings zum Positiven: Während wir im zweiten Quartal eine Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro bilden mussten, konnten wir nun rund 440 Millionen Euro davon auflösen, nachdem wir uns mit einem bedeutenden Teil der Kläger auf Vergleiche geeinigt haben. Mit Blick auf den für heute angesetzten Termin beim Oberlandesgericht Köln sind wir für alle Szenarien abgesichert: Die verbleibenden Rückstellungen würden auch eine für uns ungünstige Entscheidung vollständig abdecken.
Um zu erkennen, wie gut wir im laufenden Geschäft unterwegs sind, schaut man am besten auf unser Ergebnis ohne die Sondereffekte durch das Postbank-Verfahren. Auch auf dieser Basis haben wir unseren Vorsteuergewinn im Vorjahresvergleich um 6 Prozent gesteigert und ein Rekordergebnis für ein drittes Quartal erzielt. Nach den ersten neun Monaten dieses Jahres beträgt der so bereinigte Vorsteuergewinn 5,6 Milliarden Euro. Damit liegen wir 13 Prozent über dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum und nur noch rund 100 Millionen Euro unter dem, was wir im Gesamtjahr 2023 verdient haben.
Das ist ein starkes Ergebnis. Besonders erfreulich ist dabei, dass wir im dritten Quartal in allen drei Dimensionen unserer Strategie weiter vorangekommen sind:
Wir haben die Ertragskraft unserer vier Geschäftsbereiche deutlich untermauert: Die Investmentbank und die Vermögensverwaltung haben ihre Erträge im Vorjahresvergleich um jeweils 11 Prozent gesteigert. Gleichzeitig konnten die Unternehmensbank und die Privatkundenbank die erwarteten negativen Effekte durch das sich normalisierende Zinsumfeld weitgehend ausgleichen, indem sie den Provisionsüberschuss deutlich steigerten.
Bei der Effizienz unseres Bankbetriebs machen wir weitere Fortschritte. Unseren Richtwert von 5,0 Milliarden Euro an bereinigten Kosten pro Quartal haben wir dank anhaltender Disziplin aller Bereiche erneut erreicht. Zudem haben wir weitere Sparmaßnahmen umgesetzt, wodurch wir unsere Kostenbasis in den künftigen Quartalen senken können.
Unseren Kapitaleinsatz haben wir dank Verbesserungen in unseren Prozessen und beim Einsatz von Daten ebenfalls weiter optimiert. Inzwischen haben wir dadurch 22 Milliarden Euro an risikogewichteten Aktiva eingespart, was unsere Kapitalposition spürbar entlastet. Auch deswegen lag unsere harte Kernkapitalquote Ende des dritten Quartals bei starken 13,8 Prozent.
Trotz dieser Fortschritte dürfen wir gerade im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht nachlassen, um unsere Ziele zu erreichen. Die Risikovorsorge im dritten Quartal betrug 494 Millionen Euro, was aber vor allem auf Sondersituationen bei sehr wenigen Kreditnehmern sowie auf einige Spätfolgen von Bearbeitungsrückständen im Zuge der Postbank-Integration zurückging. Angesichts der hohen Qualität unseres Kreditportfolios sind wir überzeugt, dass dies nur ein vorübergehender Anstieg ist, zumal unsere Risiken im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierungen mittlerweile wieder sinken und die Indikatoren für den weiteren Verlauf gut aussehen.
Wir im Vorstand sind davon überzeugt, dass für unsere Bank in den kommenden Quartalen die Chancen deutlich überwiegen. Unsere Positionierung als Globale Hausbank ist und bleibt die richtige in einer Zeit, die auf Jahre hinweg von komplexen Risiken und einem enormen Finanzierungs-, Risikomanagement- und Beratungsbedarf unserer Kunden geprägt sein wird. Es gibt daher keinen Grund, uns von unserem Weg abbringen zu lassen, auf dem wir uns noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kunden konzentrieren wollen.
Unser Rahmenwerk „Das ist unsere Deutsche Bank“ kann hier enorme Kräfte freisetzen. Es ist sehr ermutigend, wie viele von euch sich seit Mai bereits in vielfältiger Weise engagiert haben und wie gut unser Purpose, der den langfristigen Erfolg und die finanzielle Sicherheit unserer Kunden in den Mittelpunkt stellt, bei euch ankommt. Jetzt geht es darum, gemeinsam im Kleinen wie im Großen die Veränderungen herbeizuführen, die nötig sind, um den Fokus auf unsere Kunden in der Praxis weiter zu stärken und die Art, wie wir arbeiten, weiterzuentwickeln – damit wir unserem Anspruch noch besser gerecht werden.
Ein offenerer Austausch auf allen Ebenen ist für mich einer der Schlüssel, um unser Potenzial zu erschließen. Deswegen haben wir uns im Vorstand in den vergangenen Monaten mehr Zeit für die direkte Interaktion mit euch genommen. Und das werden wir auch weiterhin tun.
Ich freue mich darauf, mit euch gemeinsam das Jahr 2024 erfolgreich abzuschließen, um dann mit viel Rückenwind in das so wichtige nächste Jahr zu starten. Für 2025 haben wir uns klare Ziele gesetzt, und wir sind unverändert auf Kurs, diese zu erreichen.
Im Namen des gesamten Vorstands danke ich euch für eure gute Arbeit und den großen Einsatz, ohne die unsere starken Ergebnisse nicht möglich wären.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
einmal mehr schaue ich mit euch auf drei bewegte Monate zurück. Das dritte Quartal war geprägt von einer weiteren Eskalation im Nahen Osten, noch heftigeren Kämpfen im Ukraine-Krieg sowie einigen Zinssenkungen, die größer ausgefallen sind als erwartet. Viele dieser Entwicklungen haben unmittelbare oder indirekte Auswirkungen auf die Märkte und damit auf unsere Kunden, und es ist unsere wichtigste Aufgabe, ihnen mit unserer Expertise zur Seite zu stehen.
Dass uns das sehr gut gelungen ist, zeigen unsere Zahlen für das dritte Quartal. Wir haben unsere Erträge von Juli bis September gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro gesteigert. Unser Vorsteuergewinn stieg um 31 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, das Nettoergebnis betrug 1,7 Milliarden Euro. Wie bereits im vergangenen Quartal wurden diese Zahlen durch das Verfahren im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme beeinflusst – diesmal allerdings zum Positiven: Während wir im zweiten Quartal eine Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro bilden mussten, konnten wir nun rund 440 Millionen Euro davon auflösen, nachdem wir uns mit einem bedeutenden Teil der Kläger auf Vergleiche geeinigt haben. Mit Blick auf den für heute angesetzten Termin beim Oberlandesgericht Köln sind wir für alle Szenarien abgesichert: Die verbleibenden Rückstellungen würden auch eine für uns ungünstige Entscheidung vollständig abdecken.
Um zu erkennen, wie gut wir im laufenden Geschäft unterwegs sind, schaut man am besten auf unser Ergebnis ohne die Sondereffekte durch das Postbank-Verfahren. Auch auf dieser Basis haben wir unseren Vorsteuergewinn im Vorjahresvergleich um 6 Prozent gesteigert und ein Rekordergebnis für ein drittes Quartal erzielt. Nach den ersten neun Monaten dieses Jahres beträgt der so bereinigte Vorsteuergewinn 5,6 Milliarden Euro. Damit liegen wir 13 Prozent über dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum und nur noch rund 100 Millionen Euro unter dem, was wir im Gesamtjahr 2023 verdient haben.
Das ist ein starkes Ergebnis. Besonders erfreulich ist dabei, dass wir im dritten Quartal in allen drei Dimensionen unserer Strategie weiter vorangekommen sind:
Trotz dieser Fortschritte dürfen wir gerade im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht nachlassen, um unsere Ziele zu erreichen. Die Risikovorsorge im dritten Quartal betrug 494 Millionen Euro, was aber vor allem auf Sondersituationen bei sehr wenigen Kreditnehmern sowie auf einige Spätfolgen von Bearbeitungsrückständen im Zuge der Postbank-Integration zurückging. Angesichts der hohen Qualität unseres Kreditportfolios sind wir überzeugt, dass dies nur ein vorübergehender Anstieg ist, zumal unsere Risiken im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierungen mittlerweile wieder sinken und die Indikatoren für den weiteren Verlauf gut aussehen.
Wir im Vorstand sind davon überzeugt, dass für unsere Bank in den kommenden Quartalen die Chancen deutlich überwiegen. Unsere Positionierung als Globale Hausbank ist und bleibt die richtige in einer Zeit, die auf Jahre hinweg von komplexen Risiken und einem enormen Finanzierungs-, Risikomanagement- und Beratungsbedarf unserer Kunden geprägt sein wird. Es gibt daher keinen Grund, uns von unserem Weg abbringen zu lassen, auf dem wir uns noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kunden konzentrieren wollen.
Unser Rahmenwerk „Das ist unsere Deutsche Bank“ kann hier enorme Kräfte freisetzen. Es ist sehr ermutigend, wie viele von euch sich seit Mai bereits in vielfältiger Weise engagiert haben und wie gut unser Purpose, der den langfristigen Erfolg und die finanzielle Sicherheit unserer Kunden in den Mittelpunkt stellt, bei euch ankommt. Jetzt geht es darum, gemeinsam im Kleinen wie im Großen die Veränderungen herbeizuführen, die nötig sind, um den Fokus auf unsere Kunden in der Praxis weiter zu stärken und die Art, wie wir arbeiten, weiterzuentwickeln – damit wir unserem Anspruch noch besser gerecht werden.
Ein offenerer Austausch auf allen Ebenen ist für mich einer der Schlüssel, um unser Potenzial zu erschließen. Deswegen haben wir uns im Vorstand in den vergangenen Monaten mehr Zeit für die direkte Interaktion mit euch genommen. Und das werden wir auch weiterhin tun.
Ich freue mich darauf, mit euch gemeinsam das Jahr 2024 erfolgreich abzuschließen, um dann mit viel Rückenwind in das so wichtige nächste Jahr zu starten. Für 2025 haben wir uns klare Ziele gesetzt, und wir sind unverändert auf Kurs, diese zu erreichen.
Im Namen des gesamten Vorstands danke ich euch für eure gute Arbeit und den großen Einsatz, ohne die unsere starken Ergebnisse nicht möglich wären.
Herzliche Grüße
Christian
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