Deutsche Bank erzielt im 1. Halbjahr 2024 einen Vorsteuergewinn von 2,4 Mrd. € – oder 3,8 Mrd. € ohne Berücksichtigung der Rückstellung für den Postbank-Rechtsstreit
Starke operative Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2024, ungeachtet der bereits angekündigten Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten von 1,3 Mrd. Euro im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot für die Postbank AG (Postbank-Rückstellung)
Die Erträge stiegen um 2% auf 15,4 Mrd. Euro
Die bereinigten Kosten sanken um 2% auf 10,1 Mrd. Euro
Der Vorsteuergewinn summierte sich auf 2,4 Mrd. Euro, ohne die Postbank-Rückstellung auf 3,8 Mrd. Euro; im ersten Halbjahr 2023 lag der Vorsteuergewinn bei 3,3 Mrd. Euro
Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ lag bei 3,9% oder 7,8% ohne die Postbank-Rückstellung; im Vorjahreszeitraum betrug die Quote 6,8%
Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 78%, ohne die Postbank-Rückstellung 69%; in den ersten sechs Monaten 2023 lag die Relation bei 73%
Der Vorsteuergewinn im zweiten Quartal 2024 betrug 411 Mio. Euro
Ohne die Postbank-Rückstellung summierte sich der Vorsteuergewinn auf 1,7 Mrd. Euro, verglichen mit 1,4 Mrd. Euro im Vorjahresquartal
Die Erträge im zweiten Quartal legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 7,6 Mrd. Euro zu
Der Provisionsüberschuss des Konzerns wuchs um 12%
Stabiler Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs²
Die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal, bei einer robusten Ertragsentwicklung im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC)
Bereinigte Kosten von 5,0 Mrd. Euro im zweiten Quartal und damit innerhalb der Erwartungen für 2024
Die zinsunabhängigen Aufwendungen beliefen sich auf 6,7 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung lagen sie bei 5,4 Mrd. Euro, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Solide Kapitalposition und strikte Risikosteuerung im zweiten Quartal
Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg auf 13,5%
Abschluss des Aktienrückkaufprogramms über 675 Mio. Euro erhöht kumulierte Kapitalausschüttungen seit 2022 auf 3,3 Mrd. Euro
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 476 Mio. Euro
Fortschritte bei der beschleunigten Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie
Ertragswachstum: Durchschnittliches jährliches Wachstum von 5,7% seit 2021, innerhalb der erwarteten Spanne
Operative Effizienz: Auf dem Weg zum Einsparungsziel von 2,5 Mrd. Euro zum Jahresende 2025 sind nun 60% der Einsparungen realisiert oder aus bereits abgeschlossenen Maßnahmen zu erwarten
Kapitaleffizienz: Bis zum Ende des zweiten Quartals hat die Bank die risikogewichteten Aktiva (RWA) um insgesamt 19 Mrd. Euro verringert. Das angehobene Ziel, bis 2025 die RWA um 25 Mrd. Euro bis 30 Mrd. Euro zu reduzieren, liegt damit in Reichweite
Unsere Ergebnisse verdeutlichen die operative Stärke der Deutschen Bank. Im ersten Halbjahr verzeichneten wir den höchsten operativen Gewinn seit 2011, was den Erfolg unserer Strategie widerspiegelt. Wir sehen in allen unseren Geschäftsbereichen eine starke positive Dynamik. Nimmt man dazu unsere sehr solide Kapitalquote und unsere anhaltende Kosten- und Risikodisziplin, dann sind wir weiterhin auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen – einschließlich der angestrebten Ausschüttung an unsere Aktionäre. Vorstandsvorsitzender Christian Sewing
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im zweiten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 411 Mio. Euro erzielt. Ohne Berücksichtigung der bereits angekündigten Rückstellung von 1,3 Mrd. Euro für den Rechtsstreit um das Postbank-Übernahmeangebot betrug der Vorsteuergewinn 1,7 Mrd. Euro, nach 1,4 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Der Nachsteuergewinn sank auf 52 Mio. Euro, nach 940 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Die wichtigsten Kennziffern der Bank wurden ebenfalls durch die Postbank-Rückstellung beeinflusst. Ohne deren Berücksichtigung verbesserten sich die Kennziffern jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ lag bei negativen 1,0% oder positiven 6,9% ohne die Postbank-Rückstellung. Im Vorjahreszeitraum lag die Rendite bei 5,4%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ betrug minus 0,9%, nach positiven 4,9% im Vorjahresquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 88% oder 71% ohne die Postbank-Rückstellung, nach 76% im Vorjahresquartal.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 lag der Vorsteuergewinn bei 2,4 Mrd. Euro beziehungsweise 3,8 Mrd. Euro ohne die Postbank-Rückstellung; im ersten Halbjahr 2023 hatte der Vorsteuergewinn 3,3 Mrd. Euro betragen. Der Nachsteuergewinn lag bei 1,5 Mrd. Euro, nach 2,3 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ betrug 3,9%, ohne die Postbank-Rückstellung lag diese bei 7,8%, nach 6,8% im ersten Halbjahr 2023. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ lag in den ersten sechs Monaten bei 3,5%, nach 6,1% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 78%. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung verbesserte sie sich auf 69%, nach 73% in den ersten sechs Monaten 2023.
„Mit unseren Ergebnissen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 sind wir gut aufgestellt, um unsere Ziele für 2025 zu erreichen“, sagte Finanzvorstand James von Moltke „Wir erwarten, dass die positive Ertragsdynamik anhält, zumal unsere strategischen Wachstumsinvestitionen Früchte tragen. Wir sehen zudem Spielraum für weitere Einsparungen bei den bereinigten Kosten, da unser operatives Effizienzprogramm vorankommt. Zugleich lassen wir weitere Umbaukosten hinter uns und kommen bei der Beilegung von alten Rechtsfällen voran. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass sich die Risikovorsorge normalisieren wird, da der Druck hoher Zinsen nachlässt.“
Weitere Fortschritte bei der Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie
Die Deutsche Bank blieb im zweiten Quartal bei der beschleunigten Umsetzung ihrer „Globale Hausbank“-Strategie auf Kurs:
Ertragssteigerung: Die Erträge wuchsen gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 2% auf 7,6 Mrd. Euro, wobei beim Provisionsüberschuss ein zweistelliges Wachstum verzeichnet wurde. Der Zinsüberschuss blieb in den Kernsegmenten des Bankbuchs2 stabil. Zum Ende des zweiten Quartals 2024 verzeichnete die Bank im Vergleich zu 2021 ein durchschnittliches jährliches Ertragswachstum von 5,7%. Die Wachstumsrate lag damit innerhalb der erhöhten Zielspanne von 5,5% bis 6,5%. Die Erträge für die ersten sechs Monate 2024 beliefen sich auf 15,4 Mrd. Euro, ein Anstieg um 2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit wurde bereits mehr als die Hälfte der Zielmarke von rund 30 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2024 erreicht.
Operative Effizienz: Die bereinigten Kosten beliefen sich im zweiten Quartal auf 5,0 Mrd. Euro. Dies bedeutet einen Anstieg von 2% gegenüber dem zweiten Quartal 2023, entspricht aber der Erwartung der Bank, die bereinigten Kosten im Jahr 2024 bei 5,0 Mrd. Euro pro Quartal zu halten. Die Bank hat weitere Fortschritte bei ihrem operativen Effizienzprogramm über 2,5 Mrd. Euro erzielt. Dazu trugen die laufende Optimierung des Filialnetzes in Deutschland sowie der Stellenabbau insbesondere in kundenfernen Bereichen bei. Die erreichten und erwarteten Einsparungen aus abgeschlossenen Effizienzmaßnahmen beliefen sich auf insgesamt 1,5 Mrd. Euro, darin 1,2 Mrd. Euro an bereits realisierten Einsparungen. Der Personalabbau in diesem Zusammenhang kumuliert sich auf 2.700 Vollzeitstellen, 700 davon im abgelaufenen Quartal. Damit sind nahezu 80% des bis Ende 2024 geplanten Abbaus erreicht. Zugleich wurde die Zahl der externen Mitarbeitenden um rund 1.100 reduziert.
Kapitaleffizienz: Die Bank hat im abgelaufenen Quartal die RWA um weitere 4 Mrd. Euro verringert. Erreicht wurde dies durch Verbesserungen bei Daten und Prozessen. Im Ergebnis stieg der kumulierte RWA-Abbau auf 19 Mrd. Euro, ein weiterer Schritt in Richtung des angehobenen Ziels, bis 2025 die RWA um 25 Mrd. Euro bis 30 Mrd. Euro zu reduzieren. Die Bank hat wie erwartet ihr am 4. März 2024 gestartetes Aktienrückkaufprogramm am 11. Juli 2024 abgeschlossen, mit dem 46,4 Mio. Aktien im Volumen von 675 Mio. Euro erworben wurden. Damit summiert sich die Gesamtausschüttung an die Aktionäre seit 2022 auf 3,3 Mrd. Euro.
Erträge: Auf Kurs, die Erwartungen für 2024 zu erreichen
Die Konzernerträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 7,6 Mrd. Euro. Dabei legte der Provisionsüberschuss um 12% auf 2,6 Mrd. Euro zu, das zweite aufeinanderfolgende Quartal mit zweistelligem Wachstum. Der Zinsüberschuss blieb in den Kernsegmenten des Bankbuchs2 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der Zinsüberschuss des Konzerns war niedriger, was auf Asymmetrien bei der Erfassung von Erträgen aus bestimmten Absicherungspositionen zurückzuführen war, die bei den zinsunabhängigen Erträgen ausgewiesen wurden. Diese Asymmetrien wirken sich nicht auf die Gesamterträge des Konzerns aus.
In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge ebenfalls um 2% auf 15,4 Mrd. Euro. Damit wurde bereits mehr als die Hälfte der für das Gesamtjahr 2024 erwarteten Erträge von rund 30 Mrd. Euro erreicht. Der Provisionsüberschuss wuchs um 12% auf 5,2 Mrd. Euro.
Die Ertragsentwicklung in den Geschäftsbereichen setzte sich wie folgt zusammen:
In der Unternehmensbank lagen die Erträge mit 1,9 Mrd. Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Der Zinsüberschuss ging im gleichen Zeitraum um 2% auf 1,3 Mrd. Euro zurück, was die erwartete Normalisierung der Erträge im Einlagengeschäft widerspiegelte. Zudem wirkte sich aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Mindestreserve nicht mehr verzinst. Diese Entwicklung wurde größtenteils durch einen um 9% auf 624 Mio. Euro gestiegenen Provisionsüberschuss ausgeglichen, zum Teil getragen durch Wachstum bei Handelsfinanzierungen und im Kreditgeschäft. Im Bereich Corporate Treasury Services gingen die Erträge um 2% auf 1,1 Mrd. Euro zurück, während die Erträge im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 8% auf 532 Mio. Euro zulegten. Im Bereich Geschäftskunden (Business Banking) sanken die Erträge um 9% auf 332 Mio. Euro.In den ersten sechs Monaten sanken die Erträge um 3% auf 3,8 Mrd. Euro. Im Bereich Corporate Treasury Services gingen die Erträge um 6% auf 2,1 Mrd. Euro zurück, während die Erträge Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 6% auf 995 Mio. Euro zulegten. Im Bereich Geschäftskunden (Business Banking) sanken die Erträge um 4% auf 678 Mio. Euro. Die Deutsche Bank hat bei den diesjährigen Euromoney „Awards for Excellence“ die Auszeichnungen als „World’s Best Bank for Corporates“ sowie „Best Bank for Corporates in Germany“ erhalten. In der Umfrage der Fachpublikation Finance wurde die Bank als beste Firmenkundenbank in Deutschland, beste Hausbank und Marktführerin im Zahlungsverkehr und bei Handelsfinanzierungen ausgezeichnet.
In der Investmentbank legten die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 10% auf 2,6 Mrd. Euro zu. Das Wachstum kam im Wesentlichen aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft, das die Erträge auf 585 Mio. Euro verdoppelte. Das Beratungsgeschäft verzeichnete nahezu eine Verdreifachung der Erträge, während im Anleihe- und Emissionsgeschäft die Erträge um 88% zulegten, da das branchenweite Gebührenaufkommen wuchs und die Bank zugleich ihren Marktanteil ausbaute (Quelle: Dealogic). Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) sanken die Erträge um 3% auf 2,1 Mrd. Euro. Die Erträge im Finanzierungsgeschäft waren im Vergleich zum Vorjahresquartal in etwa stabil, wie auch die Erträge im Kredithandel. Hier machte sich die Stärke im Flow-Geschäft bemerkbar, das von früheren Investitionen profitierte. Das Geschäft mit ausfallgefährdeten Krediten konnte nicht das Ertragsniveau des starken Vorjahresquartals erreichen. Das Geschäft mit Schwellenländern lag dagegen auf dem Niveau des starken Vorjahresquartals. Der Handel mit Zinsprodukten verzeichnete angesichts des unsicheren Zinsumfelds etwas niedrigere Erträge. Die Erträge im Währungshandel gingen aufgrund der geringeren Marktvolatilität zurück, obwohl das Kassageschäft nach Investitionen in Technologie eine starke Entwicklung verzeichnete. In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge in der Investmentbank um 12% auf 5,6 Mrd. Euro, was vor allem auf das Emissions- und Beratungsgeschäft zurückging. Hier legten die Erträge um 76% auf 1,1 Mrd. Euro zu. Der Marktanteil der Deutschen Bank am wachsenden globalen Gebührenaufkommen stieg um mehr als 70 Basispunkte auf 2,6%, wodurch sich die Bank im globalen Ranking im Vergleich zum Gesamtjahr 2023 von Platz 11 auf 7 verbesserte (Quelle: Dealogic). Diese Entwicklung spiegelte die Stärke im Anleiheemissionsgeschäft und das wachsende Geschäft bei Fusionen und Übernahmen wider. Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) stiegen die Erträge um 3% auf 4,6 Mrd. Euro, vor allem durch um 7% auf 1,6 Mrd. Euro gestiegene Erträge im Finanzierungsgeschäft. Bei den Euromoney „Awards for Excellence 2024“ wurde die Deutsche Bank als beste Investmentbank in Deutschland ausgezeichnet, während sie in der Umfrage 2024 der Fachpublikation Finance für die beste Beratung im Anleiheemissionsgeschäft, im Aktienemissionsgeschäft und bei Börsengängen sowie bei Fusionen und Übernahmen ausgezeichnet wurde.
In der Privatkundenbank sanken die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 3% auf 2,3 Mrd. Euro. Der Zinsüberschuss ging in einem Umfeld sich stabilisierender Zinsen um 7% zurück. Dem stand ein Wachstum bei Anlageprodukten gegenüber, entsprechend der Strategie der Privatkundenbank, die zinsunabhängigen Erträge zu steigern. Die Erträge im Personal Banking sanken um 7%, was auf höhere Absicherungs- und Refinanzierungskosten inklusive des Wegfalls der Verzinsung der Mindestreserve zurückging. Dies wurde zum Teil durch die mit zweistelligen Raten gewachsenen Erträge im Einlagengeschäft und höhere Erträge im Kreditgeschäft ausgeglichen. Im Wealth Management & Private Banking stiegen die Erträge im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 um 3%. Bei Anlageprodukten wurden höhere Erträge verzeichnet, während bei Kreditprodukten die Erträge sogar zweistellig zulegten. Dies glich einen Ertragsrückgang im Einlagegeschäft mehr als aus. Das verwaltete Vermögen stieg im Quartal um 7 Mrd. Euro auf 613 Mrd. Euro, getragen von Nettomittelzuflüssen von 7 Mrd. Euro. In den ersten sechs Monaten sanken die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3% auf 4,7 Mrd. Euro. Das Personal Banking verzeichnete einen Ertragsrückgang von 6% auf 2,6 Mrd. Euro, was teilweise durch einen Anstieg der Erträge im Bereich Wealth Management & Private Banking um 2% auf 2,1 Mrd. Euro ausgeglichen wurde. Die Nettomittelzuflüsse in der Privatkundenbank betrugen in den ersten sechs Monaten 19 Mrd. Euro, verglichen mit 10 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das verwaltete Vermögen lag mit 613 Mrd. Euro um 48 Mrd. Euro höher als in den ersten sechs Monaten 2023.
In der Vermögensverwaltung stiegen die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 7% auf 663 Mio. Euro. Hierbei legten die Verwaltungsgebühren um 6% auf 613 Mio. Euro zu, vor allem bei liquiden Anlageprodukten. Die höheren Verwaltungsgebühren waren vor allem auf den Anstieg des durchschnittlichen verwalteten Vermögens zurückzuführen. Die erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren sanken von 57 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 10 Mio. Euro, was auf den Wegfall von erfolgsabhängigen Gebühren bei alternativen Anlagen zurückging. Das verwaltete Vermögen summierte sich zum Ende des zweiten Quartals 2024 auf 933 Mrd. Euro, nach 941 Mrd. Euro zum Ende des Vorquartals. Der Geschäftsbereich verzeichnete Nettomittelabflüsse von 19 Mrd. Euro, die niedrigmargige Mandate in den Bereichen Anleihen und Beratungsdienstleistungen betrafen. Dies wurde teilweise durch anhaltende Zuflüsse bei passiven Anlageprodukten sowie die positiven Auswirkungen steigender Marktbewertungen ausgeglichen.
In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 1,3 Mrd. Euro, aufgrund von um 5% auf 1,2 Mrd. Euro gestiegenen Verwaltungsgebühren. Dies glich einen Rückgang der erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren von 68 Mio. Euro auf 27 Mio. Euro mehr als aus. Das verwaltete Vermögen lag mit 933 Mrd. Euro um 74 Mrd. Euro höher als zum Ende des ersten Halbjahrs 2023.
Bereinigte Kosten weiterhin im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal im Jahr 2024
Die zinsunabhängigen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsquartal auf 6,7 Mrd. Euro, verglichen mit 5,6 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2023. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung lagen sie bei 5,4 Mrd. Euro, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptsächlich durch diese Rückstellung stiegen die nicht-operativen Kosten von 655 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 1,7 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie reduzierten sich im gleichen Zeitraum von 260 Mio. Euro auf 106 Mio. Euro.
Die bereinigten Kosten betrugen 5,0 Mrd. Euro und lagen damit weiter im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal im Jahr 2024. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchsen sie um 2%. Der wie erwartet höhere Personalaufwand spiegelte zum einen Kosten für strategische Wachstumsinitiativen wider, zu denen Neueinstellungen sowie die Akquisition von Numis in Großbritannien gehörten, zum anderen Gehaltssteigerungen sowie buchhalterische Abgrenzungen für die variable Vergütung. Dies wurde weitgehend durch geringere Kosten für Technologie ausgeglichen, was die Anstrengungen der Bank bei der Straffung ihrer Technologieplattform sowie der Reduzierung ihrer Aufwendungen für Dienstleistungen widerspiegelt.
Zum Ende des zweiten Quartals lag die Zahl der Mitarbeitenden (intern, in Vollzeitstellen gerechnet) bei 89.470, ein Rückgang um 854 im Laufe des Quartals. Durch strategische Einstellungen wurden rund 900 Stellen im Zusammenhang mit Geschäftswachstum sowie in IT- und Kontrollfunktionen besetzt. Zudem wurden weitere externe Mitarbeitende eingegliedert. Diese Entwicklung wurde im Berichtszeitraum durch Personalabgänge mehr als kompensiert. Dies war auf operative Effizienzmaßnahmen zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 9% auf 12,0 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum lagen diese bei 11,1 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen auf 10,7 Mrd. Euro, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die bereinigten Kosten sanken im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2023 um 2% auf 10,1 Mrd. Euro.
Risikovorsorge bleibt begrenzt
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg im zweiten Quartal 2024 auf 476 Mio. Euro, nach 439 Mio. Euro im ersten Quartal 2024 und 401 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Im zweiten Quartal 2024 belief sich die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2) auf 35 Mio. Euro, getrieben von Portfoliobewegungen und dem Nettoeffekt von Overlays. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) sank im Vergleich zum Vorquartal von 471 Mio. Euro auf 441 Mio. Euro. Die Rückgänge der Risikovorsorge in der Privatkundenbank wurden durch den Anstieg in der Unternehmensbank teilweise aufgezehrt – letzterer war hauptsächlich auf eine kleine Zahl einzelner Ausfälle zurückzuführen. Die Risikovorsorge in der Investmentbank, im Wesentlichen für gewerbliche Immobilienkredite, blieb gegenüber dem Vorquartal stabil.
In den ersten sechs Monaten lag die Risikovorsorge bei 915 Mio. Euro, verglichen mit 772 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. In der Unternehmensbank stieg die Risikovorsorge um 9% auf 198 Mio. Euro, während sie in der Privatkundenbank um 11% auf 367 Mio. Euro sank, was auf einen positiven Effekt aus dem Verkauf leistungsgestörter Kredite zurückzuführen war. Zudem war im Vorjahreszeitraum Risikovorsorge für eine geringe Anzahl an Einzelereignissen gebildet worden, was sich im Berichtszeitraum nicht wiederholte. Die Risikovorsorge in der Investmentbank war mit 313 Mio. Euro wesentlich höher als im ersten Halbjahr 2023. Hier machte sich im Wesentlichen die Lage im gewerblichen Immobiliensektor bemerkbar. Für das Jahr 2024 geht die Bank nun davon aus, dass die Risikovorsorge leicht über 30 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditbuchs und damit über der bisherigen Erwartung liegen wird. Dies spiegelt zwar einen leichten Rückgang der Risikovorsorge für Gewerbeimmobilien wider, doch der Markt erholt sich langsamer als erwartet. Gleichzeitig schlagen sich hier Verbesserungen in der Unternehmensbank nieder.
Starke Kennziffern bei Kapital, Liquidität und Refinanzierung
Im zweiten Quartal verbesserte sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank auf 13,5%. Dies ging auf das höhere harte Kernkapital zurück, das geringere regulatorisch bedingte Kapitalabzüge widerspiegelte. Die starken operativen Ergebnisse glichen den negativen Effekt der Postbank-Rückstellung aus. Der RWA-Anstieg durch höhere RWA für operationelle und Marktrisiken wurde zum Großteil durch Fortschritte aus dem Programm zur Kapitaleffizienz ausgeglichen. Die Bank schloss am 11. Juli 2024 ihr Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 675 Mio. Euro ab. Inklusive der im Mai 2024 gezahlten Dividende von 0,45 Euro je Aktie summiert sich die Kapitalausschüttung im Jahr 2024 bislang auf 1,6 Mrd. Euro.
Die Verschuldungsquote verbesserte sich im zweiten Quartal leicht auf 4,6%, nach 4,5% im Vorquartal. Dieser Anstieg war hauptsächlich zurückzuführen auf die Emission einer AT1-Anleihe (zusätzliches Kernkapital) im Volumen von 1,5 Mrd. Euro. Die Verschuldungsposition blieb mit 1.262 Mrd. Euro in etwa unverändert zum Vorquartal.
Die Liquiditätsabdeckungsquote blieb zum Ende des Quartals stabil bei 136% und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100%. In absoluten Zahlen beträgt der Überschuss 58 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 122% über der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 110 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Im Quartalsverlauf stiegen die Einlagen um 6 Mrd. Euro und lagen damit zum Ende des Quartals bei 641 Mrd. Euro.
Nachhaltige Finanzierungen erreichen kumuliertes Volumen von 322 Mio. Euro seit 2020
Die Bank (ohne DWS)³ hat im zweiten Quartal 2024 nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) im Volumen von 21 Mrd. Euro ermöglicht. Damit stieg das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 auf 322 Mrd. Euro.
In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Nachhaltigkeits-Volumina im zweiten Quartal wie folgt:
Die Unternehmensbank kam auf 4 Mrd. Euro an nachhaltigen Finanzierungen; damit erhöhte sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 62 Mrd. Euro.
In der Investmentbank betrug das Volumen 16 Mrd. Euro. Davon entfielen auf nachhaltige Finanzierungen 5 Mrd. Euro und auf Kapitalmarkt-Emissionen 11 Mrd. Euro. Damit betrug das Volumen seit Anfang 2020 kumuliert 196 Mrd. Euro.
In der Privatkundenbank lag das Volumen von ESG-Anlagen und -Neukrediten bei 2 Mrd. Euro. Damit betrug das kumulierte Volumen 64 Mrd. Euro seit Anfang 2020.
Zu den wichtigsten Transaktionen gehörten:
Die Bank war Senior Mandated Lead Arranger und Hedging Bank bei der Projektfinanzierung von H2 Green Steel in Höhe von 4,2 Mrd. Euro für das weltweit erste große grüne Stahlwerk, einschließlich der integrierten Produktion von „grünem“ Wasserstoff und „grünem“ Eisen, in Nordschweden.
Die Bank agierte als Joint Bookrunner, Sole Ratings Advisor und Sole Green Structuring Agent für die Senior Secured Green Notes von Continuum in Höhe von 650 Mio. US-Dollar, die vierte von der Deutschen Bank geführte Kapitalmarkttransaktion in Folge für Continuum, einen führenden Anbieter erneuerbarer Energien in Indien.
Die Bank fungierte als Kreditgeberin für HES International, einen führenden europäischen Betreiber von Mehrzweck-Terminals für Massengüter, für seine Refinanzierung in Höhe von 1 Mrd. Euro. Bei dem Kredit handelt es sich um ein nachhaltigkeitsbezogenes Darlehen, das über bestimmte Erfolgskennziffern verfügt, die eng mit dem Transitionsplan des Unternehmens verknüpft sind. Der Plan von HES International sieht vor, aus der Kraftwerkskohle im Laufe der Zeit auszusteigen und das Portfolio in Richtung anderer Rohstoffe zu diversifizieren.
Die Bank hat am 3. Juli 2024 ihren ersten Social Bond (Sozialanleihe) begeben und 500 Mio. Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Mit diesen Mitteln wird die Bank in den USA erschwinglichen Wohnraum finanzieren und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen für ältere, einkommensschwache und sozial benachteiligte Menschen ermöglichen. Die Emission stieß auf eine starke Nachfrage von Investoren und war 13-fach überzeichnet.
In ihrem eigenen Geschäftsbetrieb hat die Deutsche Bank ihren Verhaltenskodex angepasst sowie Anfang Juli konzernweite Pflichtschulungen eingeführt, wie mit nachhaltigkeitsbezogenen Risiken – entsprechend des Abschlussberichts der European Banking Authority (EBA) zu Greenwashing – umzugehen ist.
Die Bank hat im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements zwei neue Programme aufgelegt, die einkommensschwache Frauen in Indien und Kinder mit Migrationshintergrund in China mit finanzieller Bildung unterstützt.
Die Fortschritte der Bank beim Thema Nachhaltigkeit wurden auch durch einige Auszeichnungen belegt:
„Beste ESG-Beratung“ in der Bankenumfrage 2024 der Fachpublikation Finance
Einer der 50 besten Arbeitgeber 2024 beim Thema Geschlechtergleichstellung, vergeben durch die Zeitung The Times
Bester Arbeitgeber des Jahres im Bereich Finanzdienstleistungen von „InsideOut Mental Health“
Auszeichnung „Best ESG Solution“ in China, Indonesien und Indien sowie die Auszeichnung als „Best Trade Finance Solution“ für drei ESG-Transaktionen bei den „The Asset Awards“ 2024
Konzernergebnisse im Überblick
¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe unten oder unter ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 21 des Financial Data Supplements (FDS) zum zweiten Quartal 2024, sowie im Kapitel ‘Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen’ auf den Seiten 109 bis 118 des Zwischenberichts zum 30. Juni 2024.
² Geschäftssegmente, bei denen der Zinsüberschuss aus Bankbuchaktivitäten einen wesentlichen Teil des Gesamtertrags darstellt.
³ Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.
ESG-Klassifizierung
Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im "Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern" definiert, das unter https://investor-relations.db.com abrufbar ist. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.
Das DWS ESG-Rahmenwerk (ehemals DWS ESG-Produktklassifizierungsansatz) („ESG-Rahmenwerk“) wurde unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsvorschriften (einschließlich der SFDR), Marktstandards und internen Entwicklungen im Jahr 2021 eingeführt und in unserem Geschäftsbericht 2021 näher beschrieben. Aufgrund der Weiterentwicklung des regulatorischen Umfeldes haben wir im vierten Quartal 2022 einige Präzisierungen an unserem ESG-Rahmenwerk vorgenommen. Neben liquiden passiv gemanagten Fonds (ETFs), die einen Filter vergleichbar dem „DWS ESG Investment Standard“-Filter anwenden oder ein „nachhaltiges Anlageziel“ haben, sowie anderen liquiden passiv gemanagten Fonds, die als ESG bezeichnet wurden und/oder darauf abzielen, eine ESG Anlagestrategie umzusetzen, werden nun auch liquide passiv gemanagte Fonds (ETFs), die Indizes abbilden, welche die Anforderungen der EU Benchmark Verordnung zu EU Climate Transition Benchmarks und EU Paris-Aligned Benchmarks erfüllen, als ESG angesehen. Weitere Details enthält der DWS Geschäftsbericht 2023.
Das Unternehmen wird sein ESG-Rahmenwerk in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden Regulierung und Marktpraxis weiterentwickeln und präzisieren. Die vorgenannten Definitionen gelten für das gesamte Dokument.
Eine Telefonkonferenz für Analysten zu den Ergebnissen des zweiten Quartals 2024 findet heute um 11:00 Uhr statt. Der Zwischenbericht, die Finanztabellen (Financial Data Supplement, FDS), die Präsentation und der Audio-Webcast für die Analysten-Telefonkonferenz sind bei Investor Relations abrufbar.
Eine Telefonkonferenz für Anleiheinvestoren findet am 25. Juli 2024 um 15:00 Uhr (MEZ) statt, die ebenfalls im Internet übertragen wird.
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 14. März 2024 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.
Grundlage der Finanzberichterstattung
Die Ergebnisse wurden in Einklang mit den International Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen sind. Dies schließt die Anwendung des Portfolio-Fair Value Hedge Accounting für nicht fällige Einlagen („EU Carve-Out“) ein. Das Fair Value Hedge Accounting gemäß EU Carve-Out wird angewendet, um das Potenzial sowohl für positive als auch negative Auswirkungen von Zinsänderungen für verschiedene Laufzeiten auf die Rechnungslegung zu minimieren. Dadurch sinkt die Volatilität der berichteten Erträge aufgrund von Aktivitäten der Treasury-Abteilung.
Für das am 30. Juni 2024 endende Quartal hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 280 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern, und von 198 Mio. Euro auf den Gewinn. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 346 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern, und von 247 Mio. Euro auf den Gewinn. Für den am 30. Juni 2024 abgelaufenen Sechsmonatszeitraum hatte die Anwendung der EU Carve-Out einen positiven Effekt auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 683 Mio. Euro und auf den Gewinn in Höhe von 485 Mio. Euro. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 250 Mio. Euro und auf den Gewinn in Höhe von 177 Mio. Euro.
Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden ebenfalls unter Anwendung des EU Carve-Out nach IAS 39 berichtet. Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte zum 30. Juni 2024 einen positiven Effekt auf das harte Kernkapital von ungefähr 26 Basispunkten verglichen mit einem positiven Effekt von ungefähr 11 Basispunkten zum 30. Juni 2023. Abhängig von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Positionen und der zur Sicherung genutzten Derivate, kann der Nettoeffekt der Anwendung des EU Carve-Out in jeder Berichtsperiode positiv oder negativ sein.
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen
Dieses Dokument und andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden. Beispiele für nicht nach IFRS ermittelte Messgrößen im Vergleich zu den am besten passenden Größen gemäß IFRS sind:
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße
Am besten passende Messgröße gemäß IFRS
Ergebnis vor Steuern abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Ergebnis vor Steuern
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust auf Segmentebene, den Deutsche Bank-Aktionären und zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis auf Segmentebene, Gewinn/Verlust nach Steuern abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Gewinn/Verlust nach Steuern
Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs
Zinsüberschuss
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten
Um Wechselkurseffekte bereinigte Erträge
Erträge
Bereinigte Kosten, Kosten bereinigt um Wechselkurseffekte, Nichtoperative Kosten, Zinsunabhängige Aufwendungen abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Zinsunabhängige Aufwendungen
Aufwand-Ertrag-Relation abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons),
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons),
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons) abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot,
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons) abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital)
Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert), Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)
Nettovermögen je ausstehende Stammaktie
Sondereffekte bei Erträgen fallen grundsätzlich außerhalb der üblichen Art oder des üblichen Umfangs der Geschäftsaktivität an und verzerren die korrekte Bewertung der operativen Ergebnisse des Geschäftsbereichs.
Erträge und Aufwendungen auf einer um Währungseffekte bereinigten Basis werden wie folgt berechnet: Erträge oder Aufwendungen, die in früheren Perioden erzielt oder verbucht wurden und nicht in Euro angefallen sind, werden zu Kursen aus der aktuellen Periode in Euro umgerechnet. Diese bereinigten Zahlen und prozentuale Veränderungen im Periodenvergleich basieren auf dieser Umrechnung und sollen dazu dienen, Informationen über die Entwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsvolumina und Aufwendungen bereitzustellen.
Bei den bereinigten Kosten sind vom zinsunabhängigen Aufwand gemäß IFRS folgende Positionen (zusammenfassend „Nicht-operative Kosten“) abgezogen: (i) Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, (iii) Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.
Starke operative Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2024, ungeachtet der bereits angekündigten Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten von 1,3 Mrd. Euro im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot für die Postbank AG (Postbank-Rückstellung)
Der Vorsteuergewinn im zweiten Quartal 2024 betrug 411 Mio. Euro
Die Erträge im zweiten Quartal legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 7,6 Mrd. Euro zu
Bereinigte Kosten von 5,0 Mrd. Euro im zweiten Quartal und damit innerhalb der Erwartungen für 2024
Solide Kapitalposition und strikte Risikosteuerung im zweiten Quartal
Fortschritte bei der beschleunigten Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im zweiten Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn von 411 Mio. Euro erzielt. Ohne Berücksichtigung der bereits angekündigten Rückstellung von 1,3 Mrd. Euro für den Rechtsstreit um das Postbank-Übernahmeangebot betrug der Vorsteuergewinn 1,7 Mrd. Euro, nach 1,4 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Der Nachsteuergewinn sank auf 52 Mio. Euro, nach 940 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Die wichtigsten Kennziffern der Bank wurden ebenfalls durch die Postbank-Rückstellung beeinflusst. Ohne deren Berücksichtigung verbesserten sich die Kennziffern jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ lag bei negativen 1,0% oder positiven 6,9% ohne die Postbank-Rückstellung. Im Vorjahreszeitraum lag die Rendite bei 5,4%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ betrug minus 0,9%, nach positiven 4,9% im Vorjahresquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 88% oder 71% ohne die Postbank-Rückstellung, nach 76% im Vorjahresquartal.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 lag der Vorsteuergewinn bei 2,4 Mrd. Euro beziehungsweise 3,8 Mrd. Euro ohne die Postbank-Rückstellung; im ersten Halbjahr 2023 hatte der Vorsteuergewinn 3,3 Mrd. Euro betragen. Der Nachsteuergewinn lag bei 1,5 Mrd. Euro, nach 2,3 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ betrug 3,9%, ohne die Postbank-Rückstellung lag diese bei 7,8%, nach 6,8% im ersten Halbjahr 2023. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ lag in den ersten sechs Monaten bei 3,5%, nach 6,1% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 78%. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung verbesserte sie sich auf 69%, nach 73% in den ersten sechs Monaten 2023.
„Mit unseren Ergebnissen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 sind wir gut aufgestellt, um unsere Ziele für 2025 zu erreichen“, sagte Finanzvorstand James von Moltke „Wir erwarten, dass die positive Ertragsdynamik anhält, zumal unsere strategischen Wachstumsinvestitionen Früchte tragen. Wir sehen zudem Spielraum für weitere Einsparungen bei den bereinigten Kosten, da unser operatives Effizienzprogramm vorankommt. Zugleich lassen wir weitere Umbaukosten hinter uns und kommen bei der Beilegung von alten Rechtsfällen voran. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass sich die Risikovorsorge normalisieren wird, da der Druck hoher Zinsen nachlässt.“
Weitere Fortschritte bei der Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie
Die Deutsche Bank blieb im zweiten Quartal bei der beschleunigten Umsetzung ihrer „Globale Hausbank“-Strategie auf Kurs:
Erträge: Auf Kurs, die Erwartungen für 2024 zu erreichen
Die Konzernerträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 7,6 Mrd. Euro. Dabei legte der Provisionsüberschuss um 12% auf 2,6 Mrd. Euro zu, das zweite aufeinanderfolgende Quartal mit zweistelligem Wachstum. Der Zinsüberschuss blieb in den Kernsegmenten des Bankbuchs2 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der Zinsüberschuss des Konzerns war niedriger, was auf Asymmetrien bei der Erfassung von Erträgen aus bestimmten Absicherungspositionen zurückzuführen war, die bei den zinsunabhängigen Erträgen ausgewiesen wurden. Diese Asymmetrien wirken sich nicht auf die Gesamterträge des Konzerns aus.
In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge ebenfalls um 2% auf 15,4 Mrd. Euro. Damit wurde bereits mehr als die Hälfte der für das Gesamtjahr 2024 erwarteten Erträge von rund 30 Mrd. Euro erreicht. Der Provisionsüberschuss wuchs um 12% auf 5,2 Mrd. Euro.
Die Ertragsentwicklung in den Geschäftsbereichen setzte sich wie folgt zusammen:
In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 1,3 Mrd. Euro, aufgrund von um 5% auf 1,2 Mrd. Euro gestiegenen Verwaltungsgebühren. Dies glich einen Rückgang der erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren von 68 Mio. Euro auf 27 Mio. Euro mehr als aus. Das verwaltete Vermögen lag mit 933 Mrd. Euro um 74 Mrd. Euro höher als zum Ende des ersten Halbjahrs 2023.
Bereinigte Kosten weiterhin im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal im Jahr 2024
Die zinsunabhängigen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsquartal auf 6,7 Mrd. Euro, verglichen mit 5,6 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2023. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung lagen sie bei 5,4 Mrd. Euro, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptsächlich durch diese Rückstellung stiegen die nicht-operativen Kosten von 655 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 1,7 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie reduzierten sich im gleichen Zeitraum von 260 Mio. Euro auf 106 Mio. Euro.
Die bereinigten Kosten betrugen 5,0 Mrd. Euro und lagen damit weiter im Rahmen der Erwartungen für die Kosten je Quartal im Jahr 2024. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchsen sie um 2%. Der wie erwartet höhere Personalaufwand spiegelte zum einen Kosten für strategische Wachstumsinitiativen wider, zu denen Neueinstellungen sowie die Akquisition von Numis in Großbritannien gehörten, zum anderen Gehaltssteigerungen sowie buchhalterische Abgrenzungen für die variable Vergütung. Dies wurde weitgehend durch geringere Kosten für Technologie ausgeglichen, was die Anstrengungen der Bank bei der Straffung ihrer Technologieplattform sowie der Reduzierung ihrer Aufwendungen für Dienstleistungen widerspiegelt.
Zum Ende des zweiten Quartals lag die Zahl der Mitarbeitenden (intern, in Vollzeitstellen gerechnet) bei 89.470, ein Rückgang um 854 im Laufe des Quartals. Durch strategische Einstellungen wurden rund 900 Stellen im Zusammenhang mit Geschäftswachstum sowie in IT- und Kontrollfunktionen besetzt. Zudem wurden weitere externe Mitarbeitende eingegliedert. Diese Entwicklung wurde im Berichtszeitraum durch Personalabgänge mehr als kompensiert. Dies war auf operative Effizienzmaßnahmen zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen um 9% auf 12,0 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum lagen diese bei 11,1 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen auf 10,7 Mrd. Euro, ein Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die bereinigten Kosten sanken im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2023 um 2% auf 10,1 Mrd. Euro.
Risikovorsorge bleibt begrenzt
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg im zweiten Quartal 2024 auf 476 Mio. Euro, nach 439 Mio. Euro im ersten Quartal 2024 und 401 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Im zweiten Quartal 2024 belief sich die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2) auf 35 Mio. Euro, getrieben von Portfoliobewegungen und dem Nettoeffekt von Overlays. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) sank im Vergleich zum Vorquartal von 471 Mio. Euro auf 441 Mio. Euro. Die Rückgänge der Risikovorsorge in der Privatkundenbank wurden durch den Anstieg in der Unternehmensbank teilweise aufgezehrt – letzterer war hauptsächlich auf eine kleine Zahl einzelner Ausfälle zurückzuführen. Die Risikovorsorge in der Investmentbank, im Wesentlichen für gewerbliche Immobilienkredite, blieb gegenüber dem Vorquartal stabil.
In den ersten sechs Monaten lag die Risikovorsorge bei 915 Mio. Euro, verglichen mit 772 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. In der Unternehmensbank stieg die Risikovorsorge um 9% auf 198 Mio. Euro, während sie in der Privatkundenbank um 11% auf 367 Mio. Euro sank, was auf einen positiven Effekt aus dem Verkauf leistungsgestörter Kredite zurückzuführen war. Zudem war im Vorjahreszeitraum Risikovorsorge für eine geringe Anzahl an Einzelereignissen gebildet worden, was sich im Berichtszeitraum nicht wiederholte. Die Risikovorsorge in der Investmentbank war mit 313 Mio. Euro wesentlich höher als im ersten Halbjahr 2023. Hier machte sich im Wesentlichen die Lage im gewerblichen Immobiliensektor bemerkbar. Für das Jahr 2024 geht die Bank nun davon aus, dass die Risikovorsorge leicht über 30 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditbuchs und damit über der bisherigen Erwartung liegen wird. Dies spiegelt zwar einen leichten Rückgang der Risikovorsorge für Gewerbeimmobilien wider, doch der Markt erholt sich langsamer als erwartet. Gleichzeitig schlagen sich hier Verbesserungen in der Unternehmensbank nieder.
Starke Kennziffern bei Kapital, Liquidität und Refinanzierung
Im zweiten Quartal verbesserte sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank auf 13,5%. Dies ging auf das höhere harte Kernkapital zurück, das geringere regulatorisch bedingte Kapitalabzüge widerspiegelte. Die starken operativen Ergebnisse glichen den negativen Effekt der Postbank-Rückstellung aus. Der RWA-Anstieg durch höhere RWA für operationelle und Marktrisiken wurde zum Großteil durch Fortschritte aus dem Programm zur Kapitaleffizienz ausgeglichen. Die Bank schloss am 11. Juli 2024 ihr Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 675 Mio. Euro ab. Inklusive der im Mai 2024 gezahlten Dividende von 0,45 Euro je Aktie summiert sich die Kapitalausschüttung im Jahr 2024 bislang auf 1,6 Mrd. Euro.
Die Verschuldungsquote verbesserte sich im zweiten Quartal leicht auf 4,6%, nach 4,5% im Vorquartal. Dieser Anstieg war hauptsächlich zurückzuführen auf die Emission einer AT1-Anleihe (zusätzliches Kernkapital) im Volumen von 1,5 Mrd. Euro. Die Verschuldungsposition blieb mit 1.262 Mrd. Euro in etwa unverändert zum Vorquartal.
Die Liquiditätsabdeckungsquote blieb zum Ende des Quartals stabil bei 136% und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100%. In absoluten Zahlen beträgt der Überschuss 58 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 122% über der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 110 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Im Quartalsverlauf stiegen die Einlagen um 6 Mrd. Euro und lagen damit zum Ende des Quartals bei 641 Mrd. Euro.
Nachhaltige Finanzierungen erreichen kumuliertes Volumen von 322 Mio. Euro seit 2020
Die Bank (ohne DWS)³ hat im zweiten Quartal 2024 nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) im Volumen von 21 Mrd. Euro ermöglicht. Damit stieg das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 auf 322 Mrd. Euro.
In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Nachhaltigkeits-Volumina im zweiten Quartal wie folgt:
64 Mrd. Euro seit Anfang 2020.
Zu den wichtigsten Transaktionen gehörten:
Die Bank hat am 3. Juli 2024 ihren ersten Social Bond (Sozialanleihe) begeben und 500 Mio. Euro am Kapitalmarkt eingesammelt. Mit diesen Mitteln wird die Bank in den USA erschwinglichen Wohnraum finanzieren und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen für ältere, einkommensschwache und sozial benachteiligte Menschen ermöglichen. Die Emission stieß auf eine starke Nachfrage von Investoren und war 13-fach überzeichnet.
In ihrem eigenen Geschäftsbetrieb hat die Deutsche Bank ihren Verhaltenskodex angepasst sowie Anfang Juli konzernweite Pflichtschulungen eingeführt, wie mit nachhaltigkeitsbezogenen Risiken – entsprechend des Abschlussberichts der European Banking Authority (EBA) zu Greenwashing – umzugehen ist.
Die Bank hat im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements zwei neue Programme aufgelegt, die einkommensschwache Frauen in Indien und Kinder mit Migrationshintergrund in China mit finanzieller Bildung unterstützt.
Die Fortschritte der Bank beim Thema Nachhaltigkeit wurden auch durch einige Auszeichnungen belegt:
Konzernergebnisse im Überblick
¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe unten oder unter ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 21 des Financial Data Supplements (FDS) zum zweiten Quartal 2024, sowie im Kapitel ‘Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen’ auf den Seiten 109 bis 118 des Zwischenberichts zum 30. Juni 2024.
² Geschäftssegmente, bei denen der Zinsüberschuss aus Bankbuchaktivitäten einen wesentlichen Teil des Gesamtertrags darstellt.
³ Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.
ESG-Klassifizierung
Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im "Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern" definiert, das unter https://investor-relations.db.com abrufbar ist. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.
Das DWS ESG-Rahmenwerk (ehemals DWS ESG-Produktklassifizierungsansatz) („ESG-Rahmenwerk“) wurde unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsvorschriften (einschließlich der SFDR), Marktstandards und internen Entwicklungen im Jahr 2021 eingeführt und in unserem Geschäftsbericht 2021 näher beschrieben. Aufgrund der Weiterentwicklung des regulatorischen Umfeldes haben wir im vierten Quartal 2022 einige Präzisierungen an unserem ESG-Rahmenwerk vorgenommen. Neben liquiden passiv gemanagten Fonds (ETFs), die einen Filter vergleichbar dem „DWS ESG Investment Standard“-Filter anwenden oder ein „nachhaltiges Anlageziel“ haben, sowie anderen liquiden passiv gemanagten Fonds, die als ESG bezeichnet wurden und/oder darauf abzielen, eine ESG Anlagestrategie umzusetzen, werden nun auch liquide passiv gemanagte Fonds (ETFs), die Indizes abbilden, welche die Anforderungen der EU Benchmark Verordnung zu EU Climate Transition Benchmarks und EU Paris-Aligned Benchmarks erfüllen, als ESG angesehen. Weitere Details enthält der DWS Geschäftsbericht 2023.
Das Unternehmen wird sein ESG-Rahmenwerk in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden Regulierung und Marktpraxis weiterentwickeln und präzisieren. Die vorgenannten Definitionen gelten für das gesamte Dokument.
Diese Mitteilung enthält alternative Finanzkennzahlen (Alternative Performance Measures –„APMs“). Eine Beschreibung dieser APMs finden Sie im Zwischenbericht, der unter https://group.dws.com/de/ir/berichte-und-events/finanzberichte/ verfügbar ist.
Details zu den Ergebnissen des zweiten Quartals finden sie im Zwischenbericht zum 30. Juni 2024.
Telefonkonferenz für Analysten
Eine Telefonkonferenz für Analysten zu den Ergebnissen des zweiten Quartals 2024 findet heute um 11:00 Uhr statt. Der Zwischenbericht, die Finanztabellen (Financial Data Supplement, FDS), die Präsentation und der Audio-Webcast für die Analysten-Telefonkonferenz sind bei Investor Relations abrufbar.
Eine Telefonkonferenz für Anleiheinvestoren findet am 25. Juli 2024 um 15:00 Uhr (MEZ) statt, die ebenfalls im Internet übertragen wird.
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 14. März 2024 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.
Grundlage der Finanzberichterstattung
Die Ergebnisse wurden in Einklang mit den International Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen sind. Dies schließt die Anwendung des Portfolio-Fair Value Hedge Accounting für nicht fällige Einlagen („EU Carve-Out“) ein. Das Fair Value Hedge Accounting gemäß EU Carve-Out wird angewendet, um das Potenzial sowohl für positive als auch negative Auswirkungen von Zinsänderungen für verschiedene Laufzeiten auf die Rechnungslegung zu minimieren. Dadurch sinkt die Volatilität der berichteten Erträge aufgrund von Aktivitäten der Treasury-Abteilung.
Für das am 30. Juni 2024 endende Quartal hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 280 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern, und von 198 Mio. Euro auf den Gewinn. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 346 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern, und von 247 Mio. Euro auf den Gewinn. Für den am 30. Juni 2024 abgelaufenen Sechsmonatszeitraum hatte die Anwendung der EU Carve-Out einen positiven Effekt auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 683 Mio. Euro und auf den Gewinn in Höhe von 485 Mio. Euro. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 250 Mio. Euro und auf den Gewinn in Höhe von 177 Mio. Euro.
Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden ebenfalls unter Anwendung des EU Carve-Out nach IAS 39 berichtet. Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte zum 30. Juni 2024 einen positiven Effekt auf das harte Kernkapital von ungefähr 26 Basispunkten verglichen mit einem positiven Effekt von ungefähr 11 Basispunkten zum 30. Juni 2023. Abhängig von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Positionen und der zur Sicherung genutzten Derivate, kann der Nettoeffekt der Anwendung des EU Carve-Out in jeder Berichtsperiode positiv oder negativ sein.
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen
Dieses Dokument und andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden. Beispiele für nicht nach IFRS ermittelte Messgrößen im Vergleich zu den am besten passenden Größen gemäß IFRS sind:
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße
Am besten passende Messgröße gemäß IFRS
Ergebnis vor Steuern abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Ergebnis vor Steuern
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust auf Segmentebene, den Deutsche Bank-Aktionären und zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis auf Segmentebene, Gewinn/Verlust nach Steuern abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Gewinn/Verlust nach Steuern
Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs
Zinsüberschuss
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten
Um Wechselkurseffekte bereinigte Erträge
Erträge
Bereinigte Kosten, Kosten bereinigt um Wechselkurseffekte, Nichtoperative Kosten, Zinsunabhängige Aufwendungen abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Zinsunabhängige Aufwendungen
Aufwand-Ertrag-Relation abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Aufwand-Ertrag-Relation
Nettovermögenswerte (bereinigt)
Nettovermögenswerte
Materielles Eigenkapital, durchschnittliches materielles Eigenkapital, materielles Nettovermögen, durchschnittliches materielles Nettovermögen
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons),
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons),
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons) abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot,
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons) abzüglich der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten für das Postbank-Übernahmeangebot
Sondereffekte bei Erträgen fallen grundsätzlich außerhalb der üblichen Art oder des üblichen Umfangs der Geschäftsaktivität an und verzerren die korrekte Bewertung der operativen Ergebnisse des Geschäftsbereichs.
Erträge und Aufwendungen auf einer um Währungseffekte bereinigten Basis werden wie folgt berechnet: Erträge oder Aufwendungen, die in früheren Perioden erzielt oder verbucht wurden und nicht in Euro angefallen sind, werden zu Kursen aus der aktuellen Periode in Euro umgerechnet. Diese bereinigten Zahlen und prozentuale Veränderungen im Periodenvergleich basieren auf dieser Umrechnung und sollen dazu dienen, Informationen über die Entwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsvolumina und Aufwendungen bereitzustellen.
Bei den bereinigten Kosten sind vom zinsunabhängigen Aufwand gemäß IFRS folgende Positionen (zusammenfassend „Nicht-operative Kosten“) abgezogen: (i) Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, (iii) Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.
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