Eine Nachricht von Christian Sewing zu den Ergebnissen des ersten Quartals 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
fast auf den Tag genau vor sechs Jahren, am 26. April 2018, habe ich euch erstmals als Vorstandsvorsitzender eine Nachricht zu den Quartalszahlen der Deutschen Bank geschickt. Wir hatten zum Jahresauftakt einen sehr geringen Gewinn erzielt, bei rückläufigen Erträgen und steigenden Kosten. „Wir müssen handeln“, schrieb ich damals und kündigte erste strategische Maßnahmen an, die den Richtungswechsel einläuten sollten.
Seither ist – innerhalb und außerhalb der Bank – eine Menge geschehen, und wir haben sehr viel zusammen geschafft. Trotz zahlreicher Herausforderungen konnten wir in den vergangenen sechs Jahren die überwiegende Mehrheit der Quartale erfolgreich gestalten.
Die vergangenen drei Monate machen da keine Ausnahme. Wir konnten unser Ergebnis ein weiteres Mal steigern: Der Vorsteuergewinn lag mit 2,0 Milliarden Euro 10 Prozent höher als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Der Nettogewinn stieg ebenfalls um ein Zehntel auf 1,5 Milliarden Euro.
Mit diesem Ergebnis haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Vor allem aber haben wir diszipliniert Kurs gehalten und das geliefert, was wir uns vorgenommen und dem Markt versprochen hatten: Wir haben die Erträge leicht auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert; die bereinigten Kosten haben wir um 6 Prozent gesenkt und damit die 5 Milliarden Euro erreicht, die wir als Zielmarke je Quartal ausgegeben hatten. Als Folge ist unsere Aufwand-Ertrag-Relation deutlich auf 68 Prozent zurückgegangen. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 71 Prozent gelegen. Gleichzeitig haben wir unsere Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital auf 8,7 Prozent gesteigert, nach 8,3 Prozent im Vorjahresquartal.
Wie schon in den vergangenen Quartalen verdeutlichen unsere Ergebnisse den Wert unseres ausgewogenen Geschäftsmodells, das in unterschiedlichen Marktphasen seine vielfältigen Stärken ausspielt. Besonders positiv stimmt uns, dass wir den Provisionsüberschuss um 11 Prozent steigern konnten. Wir haben damit die erwartete Normalisierung des Zinsumfelds mehr als ausgeglichen, die sich in der Unternehmensbank und der Privatkundenbank bemerkbar machte.
Das höchste Ertragswachstum erzielte in den ersten drei Monaten die Investmentbank mit einem Plus von 13 Prozent. Dabei zog sowohl das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen als auch das Beratungs- und Emissionsgeschäft deutlich an. Aber auch in allen anderen Geschäftsbereichen gab es positive Entwicklungen. So verzeichneten wir erneut höhere Einlagen sowie kräftige Zuflüsse in unsere Anlageprodukte. In Kombination mit höheren Marktwerten wuchs das verwaltete Vermögen in der Privatkundenbank dadurch auf den Rekordwert von 606 Milliarden Euro, in der Vermögensverwaltung lag es sogar bei 941 Milliarden Euro und damit 101 Milliarden Euro höher als vor einem Jahr.
Das ist eine starke Grundlage für künftige Erträge, und es zeigt, wie sehr uns unsere Kunden vertrauen. Aber dieses Vertrauen müssen wir uns jeden Tag aufs Neue erarbeiten. Das Umfeld, in dem sich unsere Kunden bewegen, bleibt herausfordernd: Die Wirtschaftsaussichten sind wackelig und die geopolitische Lage ist mit der weiteren Zuspitzung im Nahost-Konflikt und der verstärkten Bedrohung durch Terroristen noch unsicherer geworden, während der Krieg in der Ukraine unvermindert weitergeführt wird.
Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin jeden Tag und überall auf der Welt alles für den wirtschaftlichen Erfolg und die finanzielle Sicherheit unserer Kunden geben. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben, um mittelfristig an die Spitze der europäischen Banken zurückzukehren. Gleichzeitig bleibt es essenziell, dass wir unsere Kostenpläne weiterhin so diszipliniert umsetzen wie im ersten Quartal.
Klar ist, dass wir all das nur gemeinsam schaffen können. Ohne euren Willen und euren Einsatz hätten wir die großen Fortschritte in den vergangenen sechs Jahren nicht geschafft. Und wir werden auch künftig nur Erfolg haben, wenn wir als Einheit auftreten.
„Die Deutsche Bank verfügt über alle Grundlagen, um wieder erfolgreich zu sein: hervorragende Mitarbeiter weltweit, intensive und langjährige Kundenbeziehungen und die nötige Finanzstärke.“ So habe ich meine E-Mail vor sechs Jahren beendet. Es ist beeindruckend, was ihr aus diesen Grundlagen gemacht habt. Dafür möchte ich euch im Namen des gesamten Vorstands herzlich danken. Wir freuen uns auf den weiteren Weg mit euch.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
fast auf den Tag genau vor sechs Jahren, am 26. April 2018, habe ich euch erstmals als Vorstandsvorsitzender eine Nachricht zu den Quartalszahlen der Deutschen Bank geschickt. Wir hatten zum Jahresauftakt einen sehr geringen Gewinn erzielt, bei rückläufigen Erträgen und steigenden Kosten. „Wir müssen handeln“, schrieb ich damals und kündigte erste strategische Maßnahmen an, die den Richtungswechsel einläuten sollten.
Seither ist – innerhalb und außerhalb der Bank – eine Menge geschehen, und wir haben sehr viel zusammen geschafft. Trotz zahlreicher Herausforderungen konnten wir in den vergangenen sechs Jahren die überwiegende Mehrheit der Quartale erfolgreich gestalten.
Die vergangenen drei Monate machen da keine Ausnahme. Wir konnten unser Ergebnis ein weiteres Mal steigern: Der Vorsteuergewinn lag mit 2,0 Milliarden Euro 10 Prozent höher als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Der Nettogewinn stieg ebenfalls um ein Zehntel auf 1,5 Milliarden Euro.
Mit diesem Ergebnis haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Vor allem aber haben wir diszipliniert Kurs gehalten und das geliefert, was wir uns vorgenommen und dem Markt versprochen hatten: Wir haben die Erträge leicht auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert; die bereinigten Kosten haben wir um 6 Prozent gesenkt und damit die 5 Milliarden Euro erreicht, die wir als Zielmarke je Quartal ausgegeben hatten. Als Folge ist unsere Aufwand-Ertrag-Relation deutlich auf 68 Prozent zurückgegangen. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 71 Prozent gelegen. Gleichzeitig haben wir unsere Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital auf 8,7 Prozent gesteigert, nach 8,3 Prozent im Vorjahresquartal.
Wie schon in den vergangenen Quartalen verdeutlichen unsere Ergebnisse den Wert unseres ausgewogenen Geschäftsmodells, das in unterschiedlichen Marktphasen seine vielfältigen Stärken ausspielt. Besonders positiv stimmt uns, dass wir den Provisionsüberschuss um 11 Prozent steigern konnten. Wir haben damit die erwartete Normalisierung des Zinsumfelds mehr als ausgeglichen, die sich in der Unternehmensbank und der Privatkundenbank bemerkbar machte.
Das höchste Ertragswachstum erzielte in den ersten drei Monaten die Investmentbank mit einem Plus von 13 Prozent. Dabei zog sowohl das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen als auch das Beratungs- und Emissionsgeschäft deutlich an. Aber auch in allen anderen Geschäftsbereichen gab es positive Entwicklungen. So verzeichneten wir erneut höhere Einlagen sowie kräftige Zuflüsse in unsere Anlageprodukte. In Kombination mit höheren Marktwerten wuchs das verwaltete Vermögen in der Privatkundenbank dadurch auf den Rekordwert von 606 Milliarden Euro, in der Vermögensverwaltung lag es sogar bei 941 Milliarden Euro und damit 101 Milliarden Euro höher als vor einem Jahr.
Das ist eine starke Grundlage für künftige Erträge, und es zeigt, wie sehr uns unsere Kunden vertrauen. Aber dieses Vertrauen müssen wir uns jeden Tag aufs Neue erarbeiten. Das Umfeld, in dem sich unsere Kunden bewegen, bleibt herausfordernd: Die Wirtschaftsaussichten sind wackelig und die geopolitische Lage ist mit der weiteren Zuspitzung im Nahost-Konflikt und der verstärkten Bedrohung durch Terroristen noch unsicherer geworden, während der Krieg in der Ukraine unvermindert weitergeführt wird.
Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin jeden Tag und überall auf der Welt alles für den wirtschaftlichen Erfolg und die finanzielle Sicherheit unserer Kunden geben. Das ist die wichtigste Voraussetzung, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben, um mittelfristig an die Spitze der europäischen Banken zurückzukehren. Gleichzeitig bleibt es essenziell, dass wir unsere Kostenpläne weiterhin so diszipliniert umsetzen wie im ersten Quartal.
Klar ist, dass wir all das nur gemeinsam schaffen können. Ohne euren Willen und euren Einsatz hätten wir die großen Fortschritte in den vergangenen sechs Jahren nicht geschafft. Und wir werden auch künftig nur Erfolg haben, wenn wir als Einheit auftreten.
„Die Deutsche Bank verfügt über alle Grundlagen, um wieder erfolgreich zu sein: hervorragende Mitarbeiter weltweit, intensive und langjährige Kundenbeziehungen und die nötige Finanzstärke.“ So habe ich meine E-Mail vor sechs Jahren beendet. Es ist beeindruckend, was ihr aus diesen Grundlagen gemacht habt. Dafür möchte ich euch im Namen des gesamten Vorstands herzlich danken. Wir freuen uns auf den weiteren Weg mit euch.
Herzliche Grüße
Christian
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