Ein Ja(hr) … für die Grundsätze des verantwortungsvollen Bankgeschäfts
Verantwortungsbewusst handeln, ein nachhaltiges Bankensystem der Zukunft mitgestalten und dadurch die globale Agenda für eine nachhaltige Entwicklung unterstützen: Mit diesem Anspruch hat Deutsche-Bank-Vorständin Christiana Riley vor genau einem Jahr die „Principles for Responsible Banking“ auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen offiziell mitunterzeichnet. Diese Grundsätze für ein verantwortungsbewusstes Bankgeschäft stammen von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-FI). Die Idee dahinter lautet: Banken, die sich den Grundsätzen verpflichten, tragen maßgeblich dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) und des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Die Bilanz zum einjährigen Jubiläum ist ermutigend: Mittlerweile ist die Zahl der Unterzeichnenden von ursprünglich 130 auf 189 gewachsen, und gemessen an Kundengeldern repräsentieren diese Institute nach Angaben der UNEP-FI immerhin bereits 40 Prozent der weltweiten Bankenbranche. Der erste Lackmustest, wie gut die Institute dabei vorankommen, die Grundsätze zu erfüllen, steht im kommenden Jahr an: Dann müssen alle Unterzeichnenden ihre Fortschritte dokumentieren – aber nicht etwa hinter verschlossenen Türen, sondern öffentlich. Diese Fortschrittsmeldungen wird die UNEP-FI sammeln und anschließend in einen großen Bericht einfließen lassen.
Die Deutsche Bank wird ihre Berichtspflicht im nächsten nichtfinanziellen Bericht erfüllen, den sie im Frühjahr 2021 veröffentlichen wird.
Bis es soweit ist, hat Viktoriya Brand noch einiges an Arbeit vor sich. Die Leiterin des Nachhaltigkeitsbereichs der Bank kann sich jedenfalls über zu wenig Projekte und Initiativen innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns nicht beklagen.
Im Gegenteil: Die vergangenen Monate waren sehr intensiv – wir spüren, wie stark sich die gesamte Bank in Richtung Nachhaltigkeit bewegt und wie viele Türen für nachhaltige Ideen offen sind. Eine solche Dynamik wie derzeit habe ich selten erlebt. Viktoriya Brand
Kein Wunder: Innerhalb kurzer Zeit haben sie und ihr Team zum Beispiel entscheidend daran mitgewirkt, dass die Bank eine vielbeachtete Richtlinie für fossile Brennstoffe veröffentlicht, ein wegweisendes Regelwerk für nachhaltige Finanzierungen verabschiedet und ihre allererste Klimaschutz-Erklärung veröffentlicht hat.
Zum einjährigen Geburtstag der Grundsätze haben wir unsere bis dato wichtigsten Fortschritte einmal auf einen Blick zusammengefasst:
Im Mai haben wir erstmals quantifizierbare Ziele veröffentlicht, wie wir unser Geschäft im Bereich Nachhaltigkeit (Environmental, Social, Governance – ESG) ausweiten und so die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützen wollen. Bis Ende 2025 soll das Volumen an nachhaltigen Finanzierungen sowie der Bestand an verwaltetem Vermögen in ESG-Anlagen auf insgesamt mehr als 200 Milliarden Euro steigen.
Gleich im Anschluss konnten wir unsere erste eigene grüne Anleihe erfolgreich platzieren – eine 500 Millionen-Euro-Emission. Mit den Erlösen werden ausschließlich nachhaltige Projekte refinanziert, zum Beispiel der Ausbau erneuerbarer Energien.
Der nächste Schritt war unsere Unterschrift unter die Klima-Selbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors. Damit versichern wir, dass wir unsere Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens ausrichten werden. Das bedeutet: Wir werden offenlegen, welche Emissionen mit unseren Kredit- und Investmentportfolios verbunden sind. Und wir verpflichten uns, unsere Produkte und Dienstleistungen, Engagements und Initiativen so auszurichten, dass die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzt wird – möglichst auf nicht mehr als 1,5 Grad.
Im Sommer folgte ein weiterer Meilenstein: unser Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen, das sich an der EU-Taxonomie orientiert. Dieses sogenannte Sustainable Finance Framework schafft die Grundlage dafür, dass die Bank ihre ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreichen kann – laut der unabhängigen Beratungsagentur ISS ESG eine Premiere in der europäischen Finanzbranche.
Einige Tage zuvor hatten wir unsere neue Richtlinie zu fossilen Brennstoffen verabschiedet, die unseren Geschäftsbereichen einen engen Rahmen für Geschäfte im Bereich Kohle, Öl und Gas setzt. Wir werden unser Engagement im Bereich des Kohleabbaus weltweit bis spätestens 2025 beenden, um den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft weiter voranzutreiben. Zusätzlich finanzieren wir ab sofort keine neuen Öl- und Gas-Projekte in der Arktis sowie Ölsand-Projekte mehr.
Gleichzeitig konnten wir bekanntgeben, dass wir die sogenannten Äquator-Prinzipien unterzeichnet haben. Diese Prinzipien enthalten Vorgaben für eine sorgfältige Umwelt- und Sozialprüfung (Due Diligence) bei Projektfinanzierungen. Sie stellen sicher, dass die Projekte gemäß robuster Umwelt- und Sozialstandards entwickelt werden.
Unsere Klimaschutz-Erklärung gibt einen kompakten Überblick über unsere vielfältigen Ansätze im Kampf gegen den Klimawandel. Wir fassen darin unsere Haltung zum Klimaschutz und unser Maßnahmenpaket gegen den Klimawandel zusammen – von nachhaltigen Finanzierungen über unsere eigene Klimabilanz bis hin zum Engagement unserer Mitarbeitenden.
Dieses Engagement beschränkt sich aber natürlich nicht nur auf den Klimaschutz: Mehr als 7.000 unserer Mitarbeitenden beteiligten sich an unserer Corona-Hilfskampagne, und so konnten wir – die Spenden der Bank eingerechnet – über 2,5 Millionen Euro für 40 Organisationen in 35 Ländern bereitstellen. Dank dieser Unterstützung konnten sie ihre Arbeit fortsetzen und über 650.000 Menschen Nahrung, Obdach und Schutz bieten – darunter vor allem auch Kinder und Familien mit geringem Einkommen, ältere Menschen und Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind.
Verantwortungsbewusstsein verlangt gerade auch in einer beispiellosen Zeit wie während der aktuellen Corona-Pandemie, dass eine Bank und ihre Mitarbeitenden die Extrameile gehen: So beraten und unterstützen wir Unternehmen und Selbständige bei ihren Anträgen auf KfW-Sofortkredite und andere öffentliche Zuschüsse.
Verantwortungsbewusst handeln, ein nachhaltiges Bankensystem der Zukunft mitgestalten und dadurch die globale Agenda für eine nachhaltige Entwicklung unterstützen: Mit diesem Anspruch hat Deutsche-Bank-Vorständin Christiana Riley vor genau einem Jahr die „Principles for Responsible Banking“ auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen offiziell mitunterzeichnet. Diese Grundsätze für ein verantwortungsbewusstes Bankgeschäft stammen von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-FI). Die Idee dahinter lautet: Banken, die sich den Grundsätzen verpflichten, tragen maßgeblich dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) und des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Die Bilanz zum einjährigen Jubiläum ist ermutigend: Mittlerweile ist die Zahl der Unterzeichnenden von ursprünglich 130 auf 189 gewachsen, und gemessen an Kundengeldern repräsentieren diese Institute nach Angaben der UNEP-FI immerhin bereits 40 Prozent der weltweiten Bankenbranche. Der erste Lackmustest, wie gut die Institute dabei vorankommen, die Grundsätze zu erfüllen, steht im kommenden Jahr an: Dann müssen alle Unterzeichnenden ihre Fortschritte dokumentieren – aber nicht etwa hinter verschlossenen Türen, sondern öffentlich. Diese Fortschrittsmeldungen wird die UNEP-FI sammeln und anschließend in einen großen Bericht einfließen lassen.
Die Deutsche Bank wird ihre Berichtspflicht im nächsten nichtfinanziellen Bericht erfüllen, den sie im Frühjahr 2021 veröffentlichen wird.
Bis es soweit ist, hat Viktoriya Brand noch einiges an Arbeit vor sich. Die Leiterin des Nachhaltigkeitsbereichs der Bank kann sich jedenfalls über zu wenig Projekte und Initiativen innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns nicht beklagen.
Kein Wunder: Innerhalb kurzer Zeit haben sie und ihr Team zum Beispiel entscheidend daran mitgewirkt, dass die Bank eine vielbeachtete Richtlinie für fossile Brennstoffe veröffentlicht, ein wegweisendes Regelwerk für nachhaltige Finanzierungen verabschiedet und ihre allererste Klimaschutz-Erklärung veröffentlicht hat.
Zum einjährigen Geburtstag der Grundsätze haben wir unsere bis dato wichtigsten Fortschritte einmal auf einen Blick zusammengefasst:
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Verantwortung
Principles for Responsible Banking der Vereinten Nationen
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