Medieninformation 29. April 2025

Deutsche Bank steigert Vorsteuergewinn im ersten Quartal um 39% auf 2,8 Milliarden Euro

Gewinnanstieg spiegelt zweistelliges Ertragswachstum und Kostendisziplin wider

  • Der Vorsteuergewinn stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 39% auf 2,8 Mrd. Euro
  • Der Nachsteuergewinn legte ebenfalls um 39% auf 2,0 Mrd. Euro zu

Zentrale Kennzahlen auf Kurs zu den Zielen für das Jahr 2025

  • Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ stieg auf 11,9%, verglichen mit einem Ziel für 2025 von mehr als 10%
  • Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 61,2% und damit im Einklang mit dem Ziel für 2025 von weniger als 65% 

Ertragswachstum im ersten Quartal unterstützt Ertragsziel für Gesamtjahr

  • Die Erträge legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10% auf 8,5 Mrd. Euro zu
  • Nettomittelzuflüsse von 26 Mrd. Euro in der Privatkundenbank und der Vermögensverwaltung 

Die Kosten entwickeln sich im Rahmen der Ziele für 2025

  • Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahresquartal um 2% auf 5,2 Mrd. Euro
  • Die nichtoperativen Kosten gingen um 64% auf 93 Mio. Euro zurück
  • Die bereinigten Kosten stiegen um 2% auf 5,1 Mrd. Euro 

Stabile Entwicklung der Kapital- und Bilanzkennzahlen im ersten Quartal

  • Die harte Kernkapitalquote (CET1) war mit 13,8% unverändert
  • Die Verschuldungsquote lag mit 4,6% auf dem Niveau des Vorquartals 

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 471 Mio. Euro

  • Erwartete Normalisierung in den Portfolien; die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 27% auf 341 Mio. Euro
  • Die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2), lag bei 130 Mio. Euro und enthielt Overlays mit Blick auf Unsicherheiten im makroökonomischen Ausblick 

Alle Geschäftsbereiche steigerten ihren Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal:

  • Die Unternehmensbank um 3% auf 632 Mio. Euro
  • Die Investmentbank um 22% auf 1,5 Mrd. Euro
  • Die Privatkundenbank um 43% auf 490 Mio. Euro
  • Die Vermögensverwaltung um 67% auf 204 Mio. Euro
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Quartals, mit dem wir auf Kurs liegen, alle unsere Ziele für 2025 zu erreichen. Durch Ertragswachstum und geringere Kosten haben wir den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren erreicht. Dies zeigt, dass unsere Strategie als Globale Hausbank sehr gut funktioniert. Damit sind wir in einer sehr starken Position, um unsere Kunden in einem sich schnell verändernden geopolitischen und makroökonomischen Umfeld zu unterstützen. Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender

Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im ersten Quartal 2025 einen Vorsteuergewinn von 2,8 Mrd. Euro erzielt, ein Anstieg von 39% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Grundlage hierfür war ein Ertragswachstum von 10% sowie ein Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen von 2%. Der Nachsteuergewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls um 39% auf 2,0 Mrd. Euro.

Die für die Finanzziele der Bank maßgeblichen Kennzahlen verbesserten sich im Vergleich zum ersten Quartal 2024 deutlich. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)¹ erhöhte sich auf 11,9%, nach 8,7% im Vorjahresquartal, und lag damit auf Kurs zum Ziel der Bank für das Gesamtjahr 2025 von mehr als 10%. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE)¹ stieg von 7,8% im ersten Quartal 2024 auf 10,6%. Im gleichen Zeitraum verbesserte sich die Aufwand-Ertrag-Relation von 68,2% auf 61,2% und lag somit im Einklang mit dem Ziel der Bank für 2025 von unter 65%. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 43% auf 0,99 Euro, nach 0,69 Euro im Vorjahresquartal.

Die Geschäftsbereiche der Deutschen Bank trugen wie folgt zur Profitabilität des Konzerns und zu den Zielkennzahlen bei:

  • Unternehmensbank: Der Vorsteuergewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3% auf 632 Mio. Euro zu; die Nachsteuerrendite (RoTE)¹ lag bei 14,4% und die Aufwand-Ertrag-Relation bei 62%
  • Investmentbank: Der Vorsteuergewinn stieg gegenüber dem ersten Quartal 2024 um 22% auf 1,5 Mrd. Euro; die Nachsteuerrendite (RoTE)¹ betrug 18,0% und die Aufwand-Ertrag-Relation 49%
  • Privatkundenbank: Der Vorsteuergewinn wuchs um 43% auf 490 Mio. Euro; während die Nachsteuerrendite (RoTE)¹ bei 8,3% lag und die Aufwand-Ertrag-Relation bei 71%
  • Vermögensverwaltung: Der Vorsteuergewinn stieg um 67% auf 204 Mio. Euro; die Nachsteuerrendite (RoTE)¹ belief sich auf 22,1%, die Aufwand-Ertrag-Relation auf 64%

„Im ersten Quartal 2025 haben wir eine starke Ergebnisentwicklung verzeichnet – getragen durch ein zweistelliges Ertragswachstum und anhaltende Kostendisziplin“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Die konsequente Umsetzung unserer Strategie zahlt sich aus. Mit einer starken Bilanz und einer harten Kernkapitalquote von 13,8% sind wir gut aufgestellt, um durch das unruhige Marktumfeld zu navigieren und die Profitabilität der Deutschen Bank in den kommenden Jahren weiter zu steigern.“

Weitere Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie

Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal des Jahres 2025 die Dynamik bei der Umsetzung ihrer Strategie als „Globale Hausbank“ beibehalten:

  • Ertragssteigerung: Das durchschnittliche jährliche Ertragswachstum der Bank seit 2021 lag für die vergangenen zwölf Monate bis zum Ende des ersten Quartals bei 6,1%. Die Wachstumsrate lag damit innerhalb der Zielspanne von 5,5% bis 6,5%. Das verwaltete Vermögen in der Privatkundenbank und der Vermögensverwaltung stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 95 Mrd. Euro und beinhaltete Nettomittelzuflüsse von 26 Mrd. Euro im ersten Quartal 2025.
  • Operative Effizienz: Die Bank hat im ersten Quartal 2025 weitere Fortschritte bei ihrem operativen Effizienzprogramm über 2,5 Mrd. Euro erzielt. Dazu trugen unter anderem die laufende Optimierung des Filialnetzes in Deutschland sowie der Stellenabbau insbesondere in kundenfernen Bereichen bei. Die realisierten und erwarteten Einsparungen aus abgeschlossenen Effizienzmaßnahmen stiegen zum Ende des ersten Quartals 2025 auf insgesamt 2,1 Mrd. Euro, darin 1,9 Mrd. Euro an bereits realisierten Einsparungen. Damit sind rund 85% der aus dem Programm erwarteten Einsparungen erreicht. Dazu trugen Maßnahmen zum Stellenabbau in den Vorperioden sowie Disziplin bei Neueinstellungen und interne Mobilität bei.
  • Kapitaleffizienz: Die Bank hat im abgelaufenen Quartal die risikogewichteten Aktiva (RWA) um weitere 4 Mrd. Euro verringert. Erreicht wurde dies durch Verbesserungen bei Daten und Prozessen sowie eine Verbriefungstransaktion. Im Ergebnis stieg der kumulierte RWA-Abbau durch Maßnahmen zur Kapitaleffizienz auf 28 Mrd. Euro und lag somit bereits am oberen Ende der Zielspanne, bis Jahresende 2025 die RWA um 25 bis 30 Mrd. Euro zu reduzieren.

Erträge: Zweistelliges Wachstum dank Umsetzung der Strategie

Die Konzernerträge stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10% auf 8,5 Mrd. Euro und entwickelten sich damit im Einklang mit dem Ertragsziel von 32 Mrd. Euro für das Gesamtjahr. Die Ertragsentwicklung in den Geschäftsbereichen setzte sich wie folgt zusammen:

  • Die Erträge in der Unternehmensbank beliefen sich auf 1,9 Mrd. Euro und waren gegenüber dem Vorjahreszeitraum in etwa unverändert. Den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Einlagen und einem um 6% höheren Provisionsüberschuss stand die Normalisierung der Margen im Einlagengeschäft gegenüber. Die Erträge im Bereich Corporate Treasury Services stiegen gegenüber dem Vorjahr um 1% auf 1,1 Mrd. Euro, wobei höhere Einlagen niedrigere Margen im Einlagengeschäft ausglichen. Die Erträge im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) stiegen um 3% auf 473 Mio. Euro. Hierbei glich das Wachstum im Bereich Securities Services die niedrigeren Margen im Einlagengeschäft im Institutional Cash Management mehr als aus. Die Erträge im Bereich mit Geschäftskunden (Business Banking) gingen um 9% auf 321 Mio. Euro zurück. Grund war auch hier die Normalisierung der Margen im Einlagengeschäft. Die Deutsche Bank wurde in der Euromoney Trade Finance Survey 2025 als weltweit beste Handelsfinanzierungsbank für große Unternehmen und in der Crisil Coalition Greenwich Umfrage 2025 als beste Bank für Corporate Cash Management in Deutschland ausgezeichnet.
  • In der Investmentbank stiegen die Erträge im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 10% auf 3,4 Mrd. Euro. Rekorderträgen im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) stand ein Ertragsrückgang im Emissions- und Beratungsgeschäft (O&A) gegenüber. Bei letzterem schlug sich ein Teilverkauf und eine Einzelwertberichtigung im Bereich Leveraged Debt Capital Markets (LDCM) nieder. Ohne diesen Effekt² wären die Erträge im Bereich O&A im Vergleich zum Vorjahr um 5% gestiegen – bei einem weitgehend stagnierenden branchenweiten Provisionsaufkommen (Quelle: Dealogic). Die Erträge im Bereich FIC stiegen im ersten Quartal um 17% auf 2,9 Mrd. Euro. Grund hierfür war ein starkes Wachstum sowohl im Handel mit Zinsprodukten als auch im Devisenhandel, was die höheren Markt- und Kundenaktivitäten widerspiegelte. Die Erträge im Finanzierungsgeschäft waren aufgrund eines gestiegenen Zinsüberschusses in Folge von gezielter Zuweisung von Bilanzmitteln ebenfalls höher. Die Erträge in O&A sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8% auf 460 Mio. Euro, ohne Berücksichtigung der oben erwähnten Einzelwertberichtigung wären die Erträge um 5% gestiegen. Die um 21% rückläufigen Erträge im Geschäft mit Fremdkapitalemissionen zehrten das Ertragswachstum von 22% im Beratungsgeschäft sowie die höheren Erträge im Aktienemissionsgeschäft mehr als auf.
  • Die Erträge der Privatkundenbank stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3% auf 2,4 Mrd. Euro. Dabei verzeichnete das Segment höhere zinsunabhängige Erträge, da es entsprechend seiner Strategie bei Anlageprodukten stark zulegte und den Provisionsüberschuss somit um 5% auf 832 Mio. Euro steigerte. Der Zinsüberschuss stieg um 2% auf 1,5 Mrd. Euro. Die Erträge im Personal Banking sanken gegenüber dem Vorjahr um 2% auf 1,3 Mrd. Euro. Dem Wachstum bei Anlageprodukten und im Einlagengeschäft standen geringere Erträge im Kreditgeschäft gegenüber. Im Wealth Management & Private Banking stiegen die Erträge aufgrund von Zuwächsen bei Anlageprodukten im Vorjahresvergleich um 8% auf 1,1 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen lag zum Ende des Quartals bei 632 Mrd. Euro und beinhaltete Nettomittelzuflüsse von 6 Mrd. Euro, denen negative Effekte aus Markt- und Wechselkursbewegungen von 8 Mrd. Euro gegenüberstanden. Die Privatkundenbank gewann 15 Auszeichnungen bei den Euromoney Global Private Banking Awards 2025, darunter „World’s Best for Entrepreneurs“, „World’s Best for Commercial Real Estate“ und „North America’s Best International Private Bank“.
  • In der Vermögensverwaltung legten die Erträge im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18% auf 730 Mio. Euro zu. Dabei stiegen die Verwaltungsgebühren um 8% auf 639 Mio. Euro, was vor allem auf das höhere durchschnittlich verwaltete Vermögen sowohl bei aktiven als auch passiven Anlageprodukten zurückging. Die erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 37 Mio. Euro mehr als verdoppelt, was hauptsächlich auf die Bilanzierung von erfolgsabhängigen Gebühren aus einem alternativen Infrastrukturfonds aufgrund einer Bewertungsänderung zurückzuführen ist. Die sonstigen Erträge lagen bei 54 Mio. Euro, was auf positive Entwicklungen bei beizulegenden Zeitwerten von Garantien und niedrigere Refinanzierungskosten zurückzuführen ist. Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich auf 20 Mrd. Euro, vor allem durch weitere Zuflüsse in passive Anlageprodukte im Einklang mit der Strategie des Geschäftsbereichs sowie in Geldmarktprodukte. Das verwaltete Vermögen belief sich zum Ende des Quartals auf 1.010 Mrd. Euro – ein Rückgang um 2 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorquartal, aber ein Anstieg um 68 Mrd. Euro im Vergleich zum ersten Quartal 2024.

Aufwendungen entwickeln sich entsprechend des Ausblicks für das Gesamtjahr 2025; nichtoperative Kosten normalisieren sich

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 5,2 Mrd. Euro und entsprachen somit dem Ausblick für das Gesamtjahr 2025. Dies ging wie erwartet auf einen deutlichen Rückgang der nichtoperativen Kosten im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück.

Die bereinigten Kosten stiegen um 2% auf 5,1 Mrd. Euro, was einen höheren Personalaufwand beinhaltete. Letzterer war bedingt durch zusätzliche Kosten für die aktienbasierten Vergütungskomponenten aufgrund des gestiegenen Aktienkurses der Bank im Laufe des Quartals. Zum Ende des ersten Quartals lag die Zahl der Mitarbeitenden (intern, in Vollzeitstellen gerechnet) bei 89.687, ein Rückgang von 66 im Laufe des Quartals und von 636 im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Abgänge waren unter anderem auf die operativen Effizienzmaßnahmen zurückzuführen, die strategische Einstellungen und die Eingliederung von externen Mitarbeitenden mehr als ausglichen.

Die nichtoperativen Kosten sanken im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 64% von 262 Mio. Euro auf 93 Mio. Euro. Sie beinhalteten Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, die von 166 Mio. Euro auf 26 Mio. Euro zurückgingen, und Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen von 68 Mio. Euro; letztere hatten im Vorjahreszeitraum 95 Mio. Euro betragen.

Risikovorsorge spiegelt Normalisierung in den Kreditportfolien wider, der Overlays mit Blick auf den unsicheren makroökonomischen Ausblick gegenüberstanden

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug im ersten Quartal 471 Mio. Euro und entsprach damit 39 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditbuchs. Im Vorjahreszeitraum lag sie bei 439 Mio. Euro, im Vorquartal bei 420 Mio. Euro. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) lag im ersten Quartal 2025 bei 341 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stellt dies einen Rückgang von 27%, im Vergleich zum Vorquartal einen Rückgang von 18% dar. Damit entwickelten sich die Portfolien wie erwartet. Die Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2), lag bei 130 Mio. Euro und enthielt Overlays im Zusammenhang mit den unsicheren geopolitischen Aussichten und dem gesamtwirtschaftlichen Ausblick für die USA. Hinzu kamen makroökonomische und Portfolioeffekte im ersten Quartal sowie Modelländerungen. Im Vorquartal lag die Risikovorsorge der Stufe 1 und 2 bei 6 Mio. Euro; im Vorjahresquartal wurden Nettoauflösungen in Höhe von 32 Mio. Euro verzeichnet.

Solide Kapitalquote unterstützt Ausschüttungen an Aktionäre und Geschäftswachstum

Die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank blieb mit 13,8% gegenüber dem Vorquartal unverändert und verbesserte sich gegenüber dem Wert von 13,4% im Vorjahresquartal. Die organische Kapitalbildung durch die hohen Gewinnrücklagen im ersten Quartal wurde vor allem durch höhere Abgrenzungen für Kuponzahlungen für zusätzliche Kapitalinstrumente (Additional Tier 1) und für künftige Kapitalausschüttungen ausgeglichen, welche das Ziel einer Ausschüttungsquote von 50% widerspiegeln.

Die Verschuldungsquote lag zum Ende des Berichtsquartals bei 4,6%, ein Anstieg gegenüber 4,5% im Vorjahresquartal, während sie im Vergleich zum Vorquartal unverändert blieb. Die Verschuldungsposition belief sich auf 1.302 Mrd. Euro, verglichen mit 1.316 Mrd. Euro zum Ende des Vorquartals. Zum Ende des ersten Quartals 2024 hatte sie 1.254 Mrd. Euro betragen.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 22. Mai 2025 eine Bardividende von 0,68 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2024 vor. Dies entspricht einem Plus von 50% gegenüber der für das Geschäftsjahr 2023 gezahlten Dividende. Mit dem kürzlich gestarteten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 750 Mio. Euro erhöhen sich die gesamten Kapitalausschüttungen im Jahr 2025 damit auf 2,1 Mrd. Euro.

Die Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) betrug zum Quartalsende 134%, verglichen mit 131% zum Ende des Vorquartals und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100%. In absoluten Zahlen beträgt der Puffer 58 Mrd. Euro. Die liquiden Vermögenswerte hoher Qualität (High Quality Liquid Assets) stiegen gegenüber dem Vorquartal von 226 Mrd. Euro auf 231 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag bei 119%, verglichen mit 121% zum Ende des vierten Quartals 2024 und somit im Rahmen der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 99 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Zum Quartalsende waren die Einlagen mit 665 Mrd. Euro im Wesentlichen unverändert im Vergleich zum vierten Quartal 2024 und stiegen gegenüber 635 Mrd. Euro im ersten Quartal 2024.

Nachhaltige Finanzierungen erreichen kumuliertes Volumen³ von 389 Mrd. Euro seit 2020

Die Bank (ohne die DWS)³ hat im ersten Quartal 2025 nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) im Volumen von 16 Mrd. Euro ermöglicht. Damit betrug das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 389 Mrd. Euro im Vergleich zum Wert von 373 Mrd. Euro zum Ende des Jahres 2024.

In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Nachhaltigkeits-Volumina im ersten Quartal wie folgt:

  • Die Unternehmensbank kam auf 4 Mrd. Euro an nachhaltigen Finanzierungen; damit erhöhte sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 74 Mrd. Euro.
  • In der Investmentbank betrug das Volumen von nachhaltigen Finanzierungen, Kapitalmarkt-Emissionen und Market Making 12 Mrd. Euro. Damit betrug das Volumen seit Anfang 2020 kumuliert 236 Mrd. Euro.
  • In der Privatkundenbank lag das Volumen von ESG-Anlagen und -Neukrediten bei 1 Mrd. Euro. Damit betrug das kumulierte Volumen
    69 Mrd. Euro seit Anfang 2020. Nettomittelzuflüsse aus Mandaten der Vermögensverwaltung und bei grünen Anleihen von 2,1 Mrd. Euro wurden durch die negative Marktentwicklung kompensiert. Die Nettomittelzuflüsse waren die höchsten seit dem ersten Quartal 2022.

Zu den wichtigsten Transaktionen im ersten Quartal gehörten:

  • Die Unternehmensbank agierte als Konsortialführerin bei einer Projektfinanzierung ohne Rückgriff von 2,9 Mrd. Euro für die Polska Grupa Energetyczna S.A. (PGE). Das Projekt „Baltica 2“ ist das derzeit größte in Polen geplante Offshore-Windparkprojekt mit einer Leistung von 1,5 Gigawatt, das gemeinsam von PGE und Ørsted entwickelt wird und Ökostrom für den Bedarf von rund 2,5 Mio. Haushalten produzieren wird.
  • Das Emissions- und Beratungsgeschäft der Investmentbank agierte als Joint Lead Manager bei der Emission einer bevorrechtigten vorrangingen grünen Anleihe mit einer Laufzeit von sechs Jahren der ABN Amro, die als erste Emission eines Finanzinstituts den EU Green Bond Standard erfüllte. Der Emissionserlös ist vollständig auf „grüne“ Gebäude und Projekte im Bereich erneuerbare Energien gemäß der EU-Taxonomie ausgerichtet.
  • Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen agierte die Investmentbank als alleiniger Lead Manager und Kreditgeber für die Republik Benin im Zusammenhang mit einer unbesicherten, vorrangigen Tilgungsdarlehensfazilität mit einem Volumen von bis zu 507 Mio. Euro und einer Endfälligkeit von 15 Jahren. Das Darlehen, das von einer First-Loss/Second-Loss-Garantiestruktur der International Development Association und der African Trade & Investment Development Insurance profitiert, nutzt innovative Finanzinstrumente, um das Wirtschaftswachstum und den sozialen Fortschritt in Benin zu unterstützen.

Konzernergebnisse im Überblick

1. Quartal 2025: Konzernergebnisse im Überblick

¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe unten oder unter ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 21 des Financial Data Supplements (FDS) zum ersten Quartal 2025, sowie im Kapitel ‘Non-GAAP financial measures’ auf den Seiten 57 bis 61 der Ergebnisübersicht zum 31. März 2025.

² -90 Millionen Euro im ersten Quartal 2025 und -22 Millionen Euro im ersten Quartal 2024

³ Unternehmensbank, Investmentbank, Privatkundenbank und Vermögensverwaltung

⁴ Zum Ende des Berichtszeitraums

ESG-Klassifizierung

Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im "Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern" definiert, das unter investor-relations.db.com abrufbar ist. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt. Das ESG-Rahmenwerk wird im Geschäftsbericht 2023 der DWS unter “Unsere Produktpalette – wichtigste Aspekte / ESG-Produktklassifizierungsrahmenwerk“ näher beschrieben, das hier verfügbar ist.

Telefonkonferenz für Analysten

Eine Telefonkonferenz für Analysten zu den Ergebnissen des ersten Quartals 2025 findet heute um 11:00 Uhr (MEZ) statt. Die Ergebnisübersicht, die Finanztabellen (Financial Data Supplement, FDS), die Präsentation und der Audio-Webcast für die Analysten-Telefonkonferenz sind hier abrufbar.

Eine Telefonkonferenz für Anleiheinvestoren findet am 30. April 2025 um 15:00 Uhr (MEZ) statt, die ebenfalls im Internet übertragen wird.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 13. März 2025 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investorenverfügbar.

Grundlage der Finanzberichterstattung

Die Ergebnisse wurden in Einklang mit den International Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen sind. Dies schließt die Anwendung des Portfolio-Fair Value Hedge Accounting für nicht fällige Einlagen („EU Carve-Out“) ein. Das Fair Value Hedge Accounting gemäß EU Carve-Out wird angewendet, um das Potenzial sowohl für positive als auch negative Auswirkungen von Zinsänderungen für verschiedene Laufzeiten auf die Rechnungslegung zu minimieren. Dadurch sinkt die Volatilität der berichteten Erträge aufgrund von Aktivitäten der Treasury-Abteilung.

Für das am 31. März 2025 endende Quartal hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 391 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern und von 280 Mio. Euro auf den Gewinn. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 403 Mio. Euro auf das Ergebnis vor Steuern und von 287 Mio. Euro auf den Gewinn. Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden ebenfalls unter Anwendung des EU Carve-Out nach IAS 39 berichtet. Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte zum 31. März 2025 einen negativen Effekt auf das harte Kernkapital von ungefähr 60 Basispunkten verglichen mit einem negativen Effekt von ungefähr 33 Basispunkten zum 31. März 2024. Abhängig von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Positionen und der zur Sicherung genutzten Derivate, kann der Nettoeffekt der Anwendung des EU Carve-Out in jeder Berichtsperiode positiv oder negativ sein.

Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen

Dieses Dokument und andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden. Beispiele für nicht nach IFRS ermittelte Messgrößen im Vergleich zu den am besten passenden Größen gemäß IFRS sind:

Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle MessgrößeAm besten passende Messgröße gemäß IFRS
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust auf Segmentebene, den Deutsche Bank-Aktionären und zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis auf Segmentebene Gewinn/Verlust nach Steuern
Zinsüberschuss in den Kernsegmenten des Bankbuchs Zinsüberschuss
Erträge bereinigt um Wechselkurseffekte Erträge
Bereinigte Kosten, Kosten bereinigt um Wechselkurseffekte, Nichtoperative Kosten Zinsunabhängige Aufwendungen
Nettovermögenswerte (bereinigt) Nettovermögenswerte
Materielles Eigenkapital, durchschnittliches materielles Eigenkapital, materielles Nettovermögen, durchschnittliches materielles Nettovermögen Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons), Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons) Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital)
Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert), Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) Nettovermögen je ausstehende Stammaktie

Erträge und Aufwendungen auf einer um Währungseffekte bereinigten Basis werden wie folgt berechnet: Erträge oder Aufwendungen, die in früheren Perioden erzielt oder verbucht wurden und nicht in Euro angefallen sind, werden zu Kursen aus der aktuellen Periode in Euro umgerechnet. Diese bereinigten Zahlen und prozentuale Veränderungen im Periodenvergleich basieren auf dieser Umrechnung und sollen dazu dienen, Informationen über die Entwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsvolumina und Aufwendungen bereitzustellen.

Bei den bereinigten Kosten sind vom zinsunabhängigen Aufwand gemäß IFRS folgende Positionen (zusammenfassend „Nicht-operative Kosten“) abgezogen: (i) Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, (iii) Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.

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