Medieninformation
14. März 2024
Berichte der Deutschen Bank: Geschäftswachstum, höhere Ausschüttungen und Fortschritte bei Nachhaltigkeit im Jahr 2023
Geschäftsbericht 2023 zeigt Geschäftswachstum, Kostendisziplin und gestiegene Ausschüttungen an Aktionäre
Geschäftsbericht 2023 zeigt Geschäftswachstum, Kostendisziplin und gestiegene Ausschüttungen an Aktionäre
Finanzergebnisse:
Kostendisziplin bei der Vergütung:
Kapitalstärke ermöglicht höhere Ausschüttungen an Aktionäre
Nichtfinanzieller Bericht 2023: Weitere Fortschritte bei Nachhaltigkeit
„Im Jahr 2023 haben wir die Stärke unserer Globalen Hausbank und ihren Wert für unsere Kunden bewiesen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing. „Dank unseres Geschäftswachstums und unserer Kosten- und Risikodisziplin konnten wir die Kapitalausschüttungen an die Aktionäre erheblich steigern. Gleichzeitig haben wir wichtige Investitionen in das Geschäft sowie Technologie und Kontrollen getätigt, die sich bereits auszuzahlen beginnen. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2025 erreichen werden.“ Sewing fügte hinzu: „Darüber hinaus machen wir erhebliche Fortschritte auf unserem Weg, die Deutsche Bank nachhaltiger aufzustellen und ein vielfältiges, integratives Arbeitsumfeld für alle unsere Mitarbeitenden zu schaffen.“
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht mit den testierten Zahlen für 2023 veröffentlicht. Diese bestätigen die am 1. Februar 2024 veröffentlichten und auf der Jahresmedienkonferenz vorgestellten vorläufigen Finanzergebnisse der Bank.
Geschäftswachstum und beschleunigte Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie im Jahr 2023
Der Geschäftsbericht 2023 der Deutschen Bank zeigt die strategischen und finanziellen Fortschritte der Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Konzern verzeichnete Geschäftswachstum und generierte organisch Kapital. Zusammen mit der Kosten- und Risikodisziplin der Bank ermöglichte dies eine weitere Steigerung der Kapitalausschüttungen an die Aktionäre.
Im Geschäftsbericht werden die folgenden Finanzergebnisse für 2023 ausgewiesen:
Erfolgreiche Kapitalsteuerung ermöglichte der Deutschen Bank im Jahr 2023 weitere Fortschritte mit Blick auf die Ausschüttungsziele:
Die beschleunigte Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie ermöglichte es der Deutschen Bank, ihre Ziele für 2025 anzupassen:
Vergütung: Anerkennung von Leistung bei gleichzeitiger Kostendisziplin
Die Gesamtvergütung der Beschäftigten stieg 2023 um 1% gegenüber dem Vorjahr, von 10,2 Mrd. Euro auf 10,3 Mrd. Euro.
Die Gesamtvergütung für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 betrug 64,6 Mio. Euro, ein leichter Rückgang gegenüber 64,9 Mio. Euro im Vorjahr. Die Vorstandsvergütung wird vom Aufsichtsrat festgelegt und berücksichtigt sowohl die Finanzergebnisse als auch das Erreichen nichtfinanzieller Ziele, einschließlich der Umsetzung der Globale Hausbank-Strategie sowie Ziele mit Nachhaltigkeitsbezug. Hinzu kommen Maßnahmen zur Verbesserung von Kontrollen und zur beschleunigten Umsetzung aufsichtsrechtlicher Anforderungen. Die variable Vergütung für Vorstandsmitglieder umfasst sowohl eine Kurzfristkomponente (Short Term Award) als auch eine Langfristkomponente (Long Term Award), deren Auszahlung jeweils über mehrere Jahre gestreckt wird.
Auf der Hauptversammlung 2024 wird die Bank Änderungen im Vergütungsrahmenwerk für den Vorstand für das Jahr 2024 und danach vorschlagen. Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und die Komplexität zu reduzieren sowie die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder noch stärker mit den langfristigen Interessen der Aktionäre zu verknüpfen.
Der Vergütungsbericht gibt detaillierte Informationen zur Vorstands- und Aufsichtsratvergütung sowie zu den Vergütungsrichtlinien, den Rahmenwerken und der Governance zur Vergütung und ist auf den Seiten 437-499 des Geschäftsberichts 2023 zu finden.
Nichtfinanzieller Bericht 2023
Die Deutsche Bank hat heute auch ihren Nichtfinanziellen Bericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Er beschreibt die Fortschritte der Bank bei ihren Nachhaltigkeitsplänen und -zielen. Der Bericht behandelt dabei auch die Themen gute Unternehmensführung und Geschäftsabläufe, Technologie, Daten und Innovation, Personal sowie die Aktivitäten im Bereich soziale Verantwortung.
2023: Deutliche Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit
Vorstandsvergütung an Dekarbonisierungsziele gekoppelt: Zum ersten Mal koppelt die Deutsche Bank Teile der Vorstandsvergütung an die Dekarbonisierung ihres Unternehmenskreditbuchs. Dies spiegelt sich in der ESG-Komponente des so genannten Long-Term Incentive für Vorstandsmitglieder ab 2024 wider. Dabei hängt der Umweltaspekt in der ESG-Komponente ausschließlich von der Erreichung von Reduktionszielen für die finanzierten Emissionen in bestimmten kohlenstoffintensiven Sektoren ab; sie sind Teil des Weges der Bank zu Netto-Null-Emissionen. Die Messgrößen gehen über die Ziele hinsichtlich CO2-Emissionen hinaus, die bereits in den vergangenen Jahren Teil des Vergütungssystems für den Vorstand waren.
Netto-Null-Ziele für sieben CO2-intensive Sektoren: Im Oktober 2023 veröffentlichte die Deutsche Bank ihren ersten Transitionsplan. Dieser erweiterte die angestrebte Dekarbonisierung durch zusätzliche Netto-Null-Ziele für drei weitere Sektoren innerhalb des Unternehmenskreditbuchs: Kohlebergbau (metallurgische Kohle und Kraftwerkskohle), Zement und Schifffahrt. Damit sind nun insgesamt sieben CO2-intensive Sektoren, die für 54% der finanzierten Emissionen im Unternehmenskreditbuch (Scope 1 und 2 mit Blick auf die Unternehmenskunden) stehen, durch Netto-Null-Ziele bis 2030 (Zwischenziel) und 2050 (final) abgedeckt. Zusammen mit dem im Mai 2023 veröffentlichten Bericht „Residential Real Estate – Leading to Net Zero“ hat die Bank mittlerweile für rund 60% des gesamten Kreditbuchs die finanzierten Emissionen veröffentlicht. Die Deutsche Bank plant dieses Jahr, die Dekarbonisierung durch die Veröffentlichung von Netto-Null-Zielen für mindestens zwei weitere Sektoren voranzutreiben.
Fortschritte bei der Dekarbonisierung: Die Deutsche Bank ist 2023 bei der Reduzierung von finanzierten Emissionen in den Sektoren mit Netto-Null-Zielen vorangekommen:
Weitere Verbesserung der eigenen Umweltbilanz und angehobene Ziele: Die Deutsche Bank hat die Emissionen im Zusammenhang mit ihrem eigenen Geschäftsbetrieb (Scope-1- und Scope-2-Emissionen) weiter verringert. Seit 2019 sind diese Emissionen um 71% gesunken. Die Bank erhöhte auch ihr Einsparziel für den Gesamtenergieverbrauch, der bis 2025 nun im Vergleich zu 2019 um 30% statt wie ursprünglich geplant um 20% sinken soll. Strom aus erneuerbaren Energien machte im vergangenen Jahr 97% des gesamten Stromverbrauchs der Deutschen Bank aus. Die Bank ist auf Kurs, diesen Anteil bis 2025 auf 100% zu steigern. Emissionen aus ihrer Lieferkette stiegen gegenüber 2022 um 3,8% auf 1.286.521 tCO2/y, was zum Teil auf die gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen ist. Auch bezüglich ihrer Lieferkette hat die Deutsche Bank 2023 ihre Nachhaltigkeitskriterien verschärft und ein Zwischenziel für 2030 ausgegeben. Bis dahin sollen die Emissionen aus der Lieferkette und aus dem eigenen Geschäftsbetrieb der Bank um 46% unter dem Niveau von 2019 liegen.
Nachhaltige Finanzierungen und ESG-Anlagen² steigen auf 279 Mrd. Euro: Das Volumen nachhaltiger Finanzierungen und ESG-Anlagen (ohne DWS), wuchs 2023 um 64 Mrd. Euro, wodurch das kumulierte Volumen seit 2020 (ohne DWS) auf 279 Mrd. Euro stieg. Das kumulierte Volumen bei ESG-Finanzierungen stieg um 35% auf 119 Mrd. Euro, bei ESG-bezogenen Kapitalmarkt-Emissionen um 27% auf 114 Mrd. Euro, während das verwaltete ESG-Vermögen im Jahr 2023 um 24% auf 46 Mrd. Euro zulegte. Außerdem stieg das verwaltete ESG-Vermögen bei der DWS um 16 Mrd. Euro auf 133 Mrd. Euro.
Neues Engagement für Natur und Biodiversität: 2023 hat die Deutsche Bank ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten auf neue Bereiche ausgeweitet. Die Bank richtete einen Naturbeirat ein, dem renommierte externe Experten angehören, um naturbezogene Risiken zu bewerten und neue Finanzangebote zu identifizieren, mit denen sich der Verlust an Biodiversität bekämpfen lässt. Die Deutsche Bank trat als erste Bank #BackBlue bei, einer von der UN unterstützten Initiative zum Schutz der Meere.
Weitere Investitionen in die Bekämpfung von Finanzkriminalität: Im abgelaufenen Jahr investierte die Bank weiter in ihre Ressourcen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (AFC) und stockte die Belegschaft in diesem Bereich um nahezu 500 Vollzeitstellen auf insgesamt 2.431 auf. Im Rahmen des Programms zur Bekämpfung von Finanzkriminalität wurden zudem die Prozesse und Kontrollen in den Bereichen Risikobewertung, der Überprüfung neuer und bestehender Kunden (KYC) sowie Transaktionskontrollen, einschließlich Überwachung und Filterung, verbessert.
Mitarbeitende: Weitere Investitionen zur Förderung von Talenten und Vielfalt
Verbesserte Ergebnisse bei wichtigen Indikatoren: Die Mitarbeiterbefragung der Deutschen Bank verzeichnete die höchsten Rückmeldungen seit 2011. Dabei stieg der Anteil derer, die sich mit der Bank verbunden fühlen (Commitment), von 69% im Vorjahr auf 70%. Der Index zur Feedback-Kultur der Bank verbesserte sich von 73% auf 74%.
Weitere Fortschritt bei der Geschlechtervielfalt: In der gesamten Belegschaft betrug der Frauenanteil im vergangenen Jahr 46,3%. Die Bank machte weitere Fortschritte bei ihren Zielen, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und in ihren internen Förderprogrammen zu berücksichtigen:
Verstärkte Investitionen in Talente: Die Bank stellte 2023 insgesamt 1.177 Hochschulabsolvent*innen ein, ein Plus von fast 50% gegenüber 793 im Jahr 2022. Hinzu kamen 547 neue Auszubildende, nach 485 im Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierten die Mitarbeitenden der Bank insgesamt 725.000 Stunden in Schulungen. Das sind gut 100.000 Stunden mehr als 2022. Die Aufwendungen für Schulungen stiegen um 30% auf 43,7 Mio. Euro.
Gesellschaftliches Engagement
Die Bank und ihre Mitarbeitenden haben 2023 ihr gesellschaftliches Engagement fortgesetzt. Die Bank investierte 52,6 Mio. Euro für soziale Belange und in ihre Programme für gesellschaftliches Engagement (CSR) und im Bereich Kunst, Kultur und Sport. Damit erreichte die Bank 3,9 Mio. Menschen, gegenüber 3,3 Mio. Menschen im Vorjahr. Mit ihren CSR-Programmen erreichte die Bank 1,7 Mio. Menschen (2022: 1,4 Mio. Menschen) in einer Reihe von Bereichen:
Freiwilliges Engagement gestiegen: Mehr als 23.400 Mitarbeitende haben sich in sozialen Projekten der Bank eingebracht. Das entspricht 27% aller Beschäftigten, ein Anstieg gegenüber 22% im Jahr 2022. Zusammengerechnet engagierten sie sich über 212.000 Stunden. Im Vorjahr waren es rund 187.000 Stunden.
Weitere Finanz- und regulatorische Berichte
Die Deutsche Bank hat heute zudem den Säule-3-Bericht sowie den nach Handelsgesetzbuch (HGB) erstellten Jahresabschluss für die Deutsche Bank AG veröffentlicht. Außerdem stellt die Bank den Geschäftsbericht 2023 nach „Form 20-F“ der SEC im Laufe des Tages zur Verfügung (nur in englischer Sprache).
¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf Seite 15 bis 24 des Financial Data Supplements (FDS) zum vierten Quartal 2023.
² Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.
Endgültige, testierte Zahlen im Überblick
About Deutsche Bank
Deutsche Bank provides commercial and investment banking, retail banking, transaction banking and asset and wealth management products and services to corporations, governments, institutional investors, small and medium-sized businesses, and private individuals. Deutsche Bank is Germany’s leading bank, with a strong position in Europe and a significant presence in the Americas and Asia Pacific.
Forward-looking statements contain risks
This release contains forward-looking statements. Forward-looking statements are statements that are not historical facts; they include statements about the bank’s beliefs and expectations and the assumptions underlying them. These statements are based on plans, estimates and projections as they are currently available to the management of Deutsche Bank. Forward-looking statements therefore speak only as of the date they are made, and the bank undertakes no obligation to update publicly any of them in the light of new information or future events.
By their very nature, forward-looking statements involve risks and uncertainties. A number of important factors could therefore cause actual results to differ materially from those contained in any forward-looking statement. Such factors include the conditions in the financial markets in Germany, in Europe, in the United States and elsewhere from which Deutsche Bank derives a substantial portion of the bank’s revenues and in which it holds a substantial portion of its assets, the development of asset prices and market volatility, potential defaults of borrowers or trading counterparties, the implementation of the bank’s strategic initiatives, the reliability of its risk management policies, procedures and methods, and other risks referenced in the filings with the U.S. Securities and Exchange Commission. Such factors are described in detail in our SEC Form 20-F of March 14, 2024 under the heading “Risk Factors”. Copies of this document are readily available upon request or can be downloaded from www.db.com/ir.
Basis of Accounting
Results are prepared in accordance with International Financial Reporting Standards (IFRS) as issued by the International Accounting Standards Board (“IASB”) and endorsed by the European Union (“EU”), including, from 2020, application of portfolio fair value hedge accounting for non-maturing deposits and fixed rate mortgages with pre-payment options (the “EU carve-out”). Fair value hedge accounting under the EU carveout is employed to minimise the accounting exposure to both positive and negative moves in interest rates in each tenor bucket thereby reducing the volatility of reported revenue from Treasury activities.
For the three-month period ended December 31, 2023, application of the EU carve-out had a negative impact of € 1.9 billion on profit before taxes and of € 1.3 billion on profit. For the same time period in 2022, the application of the EU carve-out had a positive impact of € 304 million on profit before taxes and of € 227million on profit. For the twelve-month period ended December 30, 2023, application of the EU carve out had a negative impact of € 2.3 billion on profit before taxes and of € 1.6 billion on profit. For the same time period in 2022, the application of the EU carve out had a positive impact of € 147 million on profit before taxes and of € 105 million on profit. The Group’s regulatory capital and ratios thereof are also reported on the basis of the EU carve-out version of IAS 39. For the twelve-month period ended December 31, 2023, application of the EU carve-out had a negative impact on the CET1 capital ratio of about 43 basis points and a positive impact of about 5 basis points for the same time period in 2022. In any given period, the net effect of the EU carve-out can be positive or negative, depending on the fair market value changes in the positions being hedged and the hedging instruments.
Use of non-GAAP financial measures
This report and other documents Deutsche Bank has published or may publish contain non-GAAP financial measures. Non-GAAP financial measures are measures of the bank’s historical or future performance, financial position or cash flows that contain adjustments that exclude or include amounts that are included or excluded, as the case may be, from the most directly comparable measure calculated and presented in accordance with IFRS in the bank’s financial statements.
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