Nachricht 1. Dezember 2020

Im Frankfurter Stadtteil Gallus unterstützt die Deutsche Bank eine Hofkonzertreihe für Seniorinnen und Senioren

Musik an. Welt aus.

„Wahre Kooperationen zeigen ihre Stärke in Krisenzeiten“, sagt Hans-Christoph Fehr. Er leitet das Begegnungs- und Servicezentrum Gallus, dessen Angebote sich vorwiegend an ältere Menschen richten. „Die Corona-Pandemie verhindert fast alles, was schön ist: Konzertbesuche, Feste mit Musik, Tanz, Beisammensein – das alles ist schon seit längerer Zeit nicht mehr möglich“, so Fehr.

Soziale Isolation, die Angst vor dem Virus, fehlende Freizeitmöglichkeiten: Seit Beginn der Pandemie fühlen sich viele Seniorinnen und Senioren ausgegrenzt und einsam. Umso wichtiger sei es gewesen, „den Spaß, direkt zu den Bewohnern auf die Balkone und in die Wohnzimmer zu tragen“, und trotzdem geltende Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Das bundesweit einmalige Modellprojekt „Engagement im Gallus – eine Initiative von Deutsche Bank, Linklaters und dem Mehrgenerationenhaus Frankfurt“ fand gemeinsam mit dem Frankfurter Verband eine Lösung, die alle Sicherheitsaspekte erfüllt: eine Hofkonzertreihe.

Hofkonzert 1

Seit 2011 stärkt die gemeinschaftliche Initiative den Zusammenhalt im Quartier und fördert das Verständnis der Bewohner füreinander. Immer mit dabei: Mitarbeiter*innen der Deutschen Bank. Sie helfen bei Renovierungsarbeiten in Kindergärten, organisieren Ausflüge mit den Senioren oder geben Bewerbungstrainings an Schulen. Doch die Pandemie brachte massive Einschränkungen für alle ehrenamtlich geführten Initiativen mit sich, innovative und sichere Lösungen waren gefragt. Im Frankfurter Stadtteil Gallus waren die Hofkonzerte die Antwort.

Wenn der Hof zum Konzertsaal wird

Mitte Mai fand die erste Konzertreihe statt. „In dieser einsamen Corona-Zeit war dieses schöne Konzert für uns Ältere wie ein Lichtblick am Himmel“, sagt Marianne Sänger, Leiterin des Strick- und Kreativkreises im Begegnungs- und Servicezentrum Gallus. Das Repertoire des Musikers Jörg Ratze reichte von russischer Folklore über deutsche Schlagerhits bis hin zu arabischen Melodien. Dutzende Menschen lauschten auf Balkonen und an geöffneten Fenstern der Musik und konnten ihre Ängste und Sorgen rund um das Virus für einige Zeit vergessen.

Aufgrund des großen Erfolges folgten während der Sommermonate fünf weitere Konzertreihen in den Innenhöfen von Seniorenwohnanlagen und Begegnungszentren. „Die Hofkonzerte sind ein neues Format, welches sich absolut etabliert hat“, sagt Christine Schwake aus dem Bereich Soziale Verantwortung der Deutschen Bank, „und seit Jahren unterstützen wir das Zentrum mit unterschiedlichen Engagements. Wir fühlen uns mit den Senioren verbunden – gerade in diesen herausfordernden Zeiten.“

Hofkonzert 2

Gemeinsam nicht einsam

„Ich habe die Hofkonzerte gerne unterstützt, und mir liegt viel daran, Menschen ein wenig Geselligkeit mit Abstand, Abwechslung und Freude zu geben“, sagt auch Michael Genthner von der Deutschen Bank. „Ich konnte die Dankbarkeit an ihren Gesten und Gesichtern ablesen“, freut er sich. Neben der Musik gab es für die Senioren auch kleine Geschenke, beispielsweise selbstgemachte Handcremes, die ein Team der Bank selbst hergestellt und verpackt hat. Andere wässerten die Gärten oder unterstützten den Musiker beim Aufbau und Transport seiner Anlage. In der Seniorenwohnanlage Schönstraße bauten Kolleg*innen im Innenhof sogar ein neues Hochbeet.

Hofkonzert 3

Und die Hofkonzertreihe geht trotz frostiger Temperaturen in eine neue Runde. Kurz vor dem Weihnachtsfest werden drei weitere Hofkonzerte für vorweihnachtliche Stimmung sorgen. Nach der Absage der Weihnachtsfeier im Begegnungs- und Servicezentrum Gallus, die seit neun Jahren von Mitarbeiter*innen der Deutschen Bank ehrenamtlich begleitet wurde, sind die Konzerte eine schöne und vor allem sichere Alternative für die Senioren – und vor allem auch ein Stück Normalität in dieser beispiellosen Zeit. Auch kleine Geschenke werden überreicht: Schmuck für den Weihnachtsbaum und selbst gebackene Plätzchen.

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

Die Corona-Pandemie stellt das Engagement der Bank und alle ehrenamtlichen Helfern vor besondere Herausforderungen, doch sie eröffnet auch neue Wege. Die Teams des Bereichs Soziale Verantwortung haben schnell auf die Kontaktbeschränkungen reagiert und Projekte flexibel angepasst, digitale Lösungen sowie neue Initiativen entwickelt, um weiterhin einen positiven Beitrag zu leisten und Menschen zu unterstützen. Die Mentoring- und Coaching-Programme wurden digitalisiert, und E-Learning-Module ersetzen nun die bisherigen Treffen oder den Präsenzunterricht.

Plus You – Mitarbeiter engagieren sich

Mit unserem Plus You-Programm ermutigen wir unsere Mitarbeiter weltweit, soziale Projekte persönlich oder durch Spenden zu unterstützen. Im vergangenen Jahr haben sich 25 Prozent der Belegschaft ehrenamtlich in unserem Plus You-Netzwerk mit fast 220.000 Stunden für soziale Projekte engagiert. Dazu zählen auch die Pflanzaktionen mit Trinkwasserwald® e.V. und weiteren regionalen Umweltschutzorganisationen.

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