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6. Juli 2020
Die jüngsten rassistisch motivierten Vorfälle in den USA und die öffentlichen Reaktionen in aller Welt haben massive Auswirkungen auf unsere Schwarzen Kolleginnen und Kollegen und sind ein Aufruf an uns alle, gegen Rassismus aufzustehen.
In der Deutschen Bank beschäftigen wir Mitarbeiter mit 140 unterschiedlichen Nationalitäten. Wir fördern Vielfalt und Teilhabe – unabhängig von kulturellem Hintergrund, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, geschlechtlicher und sexueller Identität, körperlichen Fähigkeiten, Religion und Generation. Auch die Initiativen aus unserem Bereich Soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility – CSR) wirken der Ausgrenzung von Menschen entgegen, stärken den sozialen Zusammenhalt und helfen Menschen oder Gemeinschaften, Barrieren und strukturelle Benachteiligung zu überwinden.
In Nord- und Südamerika setzen wir uns seit jeher gegen Rassismus ein, und in Afrika unter anderem auch über die Arbeit der Deutsche Bank South Africa Foundation. Auch in anderen Regionen kämpfen wir gegen Diskriminierung, fördern gesellschaftliche Entwicklung und wirtschaftlichen Erfolg – unabhängig von sozialen oder kulturellen Hintergründen. Wir ermutigen all unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich als Helfer, Mentoren oder Coaches aktiv zu engagieren.
In den USA hat unser CSR-Team zahlreiche Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen, Stiftungen und Führungspersönlichkeiten ins Leben gerufen, um Ungleichheit zu thematisieren, deren Wurzeln in einem institutionellen, strukturellen und systematischen Rassismus liegen.
In Südafrika unterstützen wir den Kodex für gute Geschäftspraktiken des „Broad-based Black Economic Empowerment“, der Chancengleichheit in der Arbeitswelt fördert.
Mit den Deutsche Bank Awards for Creative Entrepreneurs, die in Großbritannien eine lange Tradition haben, zeichnen wir kreative Start-ups aus, die gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben; 55 Prozent dieser Unternehmenslenker sind Menschen mit nichtweißer Hautfarbe.
Der Zugang zu Bildung und Arbeit sowie die persönliche Sicherheit sind die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben. Doch all dies steht weltweit vielen strukturell benachteiligten jungen Menschen nicht zu Verfügung. Sie sehen sich in ihren Schulen und in ihrem Umfeld wachsenden Hindernissen gegenüber.
In anderen Regionen fördern wir mit unseren Born to Be-Initiativen sozial benachteiligte Jugendliche, die häufig ethnischen Minderheiten angehören.
Als Reaktion auf die jüngsten rassistisch motivierten Vorkommnisse und den darauffolgenden Unruhen in den USA sind wir vor kurzem eine neue Partnerschaft mit The Brotherhood/Sister Sol eingegangen. Die von Schwarzen und dunkelhäutigen Menschen geführte Organisation in New York kümmert sich im Stadtteil Harlem um Jugendliche und Familien mit geringem Einkommen. Das Projekt hat mehr Aufklärung zum Thema Gleichheit und gesellschaftlichen Wandel zum Ziel. Es will benachteiligten Jugendlichen den Zugang zu einem Universitätsstudium erleichtern und sie befähigen, gegen strukturelle Diskriminierung anzugehen.
Während der Corona-Pandemie unterstützt die Deutsche Bank Americas Foundation die Association for Neighborhood & Housing Development. Diese Vereinigung untersucht die Ausbreitung von Corona-Infektionen und prüft eine Reihe möglicher Maßnahmen (zum Beispiel Entscheidungen über Flächennutzungsmöglichkeiten), die sich auf „Communities of Colour“, also nichtweiße Gemeinschaften beziehungsweise Wohngebiete, auswirken können. Zugleich setzt sich die Organisation vor Ort für gerechtere Lebensbedingungen ein.
Seit langem unterstützt die Deutsche Bank Americas Foundation schon den sozialen Zusammenhalt und die Infrastrukturen vor Ort. Dabei legt sie auch einen Schwerpunkt darauf, bezahlbaren, angemessenen Wohnraum zu schaffen, den sich vor allem die Menschen in den nichtweißen Vierteln kaum leisten können.
Die Deutsche Bank nutzt zudem ihre Stellung in der Gesellschaft, um ihre Stimme all denjenigen zu leihen, die heute mehr denn je gehört werden sollten. Wir bekräftigen unsere langjährige Selbstverpflichtung, uns für Vielfalt und Teilhabe einzusetzen. Am 30. April trat die Deutsche Bank in den USA einem Zusammenschluss weiterer 100 Unternehmen bei, die führende gemeinnützige Organisationen beim Thema Vielfalt und Teilhabe unterstützen, um die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf benachteiligte Menschen abzufedern.
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