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19. Juni 2019
Wie die Deutsche Bank Flüchtlingen bei der Integration hilft
Weltflüchtlingstag
Weltflüchtlingstag
Am Weltflüchtlingstag, der jedes Jahr am 20. Juni gefeiert wird, weist das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) darauf hin, wie viele Menschen auf der Flucht sind. Laut UNHCR-Zahlen gibt es aktuell 69 Millionen Menschen, die zwangsweise aus ihrer Heimat vertrieben wurden, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Über 20 Millionen Menschen sind anerkannte Flüchtlinge, 3,2 Millionen warten noch auf den Ausgang ihres Asylverfahrens.
Nach der Türkei ist Deutschland das Land, das den höchsten Zustrom von Flüchtlingen verzeichnete. Hier lebten Ende 2018 etwa 1,1 Millionen Menschen (22 Prozent mehr als Ende 2017), die aus unterschiedlichen Gründen Schutz erhalten haben. Die Herausforderung, dafür zu sorgen, dass Menschen und Gemeinschaften gut und friedlich miteinander leben und Integration gelingen kann, stellt sich also weiterhin.
Als eines der Gründungsmitglieder von Wir zusammen, den Integrationsinitiativen der Deutschen Wirtschaft, hat sich die Deutsche Bank frühzeitig dazu bekannt, hier Verantwortung zu übernehmen. Anfang 2016 versprach unser Vorstandsvorsitzender, innerhalb der nächsten drei Jahre 1000 Deutsche Bank Mitarbeiter als Integrationspaten zu gewinnen.
Kollegen rund um die Welt nahmen diese Herausforderung an und setzten alles daran, dieses Versprechen mit Leben zu füllen. Ende 2018 war dann klar: Wir haben das Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen – und dabei auch neue Wege beschritten, die anderen als Vorbild dienen. So entstanden Tandems für LGBT*IQ-Flüchtlinge, Patenschaften ganzer Familien oder virtuelle Sprachlernangebote, die viele internationale Kollegen unterstützten. Selbst in Regionen, in denen der Flüchtlingsstrom weniger brisant war, haben sich die Deutsche Bank und ihre Stiftungen dafür eingesetzt, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern und ihnen Teilhabe zu ermöglichen.
Unsere Kollegen haben den neuen Mitbürgern den Einstieg in die neue Heimat erleichtert, ihnen geholfen, einen Arbeitsplatz zu finden oder standen ihnen beim Deutschlernen beiseite. Dafür sollten sie sich über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten wöchentlich zwei bis vier Stunden um einen Schützling kümmern. Eine Befragung der Integrationspaten belegt nun eindrucksvoll, dass der positive Beitrag unserer Kollegen die Erwartungen deutlich übertraf:
Auch wenn wir das ursprüngliche Versprechen längst eingelöst und sogar übertroffen haben, wollen wir die Unterstützung für diese benachteiligte Zielgruppe auch künftig aufrechterhalten. Unsere Plus You Aktionstage können weiterhin für Projekte eingesetzt werden, die Geflüchtete oder Migranten unterstützen. Außerdem gibt es mit eCareers, einem Programm, das wir gemeinsam mit Volunteer Vision und der Kanzlei Freshfields entwickelt haben, ein neues Online-Angebot, bei dem Kollegen sich als Tandempartner für Flüchtlinge anmelden und ihnen so den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern können. Auch die Initiative „Einstieg in die Finanzwelt“ (Banking Introductory Programme) unserer Personalabteilung geht im August in die Dritte Runde.
Außerhalb Deutschlands stehen zum Beispiel in Spanien und Australien weiterhin Spenden-, Kleider- und Spielzeugsammelaktionen für Flüchtlinge auf dem Programm. Auch Born to Be-Bildungsprojekte für Kinder mit Migrationshintergrund werden wir in vielen Ländern weiterführen – sei es in Großbritannien zusammen mit unserer Partnerorganisation Breaking Barriers, mit Portofranco in Italien, mit PACES und UNRWA im Nahen Osten oder mit weiteren Initiativen in den USA und Asien.
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