Medieninformation 27. Oktober 2021

Deutsche Bank erzielt im dritten Quartal 2021 einen Gewinn vor Steuern von 554 Millionen Euro

Christian-Sewing--Deutsche-Bank-erzielt-im-dritten-Quartal-2021-einen-Gewinn-vor-Steuern-von-554-Millionen-Euro

Der Gewinn vor Steuern steigt trotz erheblich höherer Umbaukosten¹ im Vorjahresvergleich um 15 Prozent

  • Der bereinigte Gewinn vor Steuern erhöhte sich um 39 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro
  • Die Umbaukosten¹ betrugen 583 Millionen Euro, nach 104 Millionen Euro im Vorjahresquartal
  • In der Kernbank lag der Gewinn vor Steuern mit 898 Millionen Euro auf Vorjahresniveau
  • In der Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit, CRU) ging der Verlust vor Steuern um 19 Prozent auf 344 Millionen Euro zurück
  • Der Konzerngewinn nach Steuern legte um 6 Prozent auf 329 Millionen Euro zu

Die Erträge stiegen um 2 Prozent auf 6 Milliarden Euro; dabei glich das Wachstum in den Geschäftsbereichen die Normalisierung an den Märkten aus

  • Das Kreditvolumen nahm im Quartal um 11 Milliarden Euro zu
  • Die Privatkundenbank erzielte im dritten Quartal ein Nettoneugeschäft von 9 Milliarden Euro; im bisherigen Jahresverlauf summiert es sich damit auf 38 Milliarden Euro
  • In der Vermögensverwaltung (Asset Management) stieg durch Nettozuflüsse von 12 Milliarden Euro das verwaltete Vermögen auf einen Rekordwert von 880 Milliarden Euro

Die bereinigten Kosten gingen zurück, während die zinsunabhängigen Aufwendungen aufgrund der Umbaukosten¹ zunahmen

  • Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich um 4 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro
  • Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten¹ sanken im Vorjahresvergleich um 3 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro
  • Bereits 90 Prozent der insgesamt erwarteten Umbaukosten¹ sind nun verbucht

Disziplin bei Kapital, Risiko und Bilanz beibehalten

  • Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag bei 13,0 Prozent und entspricht damit dem Ausblick der Bank
  • Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 117 Millionen Euro
  • Die CRU reduzierte die risikogewichteten Aktiva (RWA) auf 30 Milliarden Euro – und hat damit ihr Ziel für 2022 bereits mehr als erfüllt

Die Nachhaltigkeitsziele für das Gesamtjahr 2021 wurden schon nach neun Monaten übertroffen

  • Das Volumen an nachhaltigen Finanzierungen und Anlagen (ESG) lag im dritten Quartal bei 27 Milliarden Euro
  • Das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 stieg auf 125 Milliarden Euro und übersteigt damit bereits jetzt das Ziel der Bank für das Jahresende 2021 von 100 Milliarden Euro

Deutliches Gewinnplus in den ersten neun Monaten 2021 im Vorjahresvergleich

  • Der Gewinn nach Steuern hat sich mit 2,2 Milliarden Euro mehr als verfünffacht
  • Der Gewinn vor Steuern hat sich nahezu vervierfacht, auf 3,3 Milliarden Euro.
    Die Gründe waren:
    • Die Erträge stiegen um fünf Prozent auf 19,5 Milliarden Euro
    • Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten¹ verringerten sich um vier Prozent auf 14,6 Milliarden Euro
    • Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank um 83 Prozent auf 261 Millionen Euro
  • In der Kernbank stieg der Gewinn vor Steuern um 64 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro
    • Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) in der Kernbank legte von 4,3 Prozent auf 7,5 Prozent zu. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 76 Prozent

¹ Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 17 bis 25 des Financial Data Supplements (FDS) zum dritten Quartal 2021.

Im dritten Quartal haben wir erneut die operative Stärke unseres Geschäfts bewiesen: Wir haben unsere Erträge im Jahresvergleich behauptet, unseren Vorsteuergewinn trotz zusätzlicher Umbaukosten gesteigert und unser Nachhaltigkeitsziel für 2021 bereits übertroffen. Wir setzen nun alles daran, unsere Kosten weiter zu senken, ohne Abstriche bei unseren Kontrollen zu machen. Wir sind zuversichtlich, unsere Ziele für 2022 zu erreichen.Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im dritten Quartal ihren Vorsteuergewinn auf 554 Millionen Euro gesteigert, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Darin berücksichtigt sind 583 Millionen Euro an Umbaukosten. Der bereinigte Vorsteuergewinn¹, der die umbaubedingten Effekte und Sonderfaktoren nicht berücksichtigt, stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Der Nachsteuergewinn lag im dritten Quartal bei 329 Millionen Euro, ein Plus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Großteil der Umbaukosten im dritten Quartal entfällt auf Technologieausgaben, von denen rund 450 Millionen Euro auf Vertragsänderungen und Abschreibungen auf Software zurückgehen, die vor allem mit der Migration von IT-Anwendungen der Deutschen Bank in die Cloud zusammenhängen.

90 Prozent aller umbaubedingten Belastungen, die bis Ende 2022 erwartet werden, sind bereits verarbeitet. Die Deutsche Bank bekräftigt ihre Absicht, bis Ende 2021 den Großteil der noch verbleibenden umbaubedingten Belastungen zu verbuchen.

Sowohl der Vorsteuergewinn als auch der bereinigte Vorsteuergewinn¹ beinhalten durch das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom April 2021 zur aktiven Zustimmung bei Preisänderungen für Kontogebühren im dritten Quartal eine Belastung von 98 Millionen Euro; dabei handelt es sich im Wesentlichen um nicht vereinnahmte Erträge. Dieser Effekt dürfte ab dem vierten Quartal 2021 wesentlich niedriger ausfallen, da inzwischen bereits für rund zwei Drittel der betroffenen Konten die geforderte aktive Zustimmung vorliegt. Diese werden im vierten Quartal wirksam.

In den ersten neun Monaten 2021 lag der Vorsteuergewinn bei 3,3 Milliarden Euro, obwohl Umbaukosten von 798 Millionen Euro und Belastungen von 324 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem BGH-Urteil zu Buche schlugen. Letztere setzen sich zusammen aus 192 Millionen Euro an entgangenen Erträgen und 131 Millionen Euro an Rückstellungen für Rechtsfälle. Im gleichen Zeitraum 2020 hatte der Vorsteuergewinn bei 846 Millionen Euro gelegen, wobei 283 Millionen Euro an Umbaukosten angefallen waren. Der bereinigte Vorsteuergewinn¹, der Umbaukosten und Sonderfaktoren bei den Erträgen ausklammert – nicht aber die Folgen des BGH-Urteils – lag bei 4,3 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,5 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2020.

Der Gewinn nach Steuern war in den ersten neun Monaten mit 2,2 Milliarden Euro mehr als fünfmal so hoch wie im Vorjahreszeitraum (435 Millionen Euro). Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital betrug 4,3 Prozent gegenüber 0,1 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital (Return on Tangible Equity, RoTE)1 stieg von 0,2 Prozent auf 4,8 Prozent. Die bereinigte¹ Rendite auf das materielle Eigenkapital lag bei 6,6 Prozent.

Dabei konnten alle vier Kerngeschäftsfelder ihre Eigenkapitalrendite (RoTE) in den ersten neun Monaten des Jahres steigern:

  • Unternehmensbank: 7,0 Prozent nach 3,2 Prozent im Vorjahreszeitraum
  • Investmentbank: 13,5 Prozent nach 10,6 Prozent
  • Privatkundenbank: 2,7 Prozent nach minus 1,8 Prozent
  • Vermögensverwaltung: 28,3 Prozent nach 20,3 Prozent

Die Aufwand-Ertrag-Relation des Konzerns lag bei 82 Prozent, ein Rückgang gegenüber 87 Prozent in den ersten neun Monaten 2020.

Kernbank: Gewinn steigt um 64 Prozent in den ersten neun Monaten 2021

In der Kernbank, die alle vier Geschäftsbereiche ohne die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) umfasst, lag der Vorsteuergewinn im dritten Quartal bei 898 Millionen Euro und damit auf dem Niveau des Vorjahresquartals von 909 Millionen Euro – obwohl hier im abgelaufenen Quartal 570 Millionen Euro an Umbaukosten einflossen. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich Umbaukosten von 66 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern¹ stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE)1 betrug in diesem Quartal 3,9 Prozent, bereinigt¹ waren es 7,3 Prozent.

In den ersten neun Monaten des Jahres nahm der Vorsteuergewinn der Kernbank um 64 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zu; der bereinigte Vorsteuergewinn¹ stieg ebenfalls um 64 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Die Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital betrug 7,5 Prozent nach 4,3 Prozent im Vorjahresquartal. Das Ziel der Kernbank für 2022 liegt bei über 9 Prozent. Die bereinigte Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital lag bereits in den ersten neun Monaten 2021 bei 9,4 Prozent.

Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU): kontinuierliche Fortschritte beim Ergebnis und beim Portfolioabbau

Die CRU verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen Verlust vor Steuern in Höhe von 344 Millionen Euro, das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Verbesserung trug vor allem bei, dass die zinsunabhängigen Aufwendungen um 19 Prozent auf 312 Millionen Euro zurückgingen.

Die CRU setzte ihre Fortschritte beim Portfolioabbau im dritten Quartal fort. Die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) sank von 71 Milliarden auf 61 Milliarden Euro, vor allem durch einen weiteren Abbau von Portfolien sowie den Transfer von Kundenbeziehungen im Geschäft mit Hedgefonds. Die Bank strebt an, ihr Ziel dieser Verschuldungsposition von 51 Milliarden Euro zum Jahresende 2022 bereits zum Jahresende 2021 zu erreichen oder zu übertreffen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) sanken weiter auf 30 Milliarden Euro – und lagen damit bereits unter dem Ziel von 32 Milliarden Euro zum Jahresende 2022.

In den ersten neun Monaten verbuchte die CRU einen Verlust vor Steuern von
1,0 Milliarden Euro, das waren 43 Prozent weniger als die 1,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund war auch hier der Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten sanken um 37 Prozent auf 901 Millionen Euro, nach 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Seit dem dritten Quartal 2020 hat die CRU ihre Verschuldungsposition um 32 Prozent reduziert, von 90 Milliarden Euro auf 61 Milliarden Euro. Gleichzeitig gingen die risikogewichteten Aktiva um 23 Prozent zurück, von 39 Milliarden Euro auf 30 Milliarden Euro.

Erträge in den Kerngeschäftsbereichen behaupten sich

Die Erträge des Konzerns betrugen im dritten Quartal 6,0 Milliarden Euro, ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – trotz sich normalisierender Märkte und Niedrigzinsen und entgangener Erträge von 96 Millionen Euro durch das BGH-Urteil. Die Erträge der Kernbank stiegen ebenfalls um 2 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro.

In den ersten neun Monaten des Jahres legten die konzernweiten Erträge um 5 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro zu. Die Erträge der Kernbank stiegen um 4 Prozent auf ebenfalls 19,5 Milliarden Euro.

Die Erträge in den vier Kerngeschäftsbereichen der Deutschen Bank verteilten sich im dritten Quartal wie folgt:

  • Unternehmensbank: Die Erträge waren mit 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Ein höheres Geschäftsvolumen sowie Preisanpassungen bei Einlagen glichen Zinsbelastungen ebenso aus wie einen Rückgang episodischer Effekte um 59 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal; zu diesen ihrem Charakter nach episodischen Effekten zählten Portfoliomaßnahmen, Wertaufholungen im Zusammenhang mit Absicherungen des Kreditportfolios sowie andere einmalige Ereignisse. Bereinigt um die episodischen Effekte stiegen die Erträge leicht an. Im dritten Quartal 2021 wurden keine Sondereffekte bei den Erträgen verzeichnet. Zum Quartalsende bestanden für Einlagen im Volumen von 94 Milliarden Euro Gebührenvereinbarungen, gegenüber 88 Milliarden zum Ende des zweiten Quartals. Diese trugen 96 Millionen Euro zu den Erträgen im abgelaufenen Quartal bei. Das Kreditvolumen wuchs im dritten Quartal um 3 Milliarden Euro. Die Erträge der ersten neun Monate sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Bereinigt um ihrem Charakter nach episodische Erträge und Wechselkurseffekte waren die Erträge in etwa unverändert.
  • Investmentbank: Die Erträge gingen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Dabei sanken die Erträge im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) um 12 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Deutlich höheren Erträgen im Finanzierungsgeschäft standen geringere Erträge im Kreditgeschäft, bei Zinsprodukten und aus dem Währungshandel gegenüber. Grund hierfür war, dass ein solides Kundengeschäft von ungünstigeren Marktbedingungen und einer geringeren Volatilität überlagert wurde. Die Erträge im Geschäft mit Schwellenländern legten aufgrund von Verbesserungen in verschiedenen Regionen zu. Das Emissions- und Beratungsgeschäft legte um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 648 Millionen Euro zu, was auf Wachstum bei der Emission von Schuldtiteln und Aktien sowie im Beratungsgeschäft zurückging. Die Erträge der ersten neun Monate stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Die Deutsche Bank war in diesem Zeitraum mit einem Marktanteil von 8,7 Prozent die Nummer eins im Emissions- und Beratungsgeschäft in Deutschland (Quelle: Dealogic). Sie wurde zudem vom Magazin The Banker bei den Investment Banking Awards 2021 als „Beste Investmentbank in Westeuropa“ ausgezeichnet.
  • Privatkundenbank: Die Erträge sanken um 2 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Sie waren stabil, wenn man sie um Sondereffekte und die 94 Millionen Euro an entgangenen Erträgen aus dem BGH-Urteil bereinigt. Die Erträge in der Privatkundenbank Deutschland gingen um 6 Prozent zurück, stiegen aber um 1 Prozent, wenn man sie um die Folgen des BGH-Urteils bereinigt. Die Erträge in der Internationalen Privatkundenbank legten um 6 Prozent zu und um 1 Prozent ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten. Das Nettoneugeschäft betrug 9 Milliarden Euro, darunter 5 Milliarden Euro an Nettozuflüssen in Anlageprodukte und 3 Milliarden Euro an Nettoneukrediten im Kundengeschäft. Die Erträge der ersten neun Monate lagen bei 6,2 Milliarden Euro. Sie steigen damit um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, trotz der Auswirkungen des BGH-Urteils in Höhe von 188 Millionen Euro. Das Nettoneugeschäft betrug im Jahresverlauf 38 Milliarden Euro – und liegt damit bereits über dem Ziel von mehr als 30 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2021. Darin enthalten waren Nettozuflüsse in Anlageprodukte von 22 Milliarden Euro und Nettoneukredite im Kundengeschäft von 11 Milliarden Euro.
  • Vermögensverwaltung (Asset Management): Die Erträge stiegen um 17 Prozent auf 656 Millionen Euro – der höchste Stand seit sieben Quartalen. Hauptgrund dafür waren die höchsten Einnahmen aus Verwaltungsgebühren seit mehr als sechs Jahren. Die Vermögensverwaltung verzeichnete im sechsten Quartal in Folge Nettozuflüsse und profitierte von der Marktwerte-Entwicklung in einem günstigen Umfeld. Die Nettozuflüsse betrugen 12 Milliarden Euro, wozu alle Vermögensklassen beitrugen. Darin enthalten sind Zuflüsse von 5 Milliarden Euro in ESG-Anlagen – der höchste Quartalswert im Jahr 2021. Die Nettozuflüsse und positive Wechselkursentwicklungen führten zu einem Anstieg des verwalteten Vermögens um 21 Milliarden Euro auf einen Rekordwert von 880 Milliarden Euro. Seit dem dritten Quartal 2020 ist das verwaltete Vermögen um 121 Milliarden Euro gestiegen, davon gingen 46 Milliarden Euro auf Nettozuflüsse zurück. In den ersten neun Monaten stiegen die Erträge um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Die Nettozuflüsse lagen bei 33 Milliarden Euro, darunter 13 Milliarden Euro in ESG-Anlagen.

Weitere Fortschritte bei den Umbaukosten

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im dritten Quartal um 4 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro; davon waren 583 Millionen Euro Umbaukosten. Letztere gingen in erster Linie auf Vertragsänderungen und Abschreibungen auf Software zurück, die vor allem mit der Migration von IT-Anwendungen der Deutschen Bank in die Cloud zusammenhängen. Beides soll in den kommenden Quartalen die laufenden Kosten senken. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten verringerten sich gegenüber dem Vorquartal um 3 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.

Die Zahl der Mitarbeiter*innen stieg gegenüber dem zweiten Quartal um 715 auf 84.512 (in Vollzeitstellen gerechnet). Gezielte Neueinstellungen in wachsenden Geschäftsfeldern sowie die Eingliederung von externen Mitarbeiter*innen wurden weitestgehend ausgeglichen durch Maßnahmen zum Stellenabbau und sonstige Abgänge. Der Anstieg der Vollzeitstellen im dritten Quartal geht daher vor allem auf die jährliche Einstellung von Hochschulabsolvent*innen zurück. Seit Ende September 2020 wurde die Zahl der Mitarbeiter*innen um knapp 2.500 Vollzeitstellen reduziert – trotz gezielter Neueinstellungen, Internalisierung und des Zugangs von Hochschulabsolvent*innen.

In den ersten neun Monaten des Jahres sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen um 2 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro – obwohl sich die Umbaukosten fast verdreifacht haben, und zwar auf 798 Millionen Euro. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten verringerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro.

Kreditvorsorge deutlich unter Vorjahresniveau  

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ging im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 117 Millionen Euro zurück. Dazu trug das positive Marktumfeld ebenso bei wie die hohe Qualität des Kreditbuchs und eine strikte Risikodisziplin. Die Vorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stage 3) sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 51 Prozent auf 199 Millionen Euro. Dem gegenüber standen Auflösungen von 82 Millionen Euro bei Krediten, die noch bedient wurden (Stage 1 und 2). Grund war ein stabilerer gesamtwirtschaftlicher Ausblick.

In den ersten neun Monaten sank die Risikovorsorge im Kreditgeschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 83 Prozent auf 261 Millionen Euro. Das entspricht auf annualisierter Basis 8 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens – im Vergleich zu 47 Basispunkten in den ersten neun Monaten 2020. 

Die Bank steuert ihr Kapital und ihre Bilanz weiterhin konservativ

Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag zum Quartalsende entsprechend des Ausblicks der Bank bei 13,0 Prozent, gegenüber 13,2 Prozent drei Monate zuvor. Diese Entwicklung ist vor allem zurückzuführen auf erwartungsgemäß höhere risikogewichtete Aktiva als Folge methodischer Änderungen durch die Regulierung. Außerdem stiegen die RWA auch durch ein wachsendes Kundengeschäft, was in weiten Teilen durch geringere RWA mit Bezug auf das operationelle Risiko ausgeglichen wurde. Letzteres hängt mit einem verbesserten Risikoprofil der Bank zusammen. Zum Ende des dritten Quartals enthielt das harte Kernkapital Kapitalabzüge für Dividenden von 641 Millionen Euro.

Die Verschuldungsquote (bei Vollumsetzung) lag im dritten Quartal unverändert bei 4,8 Prozent. Der kontinuierliche Fortschritt beim Abbau der Verschuldungsposition in der CRU wurde durch Wechselkurseffekte aufgezehrt. Auf Basis der Übergangsregeln lag die Verschuldungsquote bei 4,9 Prozent.

Die Liquiditätsreserven stiegen im dritten Quartal auf 249 Milliarden Euro, im Vergleich zu 254 Milliarden Euro zum Ende des zweiten Quartals. Darin enthalten waren liquide Mittel hoher Qualität in Höhe von 217 Milliarden Euro. Die Liquiditätsdeckungsquote lag bei 137 Prozent und damit über der Zielmarke der Deutschen Bank von 130 Prozent. Die vorläufige strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) betrug im dritten Quartal 123 Prozent. Sie lag damit über dem Deutsche-Bank-Zielkorridor von 115 bis 120 Prozent sowie um 109 Milliarden Euro über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Nachhaltige Finanzierungen: Ziel für das Gesamtjahr bereits nach neun Monaten übererfüllt

Zum 30. September 2021 erreichten nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) ein kumuliertes Volumen von 125 Milliarden Euro seit Anfang 2020 (ohne DWS). Damit übertrifft die Deutsche Bank bereits ihr Ziel von 100 Milliarden Euro zum Jahresende 2021 und ist auf Kurs, ihr Ziel von 200 Milliarden Euro zum Jahresende 2023 zu erreichen.

Allein im dritten Quartal 2021 beliefen sich die nachhaltigen Finanzierungen und Anlagen auf 27 Milliarden Euro (ohne DWS) und lagen damit in etwa auf dem Niveau des Rekordvolumens im Vorquartal. Dazu trugen die Geschäftsbereiche wie folgt bei: 

  • Die Unternehmensbank steuerte im dritten Quartal 3 Milliarden Euro an nachhaltigen Finanzierungen bei, wodurch sich das kumulierte Volumen auf 18 Milliarden Euro erhöhte.
  • In der Investmentbank betrug das Volumen an Kapitalmarktemissionen und nachhaltigen Finanzierungen im zweiten Quartal 17 Milliarden Euro, wodurch das kumulierte Volumen auf 73 Milliarden Euro stieg. Seit Jahresbeginn 2021 rangiert die Deutsche Bank gemessen am Transaktionsvolumen unter den Top 5-Häusern weltweit bei ESG-bezogenen Emissionen, nachdem sie im Jahr 2020 auf Rang 8 gelegen hatte.
  • In der Privatkundenbank stieg das nach ESG-Standards verwaltete Vermögen im dritten Quartal um fünf Milliarden Euro. Dazu kam 1 Milliarde Euro an nachhaltigen Krediten. Das kumulierte Volumen erhöhte sich damit auf 34 Milliarden Euro.

Beispiele für Fortschritte in den Geschäftsbereichen:

  • Die Deutsche Bank war Konsortialführerin (Bookrunner) bei vier der sechs größten ESG-Anleiheemissionen im Quartal weltweit gemessen am Nennwert (Quelle: Dealogic).
  • Sie war an drei Premieren grüner Staatsanleihen in führender Rolle beteiligt – darunter eine Anleihe über zehn Milliarden britische Pfund für das britische Schuldenmanagement (UK Debt Management Office) und eine grüne Fünf-Milliarden-Euro-Anleihe für das Königreich Spanien.
  • Die Bank führte zum ersten Mal ein grünes Pensionsgeschäft aus (green purchase agreement) mit einem Volumen von 20 Millionen britische Pfund.
  • Sie sammelte zum ersten Mal mit einem so genannten grünen Formosa Bond (Taiwan) 200 Millionen US-Dollar ein, womit Projekte im Bereich erneuerbarer Energien und höherer Energieeffizienz finanziert werden.
  • Die Unternehmensbank hat ihr Angebot für den deutschen Mittelstand ausgeweitet und ihre Expertise ausgebaut, Kredite zu strukturieren, die an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft sind.
  • Die Privatkundenbank hat „Blue Economy Funds“ eingeführt, um Regionen zu unterstützen, die besonders von einem steigenden Meeresspiegel betroffen sein könnten.

Die Deutsche Bank wurde erstmals von der Nachhaltigkeits-Ratingagentur EcoVadis überprüft (Sustainable Procurement Maturity Review) und als „proaktiv“ eingestuft. Die Bank hat zudem einen Plan, bis 2024 ihren eigenen Betrieb durch sogenannte Grünstromzertifikate (Energy Attribute Certificates) zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen.   

Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.

Sie finden die gesamte Medieninformation zum Download.

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten Risiken

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.

Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind.

Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 12. März 2021 im Abschnitt „Risk Factors“ sowie im Abschnitt „Risiken und Chancen“ unseres Geschäftsberichts dargestellt. Diese Dokumente sind auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter https://www.db.com/Investoren verfügbar.

Grundlage der Finanzberichterstattung

Die Ergebnisse wurden in Einklang mit den International Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen sind. Dies schließt ab 2020 die Anwendung des Portfolio-Fair Value Hedge Accounting für nicht fällige Einlagen („EU Carve-Out“) ein. Das Fair Value Hedge Accounting gemäß EU Carve-Out wird angewendet, um das Potenzial sowohl für positive als auch negative Auswirkungen von Zinsänderungen für verschiedene Laufzeiten auf die Rechnungslegung zu minimieren. Dadurch sinkt die Volatilität der berichteten Erträge aufgrund von Aktivitäten der Treasury-Abteilung.

Für das am 30. September 2021 endende Quartal hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 45 Millionen Euro auf den Gewinn vor Steuern, und von 28 Millionen Euro auf den Gewinn. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen negativen Effekt 12 Millionen Euro auf den Gewinn vor Steuern, und von 9 Millionen Euro auf den Gewinn. Für die ersten neun Monate 2021 hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen negativen Effekt von 276 Millionen Euro auf den Gewinn vor Steuern, und von 187 Millionen Euro auf den Gewinn. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 65 Millionen Euro auf den Gewinn vor Steuern, und von 38 Millionen Euro auf den Gewinn.

Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden ebenfalls unter Anwendung des EU Carve-Out nach IAS 39 berichtet. Für die ersten neun Monate 2021 hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen negativen Effekt von rund 5 Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte es einen positiven Effekt von etwa einem Basispunkt gegeben. Abhängig von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Positionen und der zur Sicherung genutzten Derivate, kann der Nettoeffekt der Anwendung des EU Carve-Out in jeder Berichtsperiode positiv oder negativ sein.

Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen

Dieses Dokument und andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden. Beispiele für nicht nach IFRS ermittelte Messgrößen im Vergleich zu den am besten passenden Größen gemäß IFRS sind:

Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße

Am besten passende Messgröße gemäß IFRS

Bereinigter Gewinn/Verlust vor Steuern, den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust, den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust nach AT1-Kupons

Gewinn/Verlust nach Steuern

Erträge, bereinigt um Sondereffekte, Erträge bereinigt um Währungseffekte

Erträge

Bereinigte Kosten, bereinigte Kosten ohne Umbaukosten, bereinigte Kosten ohne Umbaukosten und erstattungsfähige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Hedgefonds-Geschäft

Zinsunabhängige Aufwendungen

Netto-Vermögenswerte (bereinigt)

Bilanzsumme

Materielles Eigenkapital, durchschnittliches materielles Eigenkapital, materielles Nettovermögen, durchschnittliches materielles Nettovermögen

Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital

Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons)

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital)

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital)

Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert), Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)

Nettovermögen je ausstehende Stammaktie

Der bereinigte Gewinn (Verlust) vor Steuern wird ermittelt, indem der Gewinn (Verlust) vor Steuern gemäß IFRS bereinigt wird um Sondereffekte bei den Erträgen, Umbaukosten, Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.

Sondereffekte bei Erträgen fallen grundsätzlich außerhalb der üblichen Art oder des üblichen Umfangs der Geschäftsaktivität an und verzerren die korrekte Bewertung der operativen Ergebnisse des Geschäftsbereichs.

Bei den bereinigten Kosten sind vom zinsunabhängigen Aufwand gemäß IFRS folgende Positionen abgezogen: (i) Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, (iii) Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.

Transformationskosten oder Umbaukosten sind Teil der bereinigten Kosten und haben einen direkten Bezug zu der Transformation der Deutschen Bank als Folge der am 7. Juli 2019 angekündigten strategischen Neuausrichtung. Sie beinhalten die transformationsbezogene Wertminderung von Software und Immobilien, die vierteljährliche Softwareamortisation sowie sonstige Transformationskosten wie Rückstellungen für belastende Verträge oder Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Strategieumsetzung.

Umbaubedingte oder transformationsbedingte Belastungen sind finanzielle Belastungen, die aus der am 7. Juli 2019 bekanntgegebenen Strategie resultieren und gewisse Kosten in Zusammenhang mit der stufenweise oder beschleunigten Entscheidungen aufgrund der erwarteten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Dazu gehören Umbaukosten, Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert im zweiten Quartal 2019 sowie Restrukturierungs- und Abfindungskosten ab dem dritten Quartal 2019. Neben den genannten Vorsteuerpositionen beinhalten die umbaubedingten Belastungen nach Steuern auch eine pro forma Steuerbelastung der genannten Positionen sowie Bewertungsanpassungen bei latenten Steueransprüchen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau.

Erstattungsfähige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Hedgefonds-Geschäft: BNP Paribas und die Deutsche Bank haben eine Generalvereinbarung zu der Transaktion unterzeichnet, um die Kontinuität in der Betreuung der Kunden der Deutschen Bank im Hedgefonds-Geschäft und im Bereich „Electronic Equities“ sicherzustellen. Gemäß dieser Vereinbarung betreibt die Deutsche Bank die Plattform weiter, bis die Kunden zu BNP Paribas migriert wurden. Die BNP Paribas erstattet der Deutschen Bank die Kosten für die übertragenen Geschäfte.

Eine Überleitung nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen auf die am ehesten passenden Messgrößen nach IFRS findet sich auf den Seiten 3 bis 13 und 17 bis 25 des Financial Data Supplements für das 3. Quartal 2021. Dieses ist auf den Internetseiten der Deutschen Bank verfügbar: www.db.com/de/quartalsergebnisse

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