Nachricht 22. August 2019

Deutsche Bank und sieben Unternehmen gründen Werteallianz

Die Deutsche Bank hat mit sieben weiteren internationalen Unternehmen eine Werteallianz gegründet. Die Mitglieder werden einen Standard entwickeln, wie der Beitrag gemessen und veröffentlicht werden kann, den Unternehmen für die Gesellschaft leisten. Dieser Beitrag soll ein maßgebliches Kriterium dafür werden, wie ein Unternehmen gesteuert und am Kapitalmarkt bewertet wird.

value balancing alliance Zur Allianz gehören unter anderem die Unternehmen BASF, Bosch, LafargeHolcim, Novartis, Philip Morris International, SAP und SK. Sie wird unterstützt von KPMG, PWC, Deloitte und EY, also den vier größten, weltweit tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird die Werteallianz die Rechnungslegungsstandards reformieren und die Blaupause für eine transparente Gewinn- und Verlustrechnung entwerfen, die den Beitrag für die Gesellschaft miteinbezieht.

Unterstützt wird die Initiative von Christian Sewing und Berthold Fürst, dem Co-Leiter des Beratungs- und Emissionsgeschäfts mit Unternehmen für den deutschsprachigen Raum. Unser Nachhaltigkeitsbereich koordiniert das Projekt intern.

„Noch bewertet der Kapitalmarkt Unternehmen überwiegend anhand der klassischen Finanzdaten“, erklärt Fürst. „Doch nachhaltiges Unternehmertum, das den Wertbeitrag einer wirtschaftlichen Aktivität nicht nur aus Sicht der klassischen Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, rückt verstärkt in den Vordergrund – sowohl am Kapitalmarkt als auch bei den Kapitalallokationsentscheidungen der Unternehmen selbst. Es ist an uns, eine gemeinsame Basis zu erarbeiten, damit Nachhaltigkeit vom Kapitalmarkt akzeptiert und zum Standard wird. Mit diesem Ansatz werden Unternehmen transparenter aber auch vergleichbarer – für alle Interessengruppen.“

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