Deutsche Bank erzielt ersten Jahresgewinn nach Steuern seit 2014 und erreicht Finanzziele für 2018
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: „Die Rückkehr in die Gewinnzone zeigt, dass die Deutsche Bank auf dem richtigen Weg ist. Nun geht es darum, den nächsten Schritt zu tun: Wir werden 2019 die Kosten weiter senken und gleichzeitig gezielt in Wachstum investieren. So werden wir unsere Profitabilität auch über das laufende Jahr hinaus substanziell steigern.“
Gesamtjahr 2018
Erster Jahresgewinn nach Steuern seit 2014; Ergebnis vor Steuern um 8% auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert
Ziele für 2018 bei bereinigten Kosten¹ und Stellenabbau erreicht
Kreditvolumen² um 14 Milliarden Euro gewachsen
Mehr als 3.000 neue Mittelstandskunden in Deutschland
Harte Kernkapitalquote (CET1) bei 13,6%
Ziel für die bereinigten Kosten auf 21,8 Milliarden Euro für 2019 gesenkt
Ergebnis je Aktie von -1 Cent nach Zahlung der Kupons auf das zusätzliche Kernkapital (AT1)
4. Quartal 2018
Vorsteuerverlust von 319 Millionen Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal
Bereinigte Kosten um mehr als 1 Milliarde Euro oder 15% gegenüber Vorjahr gesenkt
Erträge des Konzerns um 2% gegenüber Vorjahr gesunken
Erträge in der Privat- und Firmenkundenbank und in der Transaktionsbank gestiegen
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im Geschäftsjahr 2018 einen Konzerngewinn nach Steuern von 341 Millionen Euro erzielt, nach einem Nettoverlust von 735 Millionen Euro im Jahr 2017. Der auf Anteilseigner der Deutschen Bank entfallende Gewinn nach Steuern betrug 267 Millionen Euro, nach einem Verlust nach Steuern von 751 Millionen Euro im Jahr 2017. Das Ergebnis vor Steuern betrug im abgelaufenen Jahr 1,3 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 8%. Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 11 Cent je Aktie vorzuschlagen.
Ziele für 2018 bei bereinigten Kosten und Stellenabbau erreicht
Die Deutsche Bank übertrifft Kostenziel. Die zinsunabhängigen Aufwendungen lagen 2018 bei 23,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die bereinigten Kosten verringerten sich ebenfalls um 5% auf 22,8 Milliarden Euro und lagen damit noch unterhalb der Zielmarke von 23,0 Milliarden Euro für 2018.
Ziel der Deutschen Bank beim Stellenabbau für 2018 erfüllt. Die Zahl der Vollzeitstellen reduzierte sich zum Jahresende 2018 auf rund 91.700. Sie lag damit im Einklang mit dem Ziel der Bank von weniger als 93.000 Vollzeitstellen zum Jahresende. Dabei hat die Bank Einstellungen in Wachstumsbereichen und in Kontrollfunktionen mehr als ausgeglichen.
Ziele für 2019 bestätigt oder verschärft
Angesichts der Fortschritte im Geschäftsjahr 2018 hat der Vorstand das Kostenziel für 2019 verschärft: Die bereinigten Kosten sollen nun auf 21,8 Milliarden Euro fallen, gegenüber 22 Milliarden Euro zuvor. Der Vorstand bestätigt das Ziel, die Zahl der Vollzeitstellen bis zum Jahresende 2019 auf deutlich unter 90.000 zu senken. Zudem bekräftigt die Deutsche Bank ihr Bekenntnis zu ihrem Plan, ihr Ziel einer Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital³ (post-tax Return on Tangible Equity, RoTE) von über 4% für 2019 zu erreichen.
Erträge sinken um 4% in herausforderndem Umfeld
Erträge betrugen im Gesamtjahr 25,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das lag einerseits an strategischen Maßnahmen, die Geschäftsaktivitäten zu fokussieren. Andererseits belastete ein herausforderndes Marktumfeld, insbesondere im vierten Quartal, ebenso die Erträge wie negative Nachrichten zur Deutschen Bank, einschließlich der Hausdurchsuchung an Standorten der Bank Ende November.
Solide Ausstattung bei Kapital, Risiko und Bilanz: Eine Grundlage für Wachstum
Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 ratio) betrug 13,6% zum Jahresende 2018 und lag damit im Einklang mit dem Ziel der Bank von mehr als 13%. Im vierten Quartal stiegen die risikogewichteten Aktiva (RWA) um 9 Milliarden Euro auf 350 Milliarden Euro. Der Anstieg ist vor allem auf höhere RWA für Marktrisiken zurückzuführen. Der Vorstand verpflichtet sich, alles daran zu setzen, die harte Kernkapitalquote über 13% zu halten.
Die CRR/CRD 4-Verschuldungsquote (Leverage Ratio) verbesserte sich im Jahresverlauf von 4,1% auf 4,3% (bei Berücksichtigung von Übergangsregelungen). Sie liegt damit bereits nah am mittelfristigen Ziel der Bank von 4,5%. Unter Annahme einer vollständigen Umsetzung der beschlossenen Regulierungsmaßnahmen stieg die Quote von 3,8% auf 4,1%, vor allem, weil die Verschuldung um 122 Milliarden Euro oder 9% im Jahresverlauf reduziert wurde. Bereinigt um Wechselkursschwankungen gegenüber dem Vorjahr läge der Rückgang bei 148 Milliarden Euro.
Die Finanzstärke ist eine solide Basis für Wachstum. Die Liquiditätsreserven blieben mit 259 Milliarden Euro hoch. Die Liquiditätsquote lag bei 140%; damit liegt die Bank 66 Milliarden Euro über der Mindestanforderung von 100%. Gleichzeitig blieb das Verhältnis von Krediten zu Einlagen mit 77% auf konservativem Niveau.
Dies ermöglichte es der Bank, im abgelaufenen Jahr die Bilanz besser zu nutzen, indem sie die Überschussliquidität verringerte und zusätzliche Kredite von 14 Milliarden Euro vergab. Bereinigt um den Verkauf von Geschäften, einschließlich in Polen, lag das Wachstum des Kreditvolumens bei 21 Milliarden Euro. Außerdem stieg der Anteil der Liquidität, der in erstklassigen kurzfristigen Wertpapieren gehalten wird, auf 29% im vierten Quartal 2018 gegenüber 21% im Vorjahresquartal.
Die Deutschen Bank schätzt, dass die Kapazität zur Bedienung der Kupons auf das zusätzliche Kernkapital (AT1) komfortabel über den erwarteten Kupon-Zahlungen von 325 Millionen Euro liegt, ohne dass dafür zusätzliche allgemeine Reserven genutzt werden müssen.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 525 Millionen Euro im Jahr 2018 und blieb damit gegenüber 2017 unverändert.
Die Deutsche Bank machte 2018 weitere Fortschritte bei Rechtsfällen. Sie hat inzwischen 19 der 20 Fälle, die Anfang 2016 das größte finanzielle Risiko bargen, ganz oder teilweise beigelegt. Es sind keine neuen Angelegenheiten hinzugekommen, die hinsichtlich ihrer Größe oder ihres finanziellen Risikos diesen Fällen ähnlich wären. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten lagen zum Ende des Jahres bei 1,2 Milliarden Euro, und damit um 40% niedriger als die 2,0 Milliarden Euro zum Jahresende 2017.
Geschäftsentwicklungen im vierten Quartal 2018
Die Deutsche Bank verzeichnete einen Verlust nach Steuern von 409 Millionen Euro im Berichtsquartal. Der auf Anteilseigner der Deutschen Bank entfallende Verlust nach Steuern betrug 425 Millionen Euro, nach einem auf die Anteilseigener entfallenden Verlust nach Steuern von 2,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Vorsteuerverlust verringerte sich auf 319 Millionen Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 1,4 Milliarden Euro im vierten Quartal 2017.
Die Erträge betrugen im vierten Quartal 5,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2% im Jahresvergleich entspricht. Dies ist auf die Umsetzung strategischer Maßnahmen, ein herausforderndes Marktumfeld und negative Nachrichten zur Deutschen Bank zurückzuführen. Die Kosten gingen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1 Milliarde Euro oder 19% zurück. Die zinsunabhängigen Aufwendungen betrugen 5,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 19% entspricht. Die bereinigten Kosten verringerten sich um 15% auf 5,4 Milliarden Euro. Dieser Rückgang wurde aufgrund verschiedener Initiativen zu Kosteneinsparungen sowohl beim Personalaufwand als auch in allen wichtigen Kostenarten beim Sachaufwand erreicht.
In der Unternehmens- und Investmentbank beliefen sich die Erträge auf 2,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5% entspricht. Die Erträge im vierten Quartal profitierten von positiven Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (Debt Valuation Adjustments) von 67 Millionen Euro und einer positiven Bewertungsanpassung einer Investition von 56 Millionen Euro, gegenüber einer negativen Bewertungsanpassung für das eigene Kreditrisiko von 19 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Bereinigt um diese Effekte wären die Erträge um 10% gesunken.
Die Transaktionsbank verzeichnete einen Anstieg der Erträge auf 996 Millionen Euro (plus 5%), vor allem aufgrund eines höheren Zinsüberschusses und einer Zunahme an Transaktionen, insbesondere im Cash Management.
In einem herausfordernden Marktumfeld fielen die Erträge im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) um 23% auf 786 Millionen Euro. Das starke Geschäft im Fremdwährungshandel wurde durch Rückgänge im Kredit- und Zinshandel mehr als ausgeglichen. Die Erträge im Aktienhandel blieben hingegen mit 379 Millionen Euro weitgehend unverändert.
Sowohl im Beratungs- als auch im Emissionsgeschäft sanken die Erträge um 23% auf 411 Millionen Euro. Während das Beratungs- und Aktienemissionsgeschäft jeweils um 17% anstiegen, wobei das Beratungsgeschäft das beste Quartal seit drei Jahren verzeichnete, gingen die Erträge im Anleiheemissionsgeschäft aufgrund eines geringeren Marktvolumens deutlich zurück.
In der Privat- und Firmenkundenbank lagen die Erträge bei 2,5 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 6% bedeutete. Im vierten Quartal profitierte der Geschäftsbereich dabei von einem Immobilienverkauf von Sal. Oppenheim in Höhe von 40 Millionen Euro und Abwicklungsaktivitäten (workout activities) bei Sal. Oppenheim von 35 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal betrug der positive Effekt bei Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 43 Millionen Euro.
Bereinigt um diese Effekte wären die Erträge um 5% gestiegen. Der Anstieg der Wachstumsrate im Jahresvergleich wurde positiv von Erträgen aus nicht fortgeführten Geschäften von 31 Millionen Euro beeinflusst. Im Vorjahresquartal war die Wachstumsrate von einem Negativeffekt in Höhe von 91 Millionen Euro beeinflusst.
In Deutschland legten die Erträge im Privat- und Firmenkundengeschäft um 2% auf 1,6 Milliarden Euro zu. Dabei wurde der anhaltende Margendruck im Einlagengeschäft durch Wachstum bei Konsumenten- und Immobilienfinanzierungen sowie Verkäufe kleinerer Vermögenswerte ausgeglichen. Die Erträge im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft stiegen um 5% auf 349 Millionen Euro.
Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Wealth Management) gingen die Erträge um 4% auf 433 Millionen Euro zurück. Das Ertragswachstum im Wealth Management in der Region Asien-Pazifik (APAC) konnte deutlich niedrigere Erträge in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA), einschließlich Deutschland, nicht kompensieren.
Im Asset Management (der Geschäftsbereich besteht im Wesentlichen aus der DWS) beliefen sich die Erträge auf 514 Millionen Euro, ein Rückgang von 17%, der auf geringere Verwaltungs- und erfolgsabhängige Gebühren zurückzuführen ist sowie auf Nettomittelabflüsse von 7 Milliarden Euro im vierten Quartal. Zudem fielen Erträge aus verkauften oder nicht fortgeführten Geschäften weg.
Die Risikovorsorge war im vierten Quartal 2018 mit 252 Millionen Euro höher als im Vorjahresquartal. Das lag hauptsächlich daran, dass die Risikovorsorge aufgrund der Vorgaben von IFRS 9 für nicht leistungsgestörte Kredite erhöht werden musste.
Entwicklung der Geschäftsbereiche im Jahr 2018
Unternehmens- und Investmentbank
Deutlicher Fortschritt bei der strategischen Neuausrichtung und Belege für starke Position in vielen Kernbereichen: Die Unternehmens- und Investmentbank hat ihre Strategieanpassungen im Jahr 2018 umgesetzt. Sie konzentrierte sich auf ihre Stärken, hat das Geschäftsvolumen verringert und wichtigen Kunden mehr Mitarbeiter und Finanzmittel zugeordnet. In diesem Zusammenhang reduzierten sich die bereinigten Kosten um 700 Millionen Euro und die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) ging um mehr als 137 Milliarden Euro zurück.
Die Deutsche Bank wurde bei den „FX Week Best Banks Awards“ als „Bestes Währungshaus der Eurozone“ und durch die Fachpublikation IFR zum vierten Mal in Folge als „Bestes Haus bei Europäischen Hochzinsanleihen“ ausgezeichnet. Die Deutsche Bank war zudem der führende Arrangeur für nicht in US-Dollar denominierte Hochzinsanleihen (Quelle: Thomson Reuters).
Die Transaktionsbank wurde von Euromoney als „Bester Anbieter für Handelsfinanzierungen in Deutschland” ausgezeichnet – eine von 15 Nummer-1-Positionen bei dieser Preisverleihung. Die Deutsche Bank wurde durch das Magazin „The Banker“ als „Beste Bank für Wertpapierservice“ ausgezeichnet. In der Cash-Management-Umfrage von „Euromoney“ wurde die Deutsche Bank zur Nummer 1 in Europa und in Deutschland gewählt.
Wichtige Transaktionen im Emissions- und Beratungsgeschäft: Die Deutsche Bank hatte im Jahr 2018 eine führende Beraterrolle bei 15 der 25 größten Transaktionen (nach Gebühreneinnahmen) in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (Quelle: Dealogic). Bei Börsengängen in Europa war die Deutsche Bank im vergangenen Jahr einer der Marktführer bei so genannten Global-Coordinator-Mandaten und hat vier der fünf größten Erstemissionen begleitet. In Deutschland war die Bank 2018 bei sieben der zehn größten Transaktionen federführend, einschließlich der drei größten Börsengänge. Die Bank behauptete sowohl in den USA als auch in Asien (ohne Japan) ihre Top-10-Positionen (Quelle: Dealogic).
Privat- und Firmenkundenbank
Geschäftswachstum: Die Privat- und Firmenkundenbank verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 Nettoneukredite von 3 Milliarden Euro. Bereinigt um Veräußerungen, einschließlich des Teilverkaufs des Filialgeschäfts in Polen, belief sich das Kreditvolumen auf 10 Milliarden Euro. Davon entfielen 7 Milliarden Euro auf das deutsche Privat- und Firmenkundengeschäft. Das Einlagengeschäft mit Kunden stieg im Jahresverlauf um 8 Milliarden Euro. Bereinigt um Veräußerungen nahm das Einlagenvolumen um 12 Milliarden Euro zu.
In Deutschland konnte der Geschäftsbereich im Jahresverlauf mehr als 3.000 neue Firmenkunden (Mittelstand) gewinnen. Im vierten Quartal hat die Bank ihr Digitalangebot weiter ausgebaut und SEPA-Echtzeit-Überweisungen eingeführt. Durch den Start von Apple Pay hat sich die Zahl der von der Deutschen Bank ausgegebenen Mastercards um 7% erhöht und hat damit die Erwartungen für das Jahr bereits innerhalb von vier Wochen übertroffen.
Deutlicher Fortschritt bei der Strategieumsetzung: Trotz eines umfangreichen Programms zur Umsetzung strategischer Maßnahmen erzielte die Privat- und Firmenkundenbank im Jahr 2018 eine Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital2 von fast 5%. Die rechtliche Fusion mit der Postbank AG in Deutschland, Fortschritte bei der Optimierung des Filialnetzes und der Teilverkauf des Geschäfts in Polen, der im vierten Quartal abgeschlossen wurde, waren weitere Fortschritte bei der Neuausrichtung. Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden wurde die Integration von Sal. Oppenheim abgeschlossen. Zudem wurde eine neue Regionalstruktur eingeführt, und es konnten hochrangige Mitarbeiter in wichtigen Bereichen gewonnen werden. Das Kreditgeschäft des Bereichs wuchs solide.
Asset Management
Die DWS konnte ihre starke Markposition behaupten, trotz eines schwierigen Umfelds, das durch die US-Steuerreform gekennzeichnet war sowie durch geringere Nachfrage von Privatanlegern nach aktiv gemanagten europäischen Aktienfonds. Das verwaltete Vermögen fiel im vierten Quartal um 5% auf 664 Milliarden Euro in einem herausfordernden Marktumfeld. Zuflüsse bei passiven Fonds glichen Abflüsse bei aktiv gemanagten Fonds teilweise aus. Laut BVI konnte sich die DWS als klarer Marktführer im Geschäft mit Privatkundenfonds in Deutschland behaupten.
Sie war die Nummer 2 bei börsengehandelten Produkten (börsengehandelte Fonds und Rohstoffe) in Europa, wobei sie im Jahresverlauf 17% aller Zuflüsse in dieser Produktgruppe verzeichnete – und im vierten Quartal sogar einen Marktanteil von 27% erreichte (Quelle: ETFGI). Die DWS wurde von „Investment Week“ als „Passiv-Haus des Jahres“ ausgezeichnet.
¹ Die bereinigten Kosten entsprechen den zinsunabhängigen Aufwendungen ohne Wertberichtigungen auf den Geschäfts- und Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, Rechtsstreitigkeiten und Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen. Zur Überleitung auf die zinsunabhängigen Aufwendungen siehe die unten beigefügte Tabelle.
² Wachstum des Kreditvolumens beinhaltet eine Verringerung gegenüber der berichteten Kreditbilanz des Geschäftsjahres 2017 von 15 Milliarden Euro aufgrund der Umsetzung der IFRS 9 Regeln.
³ Entspricht der Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) gemäß IFRS.
Die Zahlen in dieser Mitteilung sind vorläufig und nicht testiert. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2018 und des Berichts nach Form 20-F ist für den 22. März 2019 geplant.
Christian Streckert Tel: 069 / 910 38079 E-Mail: christian.streckert@db.com
Die Ergebnisse des 4. Quartals 2018 werden am Freitag, den 1. Februar 2019, um 8 Uhr (MEZ) in einer Telefonkonferenz für Analysten erläutert. Die Finanztabellen (Financial Data Supplement, FDS), die Präsentation und der Audio-Webcast für die Analysten-Telefonkonferenz sind über folgenden Link abrufbar: www.db.com/de/quartalsergebnisse
Ebenfalls am Freitag, den 1. Februar 2019, findet um 10 Uhr eine Medienkonferenz statt, die Sie im Internet verfolgen können. Weitere Nachrichten finden Sie auf der Internet-Seite der Deutschen Bank: www.db.com/Nachrichten
Eine Telefonkonferenz für Fixed-Income-Investoren findet am Montag, 4. Februar 2019, um 15.00 Uhr (MEZ) statt. Die Konferenz wird im Internet übertragen: www.db.com/de/fremdkapital-praesentationen
Wie hilfreich war der Artikel?
Wählen Sie Sterne aus, um eine Bewertung abzugeben
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: „Die Rückkehr in die Gewinnzone zeigt, dass die Deutsche Bank auf dem richtigen Weg ist. Nun geht es darum, den nächsten Schritt zu tun: Wir werden 2019 die Kosten weiter senken und gleichzeitig gezielt in Wachstum investieren. So werden wir unsere Profitabilität auch über das laufende Jahr hinaus substanziell steigern.“
Gesamtjahr 2018
4. Quartal 2018
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) hat im Geschäftsjahr 2018 einen Konzerngewinn nach Steuern von 341 Millionen Euro erzielt, nach einem Nettoverlust von 735 Millionen Euro im Jahr 2017. Der auf Anteilseigner der Deutschen Bank entfallende Gewinn nach Steuern betrug 267 Millionen Euro, nach einem Verlust nach Steuern von 751 Millionen Euro im Jahr 2017. Das Ergebnis vor Steuern betrug im abgelaufenen Jahr 1,3 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 8%. Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 11 Cent je Aktie vorzuschlagen.
Ziele für 2018 bei bereinigten Kosten und Stellenabbau erreicht
Die Deutsche Bank übertrifft Kostenziel. Die zinsunabhängigen Aufwendungen lagen 2018 bei 23,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die bereinigten Kosten verringerten sich ebenfalls um 5% auf 22,8 Milliarden Euro und lagen damit noch unterhalb der Zielmarke von 23,0 Milliarden Euro für 2018.
Ziel der Deutschen Bank beim Stellenabbau für 2018 erfüllt. Die Zahl der Vollzeitstellen reduzierte sich zum Jahresende 2018 auf rund 91.700. Sie lag damit im Einklang mit dem Ziel der Bank von weniger als 93.000 Vollzeitstellen zum Jahresende. Dabei hat die Bank Einstellungen in Wachstumsbereichen und in Kontrollfunktionen mehr als ausgeglichen.
Ziele für 2019 bestätigt oder verschärft
Angesichts der Fortschritte im Geschäftsjahr 2018 hat der Vorstand das Kostenziel für 2019 verschärft: Die bereinigten Kosten sollen nun auf 21,8 Milliarden Euro fallen, gegenüber 22 Milliarden Euro zuvor. Der Vorstand bestätigt das Ziel, die Zahl der Vollzeitstellen bis zum Jahresende 2019 auf deutlich unter 90.000 zu senken. Zudem bekräftigt die Deutsche Bank ihr Bekenntnis zu ihrem Plan, ihr Ziel einer Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital³ (post-tax Return on Tangible Equity, RoTE) von über 4% für 2019 zu erreichen.
Erträge sinken um 4% in herausforderndem Umfeld
Erträge betrugen im Gesamtjahr 25,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das lag einerseits an strategischen Maßnahmen, die Geschäftsaktivitäten zu fokussieren. Andererseits belastete ein herausforderndes Marktumfeld, insbesondere im vierten Quartal, ebenso die Erträge wie negative Nachrichten zur Deutschen Bank, einschließlich der Hausdurchsuchung an Standorten der Bank Ende November.
Solide Ausstattung bei Kapital, Risiko und Bilanz: Eine Grundlage für Wachstum
Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 ratio) betrug 13,6% zum Jahresende 2018 und lag damit im Einklang mit dem Ziel der Bank von mehr als 13%. Im vierten Quartal stiegen die risikogewichteten Aktiva (RWA) um 9 Milliarden Euro auf 350 Milliarden Euro. Der Anstieg ist vor allem auf höhere RWA für Marktrisiken zurückzuführen. Der Vorstand verpflichtet sich, alles daran zu setzen, die harte Kernkapitalquote über 13% zu halten.
Die CRR/CRD 4-Verschuldungsquote (Leverage Ratio) verbesserte sich im Jahresverlauf von 4,1% auf 4,3% (bei Berücksichtigung von Übergangsregelungen). Sie liegt damit bereits nah am mittelfristigen Ziel der Bank von 4,5%. Unter Annahme einer vollständigen Umsetzung der beschlossenen Regulierungsmaßnahmen stieg die Quote von 3,8% auf 4,1%, vor allem, weil die Verschuldung um 122 Milliarden Euro oder 9% im Jahresverlauf reduziert wurde. Bereinigt um Wechselkursschwankungen gegenüber dem Vorjahr läge der Rückgang bei 148 Milliarden Euro.
Die Finanzstärke ist eine solide Basis für Wachstum. Die Liquiditätsreserven blieben mit 259 Milliarden Euro hoch. Die Liquiditätsquote lag bei 140%; damit liegt die Bank 66 Milliarden Euro über der Mindestanforderung von 100%. Gleichzeitig blieb das Verhältnis von Krediten zu Einlagen mit 77% auf konservativem Niveau.
Dies ermöglichte es der Bank, im abgelaufenen Jahr die Bilanz besser zu nutzen, indem sie die Überschussliquidität verringerte und zusätzliche Kredite von 14 Milliarden Euro vergab. Bereinigt um den Verkauf von Geschäften, einschließlich in Polen, lag das Wachstum des Kreditvolumens bei 21 Milliarden Euro. Außerdem stieg der Anteil der Liquidität, der in erstklassigen kurzfristigen Wertpapieren gehalten wird, auf 29% im vierten Quartal 2018 gegenüber 21% im Vorjahresquartal.
Die Deutschen Bank schätzt, dass die Kapazität zur Bedienung der Kupons auf das zusätzliche Kernkapital (AT1) komfortabel über den erwarteten Kupon-Zahlungen von 325 Millionen Euro liegt, ohne dass dafür zusätzliche allgemeine Reserven genutzt werden müssen.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 525 Millionen Euro im Jahr 2018 und blieb damit gegenüber 2017 unverändert.
Die Deutsche Bank machte 2018 weitere Fortschritte bei Rechtsfällen. Sie hat inzwischen 19 der 20 Fälle, die Anfang 2016 das größte finanzielle Risiko bargen, ganz oder teilweise beigelegt. Es sind keine neuen Angelegenheiten hinzugekommen, die hinsichtlich ihrer Größe oder ihres finanziellen Risikos diesen Fällen ähnlich wären. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten lagen zum Ende des Jahres bei 1,2 Milliarden Euro, und damit um 40% niedriger als die 2,0 Milliarden Euro zum Jahresende 2017.
Geschäftsentwicklungen im vierten Quartal 2018
Die Deutsche Bank verzeichnete einen Verlust nach Steuern von 409 Millionen Euro im Berichtsquartal. Der auf Anteilseigner der Deutschen Bank entfallende Verlust nach Steuern betrug 425 Millionen Euro, nach einem auf die Anteilseigener entfallenden Verlust nach Steuern von 2,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Vorsteuerverlust verringerte sich auf 319 Millionen Euro, nach einem Vorsteuerverlust von 1,4 Milliarden Euro im vierten Quartal 2017.
Die Erträge betrugen im vierten Quartal 5,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2% im Jahresvergleich entspricht. Dies ist auf die Umsetzung strategischer Maßnahmen, ein herausforderndes Marktumfeld und negative Nachrichten zur Deutschen Bank zurückzuführen.
Die Kosten gingen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1 Milliarde Euro oder 19% zurück. Die zinsunabhängigen Aufwendungen betrugen 5,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 19% entspricht. Die bereinigten Kosten verringerten sich um 15% auf 5,4 Milliarden Euro. Dieser Rückgang wurde aufgrund verschiedener Initiativen zu Kosteneinsparungen sowohl beim Personalaufwand als auch in allen wichtigen Kostenarten beim Sachaufwand erreicht.
In der Unternehmens- und Investmentbank beliefen sich die Erträge auf 2,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5% entspricht. Die Erträge im vierten Quartal profitierten von positiven Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (Debt Valuation Adjustments) von 67 Millionen Euro und einer positiven Bewertungsanpassung einer Investition von 56 Millionen Euro, gegenüber einer negativen Bewertungsanpassung für das eigene Kreditrisiko von 19 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Bereinigt um diese Effekte wären die Erträge um 10% gesunken.
Die Transaktionsbank verzeichnete einen Anstieg der Erträge auf 996 Millionen Euro (plus 5%), vor allem aufgrund eines höheren Zinsüberschusses und einer Zunahme an Transaktionen, insbesondere im Cash Management.
In einem herausfordernden Marktumfeld fielen die Erträge im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) um 23% auf 786 Millionen Euro. Das starke Geschäft im Fremdwährungshandel wurde durch Rückgänge im Kredit- und Zinshandel mehr als ausgeglichen. Die Erträge im Aktienhandel blieben hingegen mit 379 Millionen Euro weitgehend unverändert.
Sowohl im Beratungs- als auch im Emissionsgeschäft sanken die Erträge um 23% auf 411 Millionen Euro. Während das Beratungs- und Aktienemissionsgeschäft jeweils um 17% anstiegen, wobei das Beratungsgeschäft das beste Quartal seit drei Jahren verzeichnete, gingen die Erträge im Anleiheemissionsgeschäft aufgrund eines geringeren Marktvolumens deutlich zurück.
In der Privat- und Firmenkundenbank lagen die Erträge bei 2,5 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 6% bedeutete. Im vierten Quartal profitierte der Geschäftsbereich dabei von einem Immobilienverkauf von Sal. Oppenheim in Höhe von 40 Millionen Euro und Abwicklungsaktivitäten (workout activities) bei Sal. Oppenheim von 35 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal betrug der positive Effekt bei Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 43 Millionen Euro.
Bereinigt um diese Effekte wären die Erträge um 5% gestiegen. Der Anstieg der Wachstumsrate im Jahresvergleich wurde positiv von Erträgen aus nicht fortgeführten Geschäften von 31 Millionen Euro beeinflusst. Im Vorjahresquartal war die Wachstumsrate von einem Negativeffekt in Höhe von 91 Millionen Euro beeinflusst.
In Deutschland legten die Erträge im Privat- und Firmenkundengeschäft um 2% auf 1,6 Milliarden Euro zu. Dabei wurde der anhaltende Margendruck im Einlagengeschäft durch Wachstum bei Konsumenten- und Immobilienfinanzierungen sowie Verkäufe kleinerer Vermögenswerte ausgeglichen. Die Erträge im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft stiegen um 5% auf 349 Millionen Euro.
Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Wealth Management) gingen die Erträge um 4% auf 433 Millionen Euro zurück. Das Ertragswachstum im Wealth Management in der Region Asien-Pazifik (APAC) konnte deutlich niedrigere Erträge in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA), einschließlich Deutschland, nicht kompensieren.
Im Asset Management (der Geschäftsbereich besteht im Wesentlichen aus der DWS) beliefen sich die Erträge auf 514 Millionen Euro, ein Rückgang von 17%, der auf geringere Verwaltungs- und erfolgsabhängige Gebühren zurückzuführen ist sowie auf Nettomittelabflüsse von 7 Milliarden Euro im vierten Quartal. Zudem fielen Erträge aus verkauften oder nicht fortgeführten Geschäften weg.
Die Risikovorsorge war im vierten Quartal 2018 mit 252 Millionen Euro höher als im Vorjahresquartal. Das lag hauptsächlich daran, dass die Risikovorsorge aufgrund der Vorgaben von IFRS 9 für nicht leistungsgestörte Kredite erhöht werden musste.
Entwicklung der Geschäftsbereiche im Jahr 2018
Unternehmens- und Investmentbank
Deutlicher Fortschritt bei der strategischen Neuausrichtung und Belege für starke Position in vielen Kernbereichen: Die Unternehmens- und Investmentbank hat ihre Strategieanpassungen im Jahr 2018 umgesetzt. Sie konzentrierte sich auf ihre Stärken, hat das Geschäftsvolumen verringert und wichtigen Kunden mehr Mitarbeiter und Finanzmittel zugeordnet. In diesem Zusammenhang reduzierten sich die bereinigten Kosten um 700 Millionen Euro und die Verschuldungsposition (Leverage Exposure) ging um mehr als 137 Milliarden Euro zurück.
Die Deutsche Bank wurde bei den „FX Week Best Banks Awards“ als „Bestes Währungshaus der Eurozone“ und durch die Fachpublikation IFR zum vierten Mal in Folge als „Bestes Haus bei Europäischen Hochzinsanleihen“ ausgezeichnet. Die Deutsche Bank war zudem der führende Arrangeur für nicht in US-Dollar denominierte Hochzinsanleihen (Quelle: Thomson Reuters).
Die Transaktionsbank wurde von Euromoney als „Bester Anbieter für Handelsfinanzierungen in Deutschland” ausgezeichnet – eine von 15 Nummer-1-Positionen bei dieser Preisverleihung. Die Deutsche Bank wurde durch das Magazin „The Banker“ als „Beste Bank für Wertpapierservice“ ausgezeichnet. In der Cash-Management-Umfrage von „Euromoney“ wurde die Deutsche Bank zur Nummer 1 in Europa und in Deutschland gewählt.
Wichtige Transaktionen im Emissions- und Beratungsgeschäft: Die Deutsche Bank hatte im Jahr 2018 eine führende Beraterrolle bei 15 der 25 größten Transaktionen (nach Gebühreneinnahmen) in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (Quelle: Dealogic). Bei Börsengängen in Europa war die Deutsche Bank im vergangenen Jahr einer der Marktführer bei so genannten Global-Coordinator-Mandaten und hat vier der fünf größten Erstemissionen begleitet. In Deutschland war die Bank 2018 bei sieben der zehn größten Transaktionen federführend, einschließlich der drei größten Börsengänge. Die Bank behauptete sowohl in den USA als auch in Asien (ohne Japan) ihre Top-10-Positionen (Quelle: Dealogic).
Privat- und Firmenkundenbank
Geschäftswachstum: Die Privat- und Firmenkundenbank verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 Nettoneukredite von 3 Milliarden Euro. Bereinigt um Veräußerungen, einschließlich des Teilverkaufs des Filialgeschäfts in Polen, belief sich das Kreditvolumen auf 10 Milliarden Euro. Davon entfielen 7 Milliarden Euro auf das deutsche Privat- und Firmenkundengeschäft. Das Einlagengeschäft mit Kunden stieg im Jahresverlauf um 8 Milliarden Euro. Bereinigt um Veräußerungen nahm das Einlagenvolumen um 12 Milliarden Euro zu.
In Deutschland konnte der Geschäftsbereich im Jahresverlauf mehr als 3.000 neue Firmenkunden (Mittelstand) gewinnen. Im vierten Quartal hat die Bank ihr Digitalangebot weiter ausgebaut und SEPA-Echtzeit-Überweisungen eingeführt. Durch den Start von Apple Pay hat sich die Zahl der von der Deutschen Bank ausgegebenen Mastercards um 7% erhöht und hat damit die Erwartungen für das Jahr bereits innerhalb von vier Wochen übertroffen.
Deutlicher Fortschritt bei der Strategieumsetzung: Trotz eines umfangreichen Programms zur Umsetzung strategischer Maßnahmen erzielte die Privat- und Firmenkundenbank im Jahr 2018 eine Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital2 von fast 5%. Die rechtliche Fusion mit der Postbank AG in Deutschland, Fortschritte bei der Optimierung des Filialnetzes und der Teilverkauf des Geschäfts in Polen, der im vierten Quartal abgeschlossen wurde, waren weitere Fortschritte bei der Neuausrichtung. Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden wurde die Integration von Sal. Oppenheim abgeschlossen. Zudem wurde eine neue Regionalstruktur eingeführt, und es konnten hochrangige Mitarbeiter in wichtigen Bereichen gewonnen werden. Das Kreditgeschäft des Bereichs wuchs solide.
Asset Management
Die DWS konnte ihre starke Markposition behaupten, trotz eines schwierigen Umfelds, das durch die US-Steuerreform gekennzeichnet war sowie durch geringere Nachfrage von Privatanlegern nach aktiv gemanagten europäischen Aktienfonds. Das verwaltete Vermögen fiel im vierten Quartal um 5% auf 664 Milliarden Euro in einem herausfordernden Marktumfeld. Zuflüsse bei passiven Fonds glichen Abflüsse bei aktiv gemanagten Fonds teilweise aus. Laut BVI konnte sich die DWS als klarer Marktführer im Geschäft mit Privatkundenfonds in Deutschland behaupten.
Sie war die Nummer 2 bei börsengehandelten Produkten (börsengehandelte Fonds und Rohstoffe) in Europa, wobei sie im Jahresverlauf 17% aller Zuflüsse in dieser Produktgruppe verzeichnete – und im vierten Quartal sogar einen Marktanteil von 27% erreichte (Quelle: ETFGI). Die DWS wurde von „Investment Week“ als „Passiv-Haus des Jahres“ ausgezeichnet.
¹ Die bereinigten Kosten entsprechen den zinsunabhängigen Aufwendungen ohne Wertberichtigungen auf den Geschäfts- und Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, Rechtsstreitigkeiten und Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen. Zur Überleitung auf die zinsunabhängigen Aufwendungen siehe die unten beigefügte Tabelle.
² Wachstum des Kreditvolumens beinhaltet eine Verringerung gegenüber der berichteten Kreditbilanz des Geschäftsjahres 2017 von 15 Milliarden Euro aufgrund der Umsetzung der IFRS 9 Regeln.
³ Entspricht der Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) gemäß IFRS.
Die Zahlen in dieser Mitteilung sind vorläufig und nicht testiert. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2018 und des Berichts nach Form 20-F ist für den 22. März 2019 geplant.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank AG
Externe Kommunikation
Monika Schaller
Tel. 069 / 910 48098
E-Mail: monika.schaller@db.com
Christian Streckert
Tel: 069 / 910 38079
E-Mail: christian.streckert@db.com
Die Ergebnisse des 4. Quartals 2018 werden am Freitag, den 1. Februar 2019, um 8 Uhr (MEZ) in einer Telefonkonferenz für Analysten erläutert. Die Finanztabellen (Financial Data Supplement, FDS), die Präsentation und der Audio-Webcast für die Analysten-Telefonkonferenz sind über folgenden Link abrufbar: www.db.com/de/quartalsergebnisse
Ebenfalls am Freitag, den 1. Februar 2019, findet um 10 Uhr eine Medienkonferenz statt, die Sie im Internet verfolgen können. Weitere Nachrichten finden Sie auf der Internet-Seite der Deutschen Bank: www.db.com/Nachrichten
Eine Telefonkonferenz für Fixed-Income-Investoren findet am Montag, 4. Februar 2019, um 15.00 Uhr (MEZ) statt. Die Konferenz wird im Internet übertragen: www.db.com/de/fremdkapital-praesentationen
Wie hilfreich war der Artikel?
Wählen Sie Sterne aus, um eine Bewertung abzugeben