Deutsche Bank veröffentlicht Geschäftsbericht 2017 mit finalem Jahresabschluss
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE/NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2017 vorgelegt. Dieser Bericht enthält neben einem Überblick über den Konzern unter anderem den Lagebericht und den testierten Konzernabschluss der Deutschen Bank für das Geschäftsjahr 2017. Darüber hinaus hat die Bank heute ihren Nichtfinanziellen Bericht und ihren Personalbericht veröffentlicht.
Die Deutsche Bank weist für 2017 in ihrem testierten Jahresabschluss einen Verlust nach Steuern von 735 Millionen Euro aus, nachdem sie am 2. Februar 2018 zunächst einen vorläufigen Verlust von 497 Millionen Euro veröffentlicht hatte. Seitdem hat die Bank ihre Bewertung der latenten Steuern abgeschlossen.
Dies führte zu einer Anpassung der latenten Steueransprüche in Großbritannien, die im Wesentlichen die Abweichung zwischen dem vorläufigen und dem finalen Ergebnis verursacht hat. Darüber hinaus wurden geringfügige Anpassungen bei Vergütungsaufwendungen und Pensionsverbindlichkeiten erfasst. Diese Anpassungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf das operative Ergebnis der Bank.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende von 11 Cent pro Aktie vorschlagen. Die Kupons auf ihre Nachranganleihen (Additional Tier 1, AT1) wird die Bank bedienen.
Die harte Kernkapitalquote (Vollumsetzung) betrug zum Jahresende 14,0 Prozent gegenüber 11,8 Prozent Ende 2016. Die risikogewichteten Aktiva sanken um 4 Prozent auf 344 Milliarden Euro, nach 358 Milliarden Euro Ende 2016.
„Wir bekräftigen unser Ziel, für das Jahr 2018 wieder einen Nettogewinn und eine wettbewerbsfähige Ausschüttung zu erreichen“, sagt der Vorstandsvorsitzende John Cryan. „Wir haben inzwischen die Grundlage dafür geschaffen, das Potenzial unserer Bank wieder auszuschöpfen.“
Die finalen und testierten Ergebnisse im Überblick (in Mio. Euro):
2015
2016
2017
2017 vs. 2016
Erträge insgesamt
33.525
30.014
26.447
-12%
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
956
1.383
525
-62%
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt
38.667
29.442
24.695
-16%
Ergebnis vor Steuern
-6.097
-810
1.228
N/A
Ertragsteuer
675
546
1.963
N/A
Gewinn nach Steuern
-6.772
-1.356
-735
-46%
Vergütung
Der Vorstand verzichtet auf seine variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2017. Der Aufsichtsrat respektiert diese Entscheidung und hat aus diesem Grund davon abgesehen, für die Vorstandsmitglieder eine variable Vergütung für 2017 festzulegen. Die Gesamtvergütung ohne Nebenleistungen und Vorsorgeaufwand betrug für den zwölfköpfigen Vorstand insgesamt 29,2 Millionen Euro. John Cryan als Vorstandsvorsitzender erhielt ein Gehalt von 3,4 Millionen Euro.
Die Gesamtvergütung der Mitarbeiter für 2017 stieg auf 10,3 Milliarden Euro (2016: 8,9 Milliarden Euro). Darin enthalten ist die leistungsabhängige variable Vergütung (Gruppenkomponente und individuelle variable Vergütung) für die Mitarbeiter in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, nach 0,5 Milliarden für das Vorjahr und 2,4 Milliarden für 2015.
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr beruht vor allem auf der Rückkehr zum normalen Vergütungssystem im vergangenen Jahr, nachdem die Bank für das Jahr 2016 nur sehr begrenzte individuelle variable Vergütungen gewährt hatte. 43 Prozent der variablen Vergütung für 2017 wird erst in den kommenden Jahren ausgezahlt.
Personalbericht
Der heute ebenfalls veröffentlichte Personalbericht der Bank enthält Zahlen und Fakten zu den Mitarbeitern sowie Informationen über strategische Prioritäten und Initiativen im Personalbereich der Bank im Jahr 2017. Diesen Bericht legt die Bank zum fünften Mal vor.
Die Anzahl der Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis) sank 2017 um 2.209 oder 2,2 Prozent auf 97.535. Den stärksten Rückgang gab es in Deutschland, vor allem aufgrund des Umbaus im Privatkundengeschäft. In der Region Asien/Pazifik stieg die Anzahl der Mitarbeiter, weil wichtige Aufgaben im Technologiebereich von externen Dienstleistern auf interne Kräfte übertragen wurden.
Die Deutsche Bank war 2017 weiterhin bestrebt, offene Stellen möglichst mit internen Bewerbern zu besetzen. 2017 wurden weltweit 32 Prozent der offenen Stellen aus den eigenen Reihen besetzt. In Deutschland waren es sogar 66 Prozent.
Nachwuchsarbeit
Die Deutsche Bank hat auch 2017 wieder zahlreiche Hochschulabsolventen eingestellt. In diesem Jahr waren es 619, nach 813 im vergangenen Jahr. Die Bedeutung an MINT-Profilen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in allen Bereichen der Bank kommt darin zum Ausdruck, dass 40% der Absolventen über einen MINT-Abschluss verfügen. 30% der Neuzugänge wurden für Aufgaben rund um Technologie eingestellt. Der Frauenanteil lag im neuen Jahrgang bei 37 Prozent. In Deutschland hat die Bank 2017 darüber hinaus 616 neue Auszubildende eingestellt. 47% der Auszubildenden sind Frauen.
Digitalisierung im Personalbereich
Der Personalbereich hat 2017 konzernweit ein neues digitales Lern- und Trainingsangebot eingeführt. Außerdem ermöglicht eine digitale Job-Suchmaschine den Mitarbeitern, interne Jobangebote zu erhalten. Hochschulabsolventen können die innovative App „Stay Connected“ nutzen, über welche die Bank bereits zwölf Monate vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn mit Neueinsteigern kommunizieren kann.
Bekenntnis zu Gleichstellung und Vielfalt
Die Deutsche Bank setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und hat hier weitere Fortschritte erzielt. Der Anteil der Frauen auf den Hierarchiestufen Managing Director und Director ist im Jahresvergleich von 21,3 auf 21,9 Prozent gestiegen. Dieser Wert hat sich um rund 15 Prozent erhöht, seit sich die Deutsche Bank 2011 zusammen mit anderen Dax-Unternehmen freiwillig dazu verpflichtete, die Zahl der Frauen in Führungspositionen zu steigern.
Mit Kim Hammonds und Sylvie Matherat sind zwei Frauen im Vorstand vertreten. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat betrug unverändert 35 Prozent. Als nur eines von zwei Dax-Unternehmen wurde die Deutsche Bank 2017 in den Bloomberg Financial Services Gender-Equality Index (BFGEI) aufgenommen.
Die Deutsche Bank beschäftigte Ende 2017 Mitarbeiter mit 149 verschiedenen Nationalitäten und ist in 60 Ländern vertreten. Sie macht sich für die gleichberechtigte Teilhabe von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTI) stark. 2017 unterzeichnete sie als eines der ersten Unternehmen die Verhaltensstandards für das Geschäftsleben (Standards of Business Conduct) der Vereinten Nationen, die eine LGBTI-Diskriminierung am Arbeitsplatz verhindern sollen. Seit 15 Jahren erreicht die Deutsche Bank durchgehend den Höchstwert von 100 im jährlichen Corporate Equality Index der Human Rights Campaign.
Der Bericht nach Form 20-F wird im Laufe des heutigen Tages bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Anschließend wird er (nur in englischer Sprache) auf der folgenden Website zur Verfügung gestellt: https://www.db.com/ir/de/sec-berichte-zu-finanzergebnissen.htm
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE/NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2017 vorgelegt. Dieser Bericht enthält neben einem Überblick über den Konzern unter anderem den Lagebericht und den testierten Konzernabschluss der Deutschen Bank für das Geschäftsjahr 2017. Darüber hinaus hat die Bank heute ihren Nichtfinanziellen Bericht und ihren Personalbericht veröffentlicht.
Die Deutsche Bank weist für 2017 in ihrem testierten Jahresabschluss einen Verlust nach Steuern von 735 Millionen Euro aus, nachdem sie am 2. Februar 2018 zunächst einen vorläufigen Verlust von 497 Millionen Euro veröffentlicht hatte. Seitdem hat die Bank ihre Bewertung der latenten Steuern abgeschlossen.
Dies führte zu einer Anpassung der latenten Steueransprüche in Großbritannien, die im Wesentlichen die Abweichung zwischen dem vorläufigen und dem finalen Ergebnis verursacht hat. Darüber hinaus wurden geringfügige Anpassungen bei Vergütungsaufwendungen und Pensionsverbindlichkeiten erfasst. Diese Anpassungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf das operative Ergebnis der Bank.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende von 11 Cent pro Aktie vorschlagen. Die Kupons auf ihre Nachranganleihen (Additional Tier 1, AT1) wird die Bank bedienen.
Die harte Kernkapitalquote (Vollumsetzung) betrug zum Jahresende 14,0 Prozent gegenüber 11,8 Prozent Ende 2016. Die risikogewichteten Aktiva sanken um 4 Prozent auf 344 Milliarden Euro, nach 358 Milliarden Euro Ende 2016.
„Wir bekräftigen unser Ziel, für das Jahr 2018 wieder einen Nettogewinn und eine wettbewerbsfähige Ausschüttung zu erreichen“, sagt der Vorstandsvorsitzende John Cryan. „Wir haben inzwischen die Grundlage dafür geschaffen, das Potenzial unserer Bank wieder auszuschöpfen.“
Die finalen und testierten Ergebnisse im Überblick (in Mio. Euro):
Vergütung
Der Vorstand verzichtet auf seine variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2017. Der Aufsichtsrat respektiert diese Entscheidung und hat aus diesem Grund davon abgesehen, für die Vorstandsmitglieder eine variable Vergütung für 2017 festzulegen. Die Gesamtvergütung ohne Nebenleistungen und Vorsorgeaufwand betrug für den zwölfköpfigen Vorstand insgesamt 29,2 Millionen Euro. John Cryan als Vorstandsvorsitzender erhielt ein Gehalt von 3,4 Millionen Euro.
Die Gesamtvergütung der Mitarbeiter für 2017 stieg auf 10,3 Milliarden Euro (2016: 8,9 Milliarden Euro). Darin enthalten ist die leistungsabhängige variable Vergütung (Gruppenkomponente und individuelle variable Vergütung) für die Mitarbeiter in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, nach 0,5 Milliarden für das Vorjahr und 2,4 Milliarden für 2015.
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr beruht vor allem auf der Rückkehr zum normalen Vergütungssystem im vergangenen Jahr, nachdem die Bank für das Jahr 2016 nur sehr begrenzte individuelle variable Vergütungen gewährt hatte. 43 Prozent der variablen Vergütung für 2017 wird erst in den kommenden Jahren ausgezahlt.
Personalbericht
Der heute ebenfalls veröffentlichte Personalbericht der Bank enthält Zahlen und Fakten zu den Mitarbeitern sowie Informationen über strategische Prioritäten und Initiativen im Personalbereich der Bank im Jahr 2017. Diesen Bericht legt die Bank zum fünften Mal vor.
Die Anzahl der Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis) sank 2017 um 2.209 oder 2,2 Prozent auf 97.535. Den stärksten Rückgang gab es in Deutschland, vor allem aufgrund des Umbaus im Privatkundengeschäft. In der Region Asien/Pazifik stieg die Anzahl der Mitarbeiter, weil wichtige Aufgaben im Technologiebereich von externen Dienstleistern auf interne Kräfte übertragen wurden.
Die Deutsche Bank war 2017 weiterhin bestrebt, offene Stellen möglichst mit internen Bewerbern zu besetzen. 2017 wurden weltweit 32 Prozent der offenen Stellen aus den eigenen Reihen besetzt. In Deutschland waren es sogar 66 Prozent.
Nachwuchsarbeit
Die Deutsche Bank hat auch 2017 wieder zahlreiche Hochschulabsolventen eingestellt. In diesem Jahr waren es 619, nach 813 im vergangenen Jahr. Die Bedeutung an MINT-Profilen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in allen Bereichen der Bank kommt darin zum Ausdruck, dass 40% der Absolventen über einen MINT-Abschluss verfügen. 30% der Neuzugänge wurden für Aufgaben rund um Technologie eingestellt. Der Frauenanteil lag im neuen Jahrgang bei 37 Prozent. In Deutschland hat die Bank 2017 darüber hinaus 616 neue Auszubildende eingestellt. 47% der Auszubildenden sind Frauen.
Digitalisierung im Personalbereich
Der Personalbereich hat 2017 konzernweit ein neues digitales Lern- und Trainingsangebot eingeführt. Außerdem ermöglicht eine digitale Job-Suchmaschine den Mitarbeitern, interne Jobangebote zu erhalten. Hochschulabsolventen können die innovative App „Stay Connected“ nutzen, über welche die Bank bereits zwölf Monate vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn mit Neueinsteigern kommunizieren kann.
Bekenntnis zu Gleichstellung und Vielfalt
Die Deutsche Bank setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und hat hier weitere Fortschritte erzielt. Der Anteil der Frauen auf den Hierarchiestufen Managing Director und Director ist im Jahresvergleich von 21,3 auf 21,9 Prozent gestiegen. Dieser Wert hat sich um rund 15 Prozent erhöht, seit sich die Deutsche Bank 2011 zusammen mit anderen Dax-Unternehmen freiwillig dazu verpflichtete, die Zahl der Frauen in Führungspositionen zu steigern.
Mit Kim Hammonds und Sylvie Matherat sind zwei Frauen im Vorstand vertreten. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat betrug unverändert 35 Prozent. Als nur eines von zwei Dax-Unternehmen wurde die Deutsche Bank 2017 in den Bloomberg Financial Services Gender-Equality Index (BFGEI) aufgenommen.
Die Deutsche Bank beschäftigte Ende 2017 Mitarbeiter mit 149 verschiedenen Nationalitäten und ist in 60 Ländern vertreten. Sie macht sich für die gleichberechtigte Teilhabe von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen (LGBTI) stark. 2017 unterzeichnete sie als eines der ersten Unternehmen die Verhaltensstandards für das Geschäftsleben (Standards of Business Conduct) der Vereinten Nationen, die eine LGBTI-Diskriminierung am Arbeitsplatz verhindern sollen. Seit 15 Jahren erreicht die Deutsche Bank durchgehend den Höchstwert von 100 im jährlichen Corporate Equality Index der Human Rights Campaign.
Alle Berichte können hier heruntergeladen werden:
www.db.com/ir/de/berichte-und-events.htm
Der Bericht nach Form 20-F wird im Laufe des heutigen Tages bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Anschließend wird er (nur in englischer Sprache) auf der folgenden Website zur Verfügung gestellt: https://www.db.com/ir/de/sec-berichte-zu-finanzergebnissen.htm
Ein aktualisiertes Financial Data Supplement für das vierte Quartal 2017 steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.db.com/ir/de/berichte-und-events.htm
Heute hat die Deutsche Bank außerdem ihren Jahresabschluss nach HGB und den so genannten Pillar-3-Bericht veröffentlicht.
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