Deutsche Bank veröffentlicht Geschäftsbericht 2015
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE/NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2015 vorgelegt. Dieser Bericht enthält neben einem Überblick über den Konzern unter anderem den Lagebericht und den testierten Konzernabschluss der Deutschen Bank für das Geschäftsjahr 2015. Darüber hinaus hat die Bank ihren Bericht zur unternehmerischen Verantwortung wie auch ihren Personalbericht für das Jahr 2015 vorgelegt.
John Cryan und Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzende des Vorstands, schreiben in ihrem Brief an die Aktionäre: „2015 war ein herausforderndes Jahr für die Deutsche Bank. Wir haben eine neue Strategie für die nächsten fünf Jahre angekündigt und damit begonnen, sie entschlossen umzusetzen. Die Deutsche Bank ist im vergangenen Jahr gewachsen.“
Sie fügten hinzu: „Die weltweiten Finanzmärkte waren zu Jahresbeginn 2016 volatil. Dies wirkte sich auf die Bankenbranche aus. Das für gewöhnlich starke erste Quartal droht in diesem Jahr für die gesamte Branche schlecht auszufallen. Die Deutsche Bank ist hier keine Ausnahme. Doch auch in Zeiten turbulenter Märkte bleibt die Deutsche Bank überaus solide.“
Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht für das Jahr 2015 beinhaltet die detaillierten und testierten Finanzergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr. In Übereinstimmung mit den Zahlen, die am 28. Januar 2016 vorläufig und nicht testiert veröffentlicht wurden, weist die Bank für 2015 einen Verlust nach Steuern von 6,8 Milliarden Euro aus. 2014 hatte die Bank einen Nachsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro verzeichnet. Die Erträge waren mit 33,5 Milliarden Euro um fünf Prozent höher als 2014.
Vergütung
Die Gesamtvergütung ist 2015 leicht auf 10,5 Milliarden Euro (2014: 10,0 Milliarden Euro) gestiegen. Dies spiegelt zum Teil Wechselkursveränderungen sowie eine leicht höhere Mitarbeiterzahl wider, die im Vergleich zu 2014 um rund 3.000 auf insgesamt 101.104 anstieg.
Dieser Anstieg war dadurch bedingt, dass die Bank Mitarbeiter externer Dienstleister in wichtigen Infrastruktureinheiten und Mitarbeiter in wachstumsstarken Bereichen eingestellt hat. Die Kontrollfunktionen der Bank, Compliance, Audit und Rechtsabteilung, wurden ebenfalls gestärkt.
Dennoch sank unter der Annahme konstanter Wechselkurse die variable Vergütung im Vergleich zu 2014 um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft und Wertpapierhandel ging unter der Annahme konstanter Wechselkurse die variable Vergütung im Vergleich zu 2014 um 20 Prozent zurück.
Der Aufsichtsrat der Bank hat beschlossen, die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2015 für sämtliche Vorstandsmitglieder auf Null herabzusetzen.
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug 22,7 Millionen Euro und lag damit um 36 Prozent unter Vorjahr. Auf die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Fitschen und John Cryan (im Vorstand seit 1. Juli 2015) entfielen 3,8 Millionen Euro beziehungsweise 1,9 Millionen Euro.
Personal
Der Anteil von Frauen im Konzern auf den Verantwortungsstufen Managing Director und Director stieg 2015 erneut, nun von 19,4 auf 20,5 Prozent. Damit entspricht die Bank ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung, die sie gemeinsam mit den Dax 30-Unternehmen 2011 eingegangen ist. Im Aufsichtsrat liegt der Frauenanteil bei 35 Prozent. Sylvie Matherat, Chief Regulatory Officer, wurde im November 2015 in den Vorstand berufen. Die Bank sieht sich verpflichtet, ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis am Arbeitsplatz und Chancengleichheit für Frauen zu schaffen – dies sowohl auf den Führungsebenen als auch über die gesamte Bank hinweg.
Die Deutsche Bank beschäftigte per Ende 2015 Mitarbeiter mit 149 Nationalitäten.
Im Personalbericht der Bank werden weitere wichtige Mitarbeiterkennzahlen vorgestellt. Die Investitionen in Schulung und Entwicklung sind im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent gestiegen. Weltweit wurde gut ein Drittel aller offenen Stellen 2015 intern besetzt – in Deutschland 60 Prozent. Die Bank setzt auch weiterhin verstärkt auf talentierte Nachwuchskräfte. Sie hat weltweit 766 Hochschulabsolventen eingestellt, somit 33 Prozent mehr als 2014. In Deutschland kamen 863 Auszubildende neu zur Deutschen Bank, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Unternehmerische Verantwortung
Die Deutsche Bank fördert unter dem Motto von „Born to Be“ weltweit Projekte, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildungs- und Beschäftigungsangeboten erleichtern. Im Jahr 2015 hat das „Born to Be“-Programm mehr Kinder und Jugendliche erreicht und 1,3 Millionen Menschen (2014: 1,2 Millionen) geholfen. Darüber hinaus engagierten sich über 17.000 Mitarbeiter der Bank mit 185.000 Stunden freiwillig in Corporate Volunteering-Initiativen.
Die Deutsche Bank hat die Prüfung von Transaktionen oder Geschäftsbeziehungen ausgeweitet, die negative Auswirkungen auf die Umwelt oder die Zivilgesellschaft haben können. Im Jahr 2015 wurden 1.346 (2014: 1.250) Transaktionen und Kundenbeziehungen dahingehend geprüft.
Der Geschäftsbetrieb der Bank läuft seit 2012 klimaneutral. Das Institut unterstützt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und stellte seinen Kunden Finanzmittel in Höhe von fünf Milliarden Euro zur Verfügung, mit denen eine Gesamtkapazität von mehr als 3.400 Megawatt geschaffen werden konnte. Darüber hinaus hat die Bank die Emission grüner Anleihen in Höhe von vier Milliarden Euro begleitet. Auch sie selbst hat 800 Millionen Euro ihrer Liquiditätsreserve in grüne Anleihen angelegt.
Die Deutsche Bank richtet sich an unterschiedlichen Aspekten der Nachhaltigkeit aus und strebt an, finanziellen Erfolg mit der Wahrnehmung ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang zu bringen. Im Bericht zur unternehmerischen Verantwortung stellt sie konkrete Initiativen im Jahr 2015 dar. Die Bank hat Kontrollstrukturen gestärkt und berücksichtigt in ihrem Kerngeschäft ökologische und soziale Faktoren. Der Bericht stellt auch das breite gesellschaftliche Engagement des Instituts dar.
Der Vorstand der Bank verpflichtet sich, alles dafür zu tun, dass die Mitarbeiter sich mit der Deutschen Bank identifizieren und wieder mit Stolz über ihren Arbeitgeber sprechen.
Der Bericht nach Form 20-F wird im Laufe des heutigen Tages bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Anschließend wird er (nur in englischer Sprache) auf der folgenden Website zur Verfügung gestellt: https://www.db.com/ir/de/sec-berichte-zu-finanzergebnissen.htm
Ein aktualisiertes Financial Data Supplement für das vierte Quartal 2015 steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.db.com/de/15
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Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE/NYSE: DB) hat heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2015 vorgelegt. Dieser Bericht enthält neben einem Überblick über den Konzern unter anderem den Lagebericht und den testierten Konzernabschluss der Deutschen Bank für das Geschäftsjahr 2015. Darüber hinaus hat die Bank ihren Bericht zur unternehmerischen Verantwortung wie auch ihren Personalbericht für das Jahr 2015 vorgelegt.
John Cryan und Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzende des Vorstands, schreiben in ihrem Brief an die Aktionäre: „2015 war ein herausforderndes Jahr für die Deutsche Bank. Wir haben eine neue Strategie für die nächsten fünf Jahre angekündigt und damit begonnen, sie entschlossen umzusetzen. Die Deutsche Bank ist im vergangenen Jahr gewachsen.“
Sie fügten hinzu: „Die weltweiten Finanzmärkte waren zu Jahresbeginn 2016 volatil. Dies wirkte sich auf die Bankenbranche aus. Das für gewöhnlich starke erste Quartal droht in diesem Jahr für die gesamte Branche schlecht auszufallen. Die Deutsche Bank ist hier keine Ausnahme. Doch auch in Zeiten turbulenter Märkte bleibt die Deutsche Bank überaus solide.“
Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht für das Jahr 2015 beinhaltet die detaillierten und testierten Finanzergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr. In Übereinstimmung mit den Zahlen, die am 28. Januar 2016 vorläufig und nicht testiert veröffentlicht wurden, weist die Bank für 2015 einen Verlust nach Steuern von 6,8 Milliarden Euro aus. 2014 hatte die Bank einen Nachsteuergewinn von 1,7 Milliarden Euro verzeichnet. Die Erträge waren mit 33,5 Milliarden Euro um fünf Prozent höher als 2014.
Vergütung
Die Gesamtvergütung ist 2015 leicht auf 10,5 Milliarden Euro (2014: 10,0 Milliarden Euro) gestiegen. Dies spiegelt zum Teil Wechselkursveränderungen sowie eine leicht höhere Mitarbeiterzahl wider, die im Vergleich zu 2014 um rund 3.000 auf insgesamt 101.104 anstieg.
Dieser Anstieg war dadurch bedingt, dass die Bank Mitarbeiter externer Dienstleister in wichtigen Infrastruktureinheiten und Mitarbeiter in wachstumsstarken Bereichen eingestellt hat. Die Kontrollfunktionen der Bank, Compliance, Audit und Rechtsabteilung, wurden ebenfalls gestärkt.
Dennoch sank unter der Annahme konstanter Wechselkurse die variable Vergütung im Vergleich zu 2014 um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft und Wertpapierhandel ging unter der Annahme konstanter Wechselkurse die variable Vergütung im Vergleich zu 2014 um 20 Prozent zurück.
Der Aufsichtsrat der Bank hat beschlossen, die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2015 für sämtliche Vorstandsmitglieder auf Null herabzusetzen.
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug 22,7 Millionen Euro und lag damit um 36 Prozent unter Vorjahr. Auf die beiden Co-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Fitschen und John Cryan (im Vorstand seit 1. Juli 2015) entfielen 3,8 Millionen Euro beziehungsweise 1,9 Millionen Euro.
Personal
Der Anteil von Frauen im Konzern auf den Verantwortungsstufen Managing Director und Director stieg 2015 erneut, nun von 19,4 auf 20,5 Prozent. Damit entspricht die Bank ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung, die sie gemeinsam mit den Dax 30-Unternehmen 2011 eingegangen ist. Im Aufsichtsrat liegt der Frauenanteil bei 35 Prozent. Sylvie Matherat, Chief Regulatory Officer, wurde im November 2015 in den Vorstand berufen. Die Bank sieht sich verpflichtet, ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis am Arbeitsplatz und Chancengleichheit für Frauen zu schaffen – dies sowohl auf den Führungsebenen als auch über die gesamte Bank hinweg.
Die Deutsche Bank beschäftigte per Ende 2015 Mitarbeiter mit 149 Nationalitäten.
Im Personalbericht der Bank werden weitere wichtige Mitarbeiterkennzahlen vorgestellt. Die Investitionen in Schulung und Entwicklung sind im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent gestiegen. Weltweit wurde gut ein Drittel aller offenen Stellen 2015 intern besetzt – in Deutschland 60 Prozent. Die Bank setzt auch weiterhin verstärkt auf talentierte Nachwuchskräfte. Sie hat weltweit 766 Hochschulabsolventen eingestellt, somit 33 Prozent mehr als 2014. In Deutschland kamen 863 Auszubildende neu zur Deutschen Bank, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Unternehmerische Verantwortung
Die Deutsche Bank fördert unter dem Motto von „Born to Be“ weltweit Projekte, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildungs- und Beschäftigungsangeboten erleichtern. Im Jahr 2015 hat das „Born to Be“-Programm mehr Kinder und Jugendliche erreicht und 1,3 Millionen Menschen (2014: 1,2 Millionen) geholfen. Darüber hinaus engagierten sich über 17.000 Mitarbeiter der Bank mit 185.000 Stunden freiwillig in Corporate Volunteering-Initiativen.
Die Deutsche Bank hat die Prüfung von Transaktionen oder Geschäftsbeziehungen ausgeweitet, die negative Auswirkungen auf die Umwelt oder die Zivilgesellschaft haben können. Im Jahr 2015 wurden 1.346 (2014: 1.250) Transaktionen und Kundenbeziehungen dahingehend geprüft.
Der Geschäftsbetrieb der Bank läuft seit 2012 klimaneutral. Das Institut unterstützt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und stellte seinen Kunden Finanzmittel in Höhe von fünf Milliarden Euro zur Verfügung, mit denen eine Gesamtkapazität von mehr als 3.400 Megawatt geschaffen werden konnte. Darüber hinaus hat die Bank die Emission grüner Anleihen in Höhe von vier Milliarden Euro begleitet. Auch sie selbst hat 800 Millionen Euro ihrer Liquiditätsreserve in grüne Anleihen angelegt.
Die Deutsche Bank richtet sich an unterschiedlichen Aspekten der Nachhaltigkeit aus und strebt an, finanziellen Erfolg mit der Wahrnehmung ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang zu bringen. Im Bericht zur unternehmerischen Verantwortung stellt sie konkrete Initiativen im Jahr 2015 dar. Die Bank hat Kontrollstrukturen gestärkt und berücksichtigt in ihrem Kerngeschäft ökologische und soziale Faktoren. Der Bericht stellt auch das breite gesellschaftliche Engagement des Instituts dar.
Der Vorstand der Bank verpflichtet sich, alles dafür zu tun, dass die Mitarbeiter sich mit der Deutschen Bank identifizieren und wieder mit Stolz über ihren Arbeitgeber sprechen.
Alle Berichte können heruntergeladen werden unter: www.db.com/ir/de/berichte-und-events.htm
Der Bericht nach Form 20-F wird im Laufe des heutigen Tages bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Anschließend wird er (nur in englischer Sprache) auf der folgenden Website zur Verfügung gestellt: https://www.db.com/ir/de/sec-berichte-zu-finanzergebnissen.htm
Ein aktualisiertes Financial Data Supplement für das vierte Quartal 2015 steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.db.com/de/15
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