Medieninformation 20. September 2018

Deutsche Bank und MIT verstärken ihre Zusammenarbeit

  • Deutsche Bank wird Gründungsmitglied der MIT-Initiative zur digitalen Wirtschaft (Initiative on the Digital Economy – IDE)
  • MIT IDE Co-Director Andrew McAfee: „Unternehmen unterschätzen die Intensität und Geschwindigkeit des technologischen Umbruchs“
  • Markus Pertlwieser, Digitalchef Privat- und Firmenkunden, Deutsche Bank: „Wir bauen unser Wissen und Können als ein führender Plattformanbieter im europäischen Bankgeschäft weiter aus“

 

Die Deutsche Bank und das Massachusetts Institute of Technology (MIT) erweitern ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der ökonomischen und technologischen Forschung. Dazu unterzeichneten die beiden Partner in Boston einen Vertrag. Die Deutsche Bank wird Gründungsmitglied der MIT-Initiative zur digitalen Wirtschaft und erweitert dadurch erheblich ihre seit dem Jahr 2016 laufende Zusammenarbeit mit der renommierten technischen Universität im US-Bundesstaat Massachusetts.

Die Zusammenarbeit ist auf drei weitere Jahre angelegt. Gemeinsam wollen die Bank und die Hochschule daran forschen, wie die Unternehmen der sogenannten Plattformwirtschaft in unterschiedlichen Regionen und Branchen aufgestellt, gesteuert und profitabel geführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Bedingungen, unter denen sich Banken von Produktproduzenten und Dienstleistungsunternehmen zu Plattformanbietern entwickeln können.

Viele Unternehmen unterschätzen die Intensität und die Geschwindigkeit des technologischen Wandels. Aufgrund unserer guten Kontakte in unterschiedlichen Branchen verstehen wir gut, vor welchen Herausforderungen die Unternehmen heute stehen. Durch die Zusammenarbeit mit uns kann die Deutsche Bank die Chancen der Digitalisierung besser nutzen.
Andrew McAfee, Forscher der MIT Sloan School für Management und Co-Director des IDE
Die noch engere Zusammenarbeit mit dem MIT IDE wird uns helfen, unser Wissen und Können als ein führender Plattformanbieter im europäischen Bankgeschäft auszubauen. Wir haben bereits in den vergangenen zwei Jahren viel darüber gelernt, wie Plattformen in anderen Teilen der Welt und anderen Industrien erfolgreich sind, und dies direkt in unsere digitalen Innovationen einfließen lassen.
Markus Pertlwieser, Digitalchef für das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank

Ein Forschungsgegenstand in der Zusammenarbeit werden Plattformmodelle in der Finanzindustrie sein: Wie müssen sie gebaut und gesteuert werden, wie können sie profitabel sein und welche Netzwerk-Effekte – also das gegenseitige Hochschaukeln von Plattformanbietern und Nutzern – wirken besonders im Bankenumfeld? Darüber hinaus soll es Projekte geben, die sich mit künstlicher Intelligenz in der Bankenindustrie sowie den Auswirkungen sogenannter Open-Banking-Strategien auf die Bewertung von Finanzinstituten befassen.

Die Bank wird Forschern des MIT zudem die Tür zu ihren Firmenkunden öffnen. Das erleichtert es dem Institut, die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle in unterschiedlichen Branchen in Deutschland wissenschaftlich zu untersuchen. Umgekehrt bekommen diese Firmenkunden der Bank Zugang zur Forschung des MIT. Weitere Projekte und Forschungsgegenstände sollen gemeinsam entwickelt werden.

Außerdem planen die Bank und das MIT gemeinsame Veranstaltungen, beispielsweise auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Jahr 2019. Zudem tauschen die beiden Partner künftig Personal und Ideen aus: Deutsche-Bank-Mitarbeiter werden gemeinsam mit MIT-Teams arbeiten können, während MIT-Forscher zu Gast bei der Deutschen Bank sein werden. Nicht zuletzt bekommt die Bank die Möglichkeit, Studenten und Absolventen des MIT für sich zu gewinnen.

Zusätzlich zur Forschungspartnerschaft engagiert sich die Deutsche Bank auch in der „Inclusive Innovation Challenge (IIC)“ des MIT IDE. In diesem Wettbewerb vergibt das Institut jedes Jahr 1,6 Millionen US-Dollar an Fördergeld für Unternehmen auf der ganzen Welt, die neue Arbeits- und Beschäftigungsmodelle entwickeln und sich für die wirtschaftliche Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten einsetzen – und zwar mit Hilfe neuer Technik. Die Deutsche Bank wird die Unternehmen und ihre Ideen unterstützen, die zu mehr Wohlstand für alle und damit auch zu mehr Akzeptanz technologischer Innovationen führen.

 

MIT IDE
Kontakt für Medien

Shannon Farrelly, farrelly@mit.edu

Deutsche Bank AG
Kontakt für Medien

Christoph Blumenthal
Tel.: 069 910 47048
E-Mail: christoph.blumenthal@db.com

Dr. Markus Weik
Tel.: 069 910 41349
E-Mail: Markus.Weik@db.com

Über die MIT IDE

Die MIT-Initiative zur digitalen Wirtschaft befasst sich mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist Teil der Massachusetts Institute of Technology (MIT) Sloan School of Management und nutzt deren international anerkannte Technik- und Innovationskompetenz. In Zusammenarbeit mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Sektor unternimmt die IDE zukunftsweisende Forschung in den Bereichen Produktivität, Beschäftigung und Ungleichheit, Datenwissenschaft und menschenfreundliche künstliche Intelligenz, neue digitale Geschäftsmodelle, Sozialanalytik und digitale Experimente.

Die IDE fördert Stipendiaten, veranstaltet die globale MIT Inclusive Innovation Challenge sowie Konferenzen und Gesprächsrunden und unterstützt Veranstaltungen, auf denen Vordenker zusammenkommen und neue Ideen entstehen. Die MIT IDE ist der Ansicht, dass die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft nicht nur lösbar sind, sondern dass Technologie auch Chancen für Menschen und Unternehmen schaffen wird. Ausführliche Informationen zur MIT IDE finden Sie online auf ide.mit.edu.


Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.

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