Grenzgänger: Wie Fintechs die Bankenwelt verändern
Fintechs sind zu einer wichtigen Größe in der Finanzbranche geworden. Wie sieht die Zusammenarbeit von Banken und Fintechs aus? Eine Einschätzung dazu hat Ramin Niroumand, Gründer und Chef von finleap.
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Wer denkt, Fintechs seien nur kleine Randfiguren auf dem großen Spielplatz der Banken, der liegt falsch. Dieser Meinung ist zumindest Ramin Niroumand. Der Gründer und Chef von finleap aus Berlin geht mit seiner Meinung sogar noch einen Schritt weiter:
Ich habe noch nie zwischen Banken und Fintechs unterschieden. Für mich sind beide in derselben Branche tätig: der Finanzbranche.
Ein aktuelles Beispiel aus China zeigt, wie groß das Potenzial und Interesse an Fintechs ist: Die Ant Group, Betreiber des Zahlungsdienstes Alipay, könnte vielleicht einmal der größte Börsengang der Geschichte werden. Die Pandemie hat aber auch anderswo Fintechs einen Schub gegeben: Neben dem Aufschwung des globalen E-Commerce und der Fernarbeit gab es auch einen Boom bei digitalen Zahlungen. Sie waren beim amerikanischen Netzwerk Venmo im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent angestiegen, wie der Economist im Oktober berichtete.
Laut dem finleap-Gründer Niroumand ist die Finanzbranche erst durch Fintechs wieder richtig interessant geworden. Zuvor hätte den Banken der Mut gefehlt, neue Wege zu gehen. Gemeinsam bestehe nun die Chance, die digitale Zukunft zu gestalten.
Über Ramin Niroumand und finleap
Ramin Niroumand ist Gründer und Chef von finleap, einer führenden Fintech-Schmiede. Er ist dort unter anderem für die Strategie, Kommunikation und Unternehmensentwicklung verantwortlich. Als aktiver Sparringspartner und Anteilseigner zahlreicher Fintechs und Insurtechs verfolgt Ramin seine Vision, die Finanzbranche vollständig zu digitalisieren.
finleap hat seinen Sitz in Berlin und Büros in Hamburg, Frankfurt, München, Mailand, Madrid und Paris. Seit der Gründung im Jahr 2014 hat es bereits 17 Unternehmen entwickelt und weitere hinzugekauft. Das Unternehmen beschäftigt über 1.300 Mitarbeiter aus 80 Nationen.
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