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Medieninformation
18. Mai 2022
Die Deutsche Bank macht einen weiteren Schritt, Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt aller Geschäftstätigkeiten zu stellen. Von Juli dieses Jahres an verlangt die Bank, dass Lieferanten für jeden neuen oder verlängerten Vertrag im Wert von über 500.000 Euro pro Jahr eine Nachhaltigkeitsbewertung vorlegen – und zwar durch die externe Ratingagentur EcoVadis oder einen von fünf weiteren Anbietern. Diese sind: MSCI ESG, Sustainalytics, ISS ESG, S&P Global und CDP.
Die Deutsche Bank gibt jährlich mehr als acht Milliarden Euro für Produkte und Dienstleistungen von Lieferanten aus. Sie will ihre Kaufkraft nutzen, um in ihrer gesamten Lieferkette Transparenz zu schaffen – und sicher zu stellen, dass alle Lieferanten die höchsten Anforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) erfüllen.
„Das wird einen Schneeballeffekt auslösen“, erwartet Alf Noto, Leiter des Einkaufs der Deutschen Bank. „Wir wollen mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten, um einen positiven Beitrag zu leisten und die Reichweite und Wirkung unserer ESG-Strategie zu vergrößern.“
Lieferanten müssen sich bei EcoVadis registrieren, um den Bewertungsprozess zu durchlaufen. Er basiert auf einem vertraulichen Fragebogen sowie auf dokumentierten Nachweisen zu Nachhaltigkeitskriterien. Die Agentur vergibt daraufhin eine Punktzahl von Null bis Hundert. Die Ergebnisse zeigen den Lieferanten, wo sie sich verbessern können.
Von Anfang 2023 an reicht es für Lieferanten der Deutschen Bank nicht mehr aus, sich bewerten zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt vergibt die Bank Neuaufträge im Wert von über 500.000 Euro pro Jahr nur noch an Anbieter, die eine ausreichend gute Nachhaltigkeitsbewertung erhalten – im Falle von EcoVadis sind dies mindestens 25 der 100 erreichbaren Punkte. Im Vorfeld der Partnerschaft mit EcoVadis hat die Deutsche Bank einen aktualisierten Verhaltenskodex für Lieferanten veröffentlicht, der die Erwartungen der Bank auch mit Blick auf Nachhaltigkeit widerspiegelt. Im Mai 2020 setzte sie sich zum Ziel, dass sie bis zum Jahr 2025 nachhaltige Finanzierungen und Investitionen in Höhe von über 200 Milliarden Euro ermöglichen will. Dieses Ziel hat sie seitdem zweimal vorgezogen – und will es nun bereits Ende 2022 erreichen, drei Jahre früher als ursprünglich geplant.
„Unser Beschaffungswesen ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir von Ambition zu Wirkung gelangen und mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten, um unsere gesamte Wertschöpfungskette abzudecken“, sagt Jörg Eigendorf, weltweiter Leiter Nachhaltigkeit der Deutschen Bank. „Dies ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette.“
Eine Reihe von ESG-Bewertungsagenturen hat die Fortschritte der Bank bereits anerkannt. EcoVadis lobte die Bank für ihr „proaktives“ Vorgehen bei der nachhaltigen Beschaffung. Der Kreditratinganbieter S&P Global bewertete die Deutsche Bank mit 60 Punkten und nahm sie in der Folge wieder in den Dow Jones Sustainability Europe Index auf. CDP, Sustainalytics und der WWF verbesserten ihre Bewertung ebenfalls.
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Verhaltenskodex für Zulieferer
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