„In schwierigen Gewässern“: überarbeiteter Ausblick für 2020
Das Wirtschaftsgeschehen dürfte sich von der Corona-Krise nur schrittweise erholen, entsprechend können die Bruttoinlandsprodukte (BIP) der entwickelten Volkswirtschaften ihre Niveaus vor der Krise auch kaum vor dem Jahr 2022 erreichen. Diese Einschätzung vertreten die Anlagestrategen des Geschäfts mit Vermögenskunden in ihrer Publikation CIO Insights.
Die Unterstützungsmaßnahmen der Geldpolitik eröffneten durchaus Anlagechancen, allerdings könne die Pandemie auf längere Sicht auch zu Spannungen über das Ausmaß der geldpolitischen Kontrolle führen. Forderungen nach weiteren geldpolitischen Anreizen, höhere Schuldenstände und die staatliche Einflussnahme auf das Wachstum könnten diese Spannungen noch verschärfen, schreiben die Anlagestrategen.
„Ein relativ langsames Wachstum nach der ersten Phase der Erholung könnte die Sorgen um eine Fehlallokation des Kapitals, eine hohe Verschuldung und das erneute Risiko einer Verlangsamung verstärken“, schreibt Chef-Anlagestratege Christian Nolting. „Wir werden uns noch einige Zeit durch schwierige Gewässer bewegen.“
Die Weltwirtschaft dürfte im Jahr 2020 laut Nolting voraussichtlich um 2,6 Prozent schrumpfen, während das BIP der Eurozone um 7,5 Prozent und das US-BIP um 5,7 Prozent sinken dürfte.
Eine starke Erholung des chinesischen BIPs im Jahr 2021 auf 9 Prozent sollte das globale Wachstum unterstützen, und das globale BIP könnte im nächsten Jahr möglicherweise um bis zu 5,4 Prozent steigen. Das BIP der entwickelten Volkswirtschaften dürfte jedoch erst im Jahr 2022 wieder auf das Niveau vor der Krise zurückkehren.
Dennoch könnten einige Anlageformen im aktuellen Umfeld Chancen bieten.
Die anhaltende politische Unterstützung dürfte die Zinssätze in den meisten Volkswirtschaften sehr niedrig oder negativ halten. Dies sollte trotz eines bescheidenen Wirtschaftswachstums ein Grund sein, der die Aktienmärkte in den kommenden zwölf Monaten unterstützen könnte.
Auch bei hochverzinslichen Anleihen und anderen Anlagekategorien sieht Nolting Chancen. So dürften die Ölpreise längerfristig leicht steigen, da sich die Nachfrage langsam erhole und der Goldpreis durch anhaltend niedrige Zinssätze unterstützt werden sollte.
„Selbst in Zeiten extremer Marktspannungen gelten die langfristigen Anlageregeln“, schreibt Nolting. „Mittelfristig lohnt es sich, eine Strategie zu definieren und daran festzuhalten – sowohl während möglicher Markteinbrüche als auch während der anschließenden Aufwärtsbewegungen.“ Langfristig sei die Wahl der geeigneten strategischen Anlageaufteilung (Strategische Asset Allocation, SAA) nach wie vor die Methode der Wahl, um nachhaltige Portfoliorenditen zu erzielen.
Das Wirtschaftsgeschehen dürfte sich von der Corona-Krise nur schrittweise erholen, entsprechend können die Bruttoinlandsprodukte (BIP) der entwickelten Volkswirtschaften ihre Niveaus vor der Krise auch kaum vor dem Jahr 2022 erreichen. Diese Einschätzung vertreten die Anlagestrategen des Geschäfts mit Vermögenskunden in ihrer Publikation CIO Insights.
Die Unterstützungsmaßnahmen der Geldpolitik eröffneten durchaus Anlagechancen, allerdings könne die Pandemie auf längere Sicht auch zu Spannungen über das Ausmaß der geldpolitischen Kontrolle führen. Forderungen nach weiteren geldpolitischen Anreizen, höhere Schuldenstände und die staatliche Einflussnahme auf das Wachstum könnten diese Spannungen noch verschärfen, schreiben die Anlagestrategen.
„Ein relativ langsames Wachstum nach der ersten Phase der Erholung könnte die Sorgen um eine Fehlallokation des Kapitals, eine hohe Verschuldung und das erneute Risiko einer Verlangsamung verstärken“, schreibt Chef-Anlagestratege Christian Nolting. „Wir werden uns noch einige Zeit durch schwierige Gewässer bewegen.“
Die Weltwirtschaft dürfte im Jahr 2020 laut Nolting voraussichtlich um 2,6 Prozent schrumpfen, während das BIP der Eurozone um 7,5 Prozent und das US-BIP um 5,7 Prozent sinken dürfte.
Eine starke Erholung des chinesischen BIPs im Jahr 2021 auf 9 Prozent sollte das globale Wachstum unterstützen, und das globale BIP könnte im nächsten Jahr möglicherweise um bis zu 5,4 Prozent steigen. Das BIP der entwickelten Volkswirtschaften dürfte jedoch erst im Jahr 2022 wieder auf das Niveau vor der Krise zurückkehren.
Dennoch könnten einige Anlageformen im aktuellen Umfeld Chancen bieten.
Die anhaltende politische Unterstützung dürfte die Zinssätze in den meisten Volkswirtschaften sehr niedrig oder negativ halten. Dies sollte trotz eines bescheidenen Wirtschaftswachstums ein Grund sein, der die Aktienmärkte in den kommenden zwölf Monaten unterstützen könnte.
Auch bei hochverzinslichen Anleihen und anderen Anlagekategorien sieht Nolting Chancen. So dürften die Ölpreise längerfristig leicht steigen, da sich die Nachfrage langsam erhole und der Goldpreis durch anhaltend niedrige Zinssätze unterstützt werden sollte.
„Selbst in Zeiten extremer Marktspannungen gelten die langfristigen Anlageregeln“, schreibt Nolting. „Mittelfristig lohnt es sich, eine Strategie zu definieren und daran festzuhalten – sowohl während möglicher Markteinbrüche als auch während der anschließenden Aufwärtsbewegungen.“ Langfristig sei die Wahl der geeigneten strategischen Anlageaufteilung (Strategische Asset Allocation, SAA) nach wie vor die Methode der Wahl, um nachhaltige Portfoliorenditen zu erzielen.
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