• Unser CO₂-Fußabdruck

Unser Ansatz für Netto-Null

Die Deutsche Bank verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für die Netto-Null-Umstellung. Dieser umfasst die Emissionen aus dem eigenen Geschäftsbetrieb (Scope 1 und 2), aus der Wertschöpfungskette (Scope 3, Kategorie 1-14) und die Emissionen, die durch die Finanzierungen unserer Kunden entstehen (Scope 3, Kategorie 15). Die größte Herausforderung bei der Erreichung unseres Netto-Null-Ziels für 2050 ist die Dekarbonisierung unserer Kreditportfolios, insbesondere des europäischen Wohnimmobilienportfolios und unseres globalen Unternehmenskreditportfolios. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um sie auf ihrem Weg zum Netto-Null zu unterstützen, ist der wichtigste Hebel für den Beitrag der Deutschen Bank zur Transformation der Realwirtschaft. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass wir nur dann ein glaubwürdiger Partner für unsere Kunden sein können und Erwartungen an ihre Dekarbonisierung stellen können, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen, indem wir unsere eigene Geschäftstätigkeit und Wertschöpfungskette umstellen.

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CO₂-Fußabdruck Status Quo¹

Scope 1 und 2

Eigener Geschäftsbetrieb

45

Scope 3 (Kategorie 1–14)

Wertschöpfungskette

1.287

Scope 3 (Kategorie 15)

Europäisches Wohnimmobilien-kreditportfolio

2.500

Scope 3 (Kategorie 15)

Unternehmenskreditportfolio - Zusagen; davon: 28.100 Inanspruchnahmen

63.500

¹ Die für 2023 angegebenen Daten gelten für den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023

Emissionsreduktionsziele für den eigenen Betrieb und die Wertschöpfungskette

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Im September 2023 beliefen sich die Scope-1-, -2- und -3-Emissionen (Kategorie 1-14) im Zusammenhang mit dem eigenen Geschäftsbetrieb und der Wertschöpfungskette der Bank auf insgesamt 1,3 MtCO2e. Der überwiegende Teil dieser Emissionen, nämlich 97 %, stammt aus der Wertschöpfungskette der Bank. Extern eingekaufte Waren und Dienstleistungen (Scope 3, Kategorie 1) sind mit 78% der größte Verursacher. Bei der Dekarbonisierung des eigenen Betriebs und der Wertschöpfungskette der Bank wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Von 2019 bis zum Ende des dritten Quartals 2023 hat die Deutsche Bank die Scope 1- und 2-Emissionen um 71% oder 108 KtCO2e und die Scope 3-Emissionen (Kategorie 1-14) um 15% oder 290 KtCO2e reduziert. Die wichtigsten Hebel zur Erreichung der Netto-Null-Ziele auf der Grundlage der Science Based Target Initiative (SBTi) unterscheiden sich je Emissionskategorie, folgen aber einem strategischen Ansatz, der sich auf die Bereiche mit den größten Auswirkungen konzentriert.

Eigener Geschäftsbetrieb

Eigener Geschäftsbetrieb

Finanzierte Emissionen

Ambitionsniveau

Scope 1 und 2: Reduktion des Gesamt­ener­gie­ver­brauchs um 30% bis 2025 im Vergleich zu 2019

Scope 3 (Kategorie 1): Für 80% der Ausgaben für externe Anbieter sollen bis 2025 Treibhausgasemissionen an das Carbon Disclosure Project (CDP) durch den Dienstleister berichtet werden

Unsere Reduktionsziele für finanzierte Emissionen

Zum Jahresende 2023 beliefen sich die finanzierten Emissionen der Deutschen Bank auf insgesamt 30,6 MtCO2e/y, die etwa 65% ihres gesamten Kreditengagements von 479 Mrd € auf Basis der fortgeführten Anschaffungskosten abdecken. 92% oder 28,1 MtCO2e/y (entspricht 63,5 MtCO2e/y auf Basis der gesamten Kreditverpflichtungen) stammen aus dem Firmenkreditportfolio, das sich auf 101 Mrd. € beläuft. Die verbleibenden 8% bzw. 2,5 MtCO2e/y stammen aus dem europäischen Wohnimmobilienkreditportfolio im Wert von 163 Mrd €.

Unternehmenskreditportfolio

Im Einklang mit der Verpflichtung der Net Zero Banking Alliance (NZBA) der Bank und um die Dekarbonisierung unseres Unternehmenskreditportfolios voranzutreiben, haben wir für die 7 kohlenstoffintensivsten Sektoren Dekarbonisierungsziele für 2030 und 2050 festgelegt: Öl und Gas (Upstream), Stromerzeugung, Automobilindustrie (leichte Nutzfahrzeuge), Stahl, Kohlebergbau, Zement und Schifffahrt. Damit sind nun 54 Prozent der gesamten finanzierten Emissionen des Portfolios von Unternehmenskrediten sind per Ende 2023 durch Netto-Null-Pfade abgedeckt. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet die Deutsche Bank mit ihren Firmenkunden zusammen und verfolgt drei Finanzierungsstrategien: Finanzierung und Unterstützung von Unternehmen, die durch ihr Angebot an umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen eine Emissionsreduzierung ermöglichen (grün/nachhaltig), Unterstützung von Unternehmen, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre Geschäftsmodelle zu dekarbonisieren (Transition), und Ausstieg aus Branchen, die nicht dekarbonisiert werden können. Gleiches gilt für Kunden, bei denen keine Bereitschaft erkennbar ist, sich dem Transitionspfad der Deutschen Bank anzuschließen (Phase-out).

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2030er Dekarbonisierungsziele im Vergleich zu 2021/22⁴

In MtCO₂/y

Öl & Gas – Upstream

-23%

In kgCO₂e/MWh

Stromerzeugung

-69%

In gCO₂/PKW km

Automobilindustrie – leichte Nutzfahrzeuge

-59%

In kgCO₂e/t Stahl

Stahl

-34%

In MtCO₂

Kohlebergbau

-49%

In kgCO₂e/kg Zement

Zement

-29%

In % (Poseidon Principles Alignment Score)

Schifffahrt

0%

Folgt

Luftfahrt

⁴ Mit Ausnahme des Ziels für die Schifffahrt, das mit dem Basisjahr 2021 verglichen wird, werden alle anderen Ziele mit dem Basisjahr 2022 verglichen

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Europäisches Wohnimmobilienkreditportfolio

Rund 13 Millionen Immobilien, d.h. 67 % aller Immobilien in Deutschland, wurden vor 1979 ohne Anforderungen an die Energieeffizienz gebaut. Das europäische Wohnimmobilienportfolio der Bank in Höhe von 163 Mrd. € bestand zum Jahresende 2023 zu 90% aus Wohnimmobilienkrediten in Deutschland. Die Festlegung von Dekarbonisierungszielen für Eigenheimbesitzer, wie wir es für das Unternehmenskreditportfolio getan haben, würde das Risiko bergen, den Finanzierungsfluss in energieeffizienten Wohnraum einzuschränken und Privatpersonen in einer Zeit des Inflationsdrucks und steigender Zinssätze zu bestrafen. Dementsprechend werden wir den Netto-Null-Pfad für den europäischen Wohnimmobiliensektor erst veröffentlichen, sobald qualitativ bessere Daten zur Verfügung stehen und eine klarere Einschätzung der sich entwickelnden Trends in diesem Bereich möglich ist. Der Ansatz der Bank zum Management der mit dem europäischen Wohnimmobilienportfolio verbundenen Emissionen geht über die reine Finanzierung hinaus und konzentriert sich auf die Unterstützung der Kunden bei allen Aspekten der energieeffizienten Sanierung ihrer Immobilien.

Deutsche Bank ist bestrebt, den Umfang der CO₂-Reduktion bei ihren Kundenaktivitäten in drei Bereichen zu erweitern: CO₂-Fußabdruck der Kapitalmarkttransaktionen, Dekarbonisierungsziele für weitere Portfolien und Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung bei den verwalteten Vermögen von Privatkunden zu nutzen.

Lesen Sie mehr in unserem Bericht (in englischer Sprache)

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Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist ein langfristiges Unterfangen. In der gegenwärtigen Phase sind wir mit einer begrenzten Verfügbarkeit zuverlässiger Daten, insbesondere klimabezogener Daten, konfrontiert. Es ist unvermeidlich, Schätzungen und Modelle zu verwenden, bis bessere Daten zur Verfügung stehen. Unsere Erwartungen in Bezug auf die Verbesserung der Datenqualität beruhen auf den derzeit geltenden Berichtspflichten. In den kommenden Jahren werden wahrscheinlich neue Vorschriften für die Berichterstattung in Kraft treten. Es wird erwartet, dass harmonisierte Standards und Berechnungsmethoden entwickelt werden, die ebenfalls die Datenqualität verbessern werden.

Die Nachhaltigkeitsziele auf dieser Website enthalten Kennzahlen, die Messunsicherheiten unterliegen. Diese ergeben sich aus den Beschränkungen, die den zugrunde liegenden Daten und den Methoden innewohnen, welche zur Bestimmung der Kennzahlen verwendet werden. Die Auswahl unterschiedlicher, aber akzeptabler Messverfahren kann zu wesentlich unterschiedlichen Messwerten führen. Auch die Genauigkeit der verschiedenen Messverfahren kann variieren. Die hier dargelegten Informationen entsprechen dem Stand von Ende Oktober 2023, und wir behalten uns vor, die Messverfahren und -methoden in Zukunft zu aktualisieren.

Wir haben den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmenskreditportfolios gemäß den Standards gemessen, die wir in unserem Bericht über die durch das Unternehmenskreditportfolio finanzierten Emissionen und die Netto-Null-Pfade für Schwerpunktsektoren (Towards net-zero emissions) erörtern. Darüber hinaus haben wir den CO2-Fußabdruck unseres europäischen Immobilienkreditportfolios in Übereinstimmung mit den Standards gemessen, die wir in unserem Bericht erläutern. Dabei haben wir teilweise auf Informationen aus Drittquellen zurückgegriffen, die wir für zuverlässig halten, die aber nicht von uns unabhängig überprüft wurden, und wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen. Die Aufnahme der auf dieser Website enthaltenen Informationen ist nicht als Charakterisierung der Wesentlichkeit oder der finanziellen Auswirkungen dieser Informationen zu verstehen.

Für den Fall, dass Emissionen nicht öffentlich bekannt gegeben wurden, können diese gemäß den Standards der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) geschätzt werden. Für Kreditnehmer, deren Emissionen nicht öffentlich gemacht wurden, schätzen wir ihre Emissionen anhand der PCAF-Emissionsfaktordatenbank. Da es keine einheitliche Quelle für Kohlenstoffemissionsfaktoren gibt (einschließlich nachhaltigkeits-bezogener Datenbankunternehmen, Beratungsunternehmen, internationaler Organisationen und lokaler Regierungsbehörden), können die Ergebnisse der Schätzungen inkonsistent und unsicher sein.
Vergangene Leistungen und Simulationen vergangener Leistungen sind kein verlässlicher Indikator und lassen daher keine Rückschlüsse auf zukünftige Ergebnisse zu.

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