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Wie wertvoll ein Mentor in Zeiten der Pandemie ist

Die Corona-Pandemie hat weltweit die Bildungssysteme erschüttert. Unsere Mitarbeitenden engagieren sich ehrenamtlich als virtuelle Mentoren für junge Arbeitssuchende und gut ausgebildete Talente, die nun um ihre berufliche Entwicklung kämpfen.

Viele denken bei dem Begriff Nachhaltigkeit zunächst an den Schutz der Umwelt oder das Klima. Das Thema Bildung gerät oft in den Hintergrund. Dabei ist die soziale Komponente ein ebenso wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt.

Sie legt die Basis für eine erfolgreiche Zukunft der nachfolgenden Generationen – ob beruflich, wirtschaftlich oder auch gesellschaftlich. Die Vereinten Nationen haben das schon lange erkannt und den Zugang zu hochwertiger Bildung als Ziel 4 fest in ihre Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung verankert. Aus gutem Grund: Noch immer fehlt vielen Menschen weltweit besonders in weniger entwickelten Ländern der Zugang zu Schulen oder Universitäten.

Corona-Krise beeinflusst Bildungssysteme weltweit

Die Corona-Krise verschärft das Problem noch. Fast 1,6 Milliarden Lernende in mehr als 190 Ländern waren und sind teilweise immer noch von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Ganze 94 Prozent der Schüler konnten sogar vorübergehend nicht ihre Schulen oder  Bildungseinrichtungen besuchen, wie die Vereinten Nationen berichten. In einkommensschwachen Ländern war fast die gesamte Bevölkerung von Bildungseinrichtungen ausgeschlossen.

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Krise trifft junge Menschen besonders hart

Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) hat mehr als jeder sechste junge Arbeitnehmer seit Ausbruch der Pandemie aufgehört zu arbeiten. Bei denen, die in Beschäftigung geblieben sind, ging die Arbeitszeit um 23 Prozent zurück. Die tiefgreifenden Folgen der Corona-Pandemie haben sich zudem auf die Hochschulbildung ausgewirkt: 13 Prozent der Studenten haben ihren Abschluss verschoben. Und viele neue Studenten sind im Herbst virtuell in das neue Semester gestartet – ohne oder mit nur wenig Kontakt zu Lehrern oder Mitstudierenden.

Deutsche Bank fördert den Zugang zu Bildung

Die Born to Be-Jugendprojekte der Deutschen Bank helfen jungen Menschen ihr Potenzial zu entfalten und erleichtern den Zugang zu Bildungs- und Beschäftigungsangeboten. „Um den Herausforderungen der Pandemie zu begegnen, haben wir bestehende Projekte flexibel angepasst und neue Initiativen entwickelt. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen haben wir unsere Mentoring- und Coaching-Programme digitalisiert. Außerdem ersetzen nun E-Learning-Module die bisherigen Treffen oder den Präsenzunterricht“, sagt Lareena Hilton, Leiterin der Bereiche Markenkommunikation und Soziale Verantwortung bei der Deutschen Bank. „Bei unseren Plus You-Programmen haben wir soziale Aktionstage durch Online-Angebote ersetzt, die es unseren Kollegen weiterhin ermöglichen, sich zu engagieren und einen positiven Beitrag zu leisten.“

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Ein Beispiel dafür ist unsere neue globale Mentoring-Initiative in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner Volunteer Vision. Sie verbindet Mitarbeiter der Deutschen Bank über geografische und kulturelle Grenzen hinweg mit jungen Arbeitssuchenden und Studierenden. Gerade in weniger entwickelten Ländern verwehrt der eingeschränkte Zugang zu lokalen Förder- und Beratungsangeboten auch gut ausgebildeten Heranwachsenden oft berufliche Perspektiven.

Die Pandemie hat die auf dem Arbeitsmarkt bereits bestehenden Ungleichheiten verschärft, und es für diejenigen, die mit sozialen, politischen oder geografischen Hindernissen konfrontiert waren, noch schwieriger gemacht, eine Beschäftigung zu finden. Die neue Mentoring-Plattform bietet eine Möglichkeit, diese Hürden zu überwinden.

Die Auswirkungen der Pandemie treffen den Kern unserer Gründungsmotivation. Wir haben unsere Online-Mentoring-Software entwickelt, um Menschen in sinnvollen, digitalen Beziehungen miteinander zu verbinden – unabhängig davon, wo sie leben oder woher sie kommen. Mehr denn je wollen wir gerade in dieser Zeit unsere Software und unser Fachwissen nutzen, um Solidarität und soziales Engagement zu unterstützen. Julia Winkler, Mitbegründerin von Volunteer Vision

Seit Beginn der Initiative Ende Juni 2020 haben sich bereits mehr als 200 Mitarbeiter der Deutschen Bank aus elf Ländern angemeldet, um jungen Menschen beim Einstieg ins Berufsleben oder auf ihrem Weg durchs Studium zu helfen. Joshua Becker ist einer der ehrenamtlich Engagierten. Er hat seine Erfahrung und sein Wissen mit Diaa Alyasin aus Beirut, der mehr als zehn Jahre im syrischen Finanzdienstleistungssektor gearbeitet hat, geteilt. In den Interviews erzählen beide, was eine gute Beziehung zwischen Mentoren und Mentees ausmacht – und wie ein erfolgreiches Coaching auch online über Tausende von Kilometern hinweg funktionieren kann.

  • Ein Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe

    Nach seinem Bachelor in Business Administration arbeitete Diaa Alyasin mehr als zehn Jahre im syrischen Finanzdienstleistungssektor im Bereich Banken und Mikrofinanzen. Seit zwei Jahren lebt er im Libanon und arbeitet als Wirtschaftsjournalist. Dabei beschäftigt er sich hauptsächlich mit seinem Heimatland Syrien. Er erzählt uns im Interview, dass seiner Meinung nach die Pandemie den Libanon besonders hart getroffen hat und wie er vom Austausch mit seinem Mentor profitiert.

    Was war Ihre Motivation, sich für das Mentoring-Programm von Volunteer Vision und der Deutschen Bank anzumelden?

    In den vergangenen Monaten wurde mir klar, dass ich gerne von den Erfahrungen anderer Berufstätiger aus anderen Ländern lernen möchte: Wie gehen sie mit den Herausforderungen im Berufsleben um – nicht nur in Anbetracht der Pandemie, sondern auch angesichts des schnellen Wandels auf dem Arbeitsmarkt.

    Ich habe einige Versuche gestartet entsprechende Kontakte aufzubauen, kam aber nur zu einigen wenigen Aussagen und Meinungen. Dann bekam ich die Chance, an einem virtuellen Mentoringprogramm mit internationalen Experten teilzunehmen. Das hat mir eine Organisation namens Talent Beyond Boundaries ermöglicht. Sie setzt sich dafür ein, Flüchtlingen qualifizierte Berufswege zu öffnen.

    Das Programm selbst organisiert Volunteer Vision. Ich war überrascht und sehr glücklich zu hören, dass ich dabei auf einen Deutsche-Bank-Mitarbeiter treffen würde.

    Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Mentor, Joshua Becker, beschreiben?

    Wir haben im Laufe unserer Gespräche eine gute, professionelle Beziehung zueinander aufgebaut. Das war die Grundlage unseres erfolgreichen Mentorings. Wir haben ja beide viel Erfahrung in der Bankenbranche, aber in unterschiedlichen Ländern und Wirtschaftssystemen: Joshua in Deutschland, ich in Syrien und dem Libanon.

    Die Gesprächsthemen sind uns nicht ausgegangen und es war immer interessant. Joshua ist ein großartiger Zuhörer und ist mir auf Augenhöhe begegnet. Er spricht offen und direkt, und seine Fragen und Aussagen waren für mich sehr wertvoll. Seine Erfahrung und Führungsstärke waren der Motor unserer virtuellen Treffen.

    Wie gut hat das Online-Mentoring funktioniert?

    Es hat einen angemessen Raum geschaffen für unseren Austausch. Es war fast wie ein Treffen von Angesicht zu Angesicht. Die Terminplanung lief flexibel und so wie es für uns beide passte. Unsere Gesprächsinhalte waren für mich relevant und sehr hilfreich. Es war eine super Chance für mich, mich mit einem Profi aus einem anderen Land zu unterhalten.

    Welche Herausforderungen und/oder Vorteile bringt das Online-Mentoring mit sich?

    Grundsätzlich eröffnet es Teilnehmern die Möglichkeit, unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen kennenzulernen. Es kann sie in ihren Fähigkeiten bestätigen und ihr Selbstvertrauen stärken. Ich habe mich beispielsweise darin bestärkt gefühlt, dass meine Kompetenzen wettbewerbsfähig sind, auch auf dem internationalen Markt. Was schwierig sein kann, ist das Zeitmanagement und die Technik.

    Zusätzlich zu Einschränkungen der Zahlungskanäle hatte ich mit Stromausfällen und Internetausfällen zu kämpfen, doch mein Vertrauen in meine Fähigkeiten und meine Fähigkeit, um internationale Positionen zu konkurrieren, sind erheblich gestiegen.

    Wie hat das Mentoring mit Joshua Ihnen geholfen? Welche nützlichen Ratschläge haben Sie erhalten?

    Joshua hat es geschafft, meine Stärken herauszustellen und mir zu zeigen, welche Chancen mir meine vielfältigen Erfahrungen bieten. Wir sprachen über verschiedene Themen, einschließlich Vorstellungsgespräche, und Joshuas Ratschläge waren sehr nützlich.

    Er hat mich zum Beispiel darin bestärkt, meine Fähigkeiten in Vorstellungsgesprächen mehr hervorzuheben und mir gezeigt, wie ich in solch einer Situation besser mit dem Druck umgehen kann. Das waren großartige Tipps.

    Was wird Ihnen in Erinnerung bleiben?

    In den zwei Jahren seit ich mein Heimatland verlassen habe, hat mich einiges von meinem Weg abgelenkt. Das Mentoring mit Joshua hat mich daran erinnert, was ich alles kann, und es hat mich motiviert, meine Ziele wieder zu verfolgen. Ich habe zehn Jahre im Finanzdienstleistungssektor in Entwicklungsländern gearbeitet. Und Joshua hat mir klargemacht, dass ich damit auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein dürfte, gerade jetzt während der Corona-Pandemie.

    Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf Ihr Leben und Ihre Zukunftspläne aus?

    Der Libanon gehört zu den Ländern, die die Pandemie wohl am härtesten Treffen wird. Denn das Land steckte schon vorher in einer Wirtschaftskrise von historischem Ausmaß und in einer brisanten Sicherheitslage. Glücklicherweise bin ich seit meiner Ankunft hier im Jahr 2018 bereits mit der Arbeit im Homeoffice vertraut. Aber leider hat die Pandemie meine Zukunftspläne zunichtegemacht. Ich befand mich bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem führenden Beratungsunternehmen in Australien – das ist jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben. Und auch ein anderes Jobangebot liegt erstmal auf Eis.

    Wie ging es nach dem Mentoring weiter?

    Da das Bankgeschäft meine Leidenschaft ist, habe ich mein Profil so überarbeitet, wie Joshua es mir geraten hat, und ich habe einige Initiativbewerbungen an internationale Banken geschickt. Darüber hinaus konzentriere ich mich derzeit darauf, meine Fähigkeiten weiter auszubauen, um so meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Ich bin sehr optimistisch und hoffe, bald die Früchte meiner Arbeit ernten zu können.

  • „Ein guter Mentor gibt sein Wissen gerne weiter“

    Joshua Becker, 26, lebt in Frankfurt am Main und arbeitet seit sieben Jahren bei der Deutschen Bank. Währenddessen hat er einen Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften und einen Master in Internationalem Management gemacht. Wenn er nicht mit Arbeiten oder seinem gesellschaftlichen Engagement beschäftigt ist, investiert Joshua gerne Zeit in sein Startup "KittyPits", welches modulare Katzenmöbel aus Pappkarton entwickelt und verkauft.

    Warum haben Sie sich als Mentor in dem Programm von Volunteer Vision und der Deutschen Bank engagiert?

    Ich habe schon immer gerne bei sozialen Projekten mitgemacht. Seit meiner Studentenzeit engagiere ich mich bei der Tafel. Und in den vergangenen Jahren habe ich zusammen mit Kolleginnen und Kollegen sogenannte Aktionstage organisiert: Wir haben ein Ausbildungs- und Integrationszentrum unterstützt, einen interkulturellen Gemeinschaftsgarten angelegt und im Frankfurter Mehrgenerationenhaus mit den Bewohnern gekocht. Wegen der Corona-Pandemie suchte ich nach Möglichkeiten, mich virtuell zu engagieren – und fand das Online-Mentoring von Volunteer Vision und der Deutschen Bank.

    Genau das Richtige für mich, also habe ich mich angemeldet. Das Volunteer Vision Programm ermöglichte es mir, jemanden aus einem Land zu treffen, das ich noch nie besucht habe und mehr über seine Situation zu erfahren. Es war zudem eine großartige Gelegenheit voneinander zu lernen. Der zusätzliche Nutzen besteht darin, dass der Erfahrungsaustausch uns auch hilft, in einer internationalen Organisation – wie der Deutschen Bank – besser mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Kulturen zusammen zu arbeiten und zu kommunizieren. So lernen wir zum Beispiel Vorurteile zu erkennen, deren wir uns vielleicht gar nicht bewusst sind.

    Was macht einen guten Mentor aus?

    Das sind aus meiner Sicht zwei Dinge: die persönliche Einstellung und die individuellen Fähigkeiten. Als Mentor entscheidet man sich dafür, mit dem Mentee Zeit zu verbringen. Das sollte man dann auch bewusst tun, der Person aufrichtiges Interesse entgegenbringen und versuchen, sie zu verstehen. Ein guter Mentor gibt sein Wissen gerne weiter und ist gleichzeitig offen für neue Perspektiven – schließlich können beide Seiten beim Mentoring viel voneinander lernen.

    Wenn man auf eine Person mit einem anderen Hintergrund trifft, ist interkulturelle Kompetenz sehr hilfreich. Und natürlich braucht man fachliche Qualifikation. Damit meine ich nicht nur Berufserfahrung oder ein Studium. Vielmehr sollte man ein gutes Verständnis dafür haben, worauf es beim Mentoring ankommt, dass man sich auf die Gespräche vorbereitet, auf gute Verständigung achtet und dem Gegenüber Feedback gibt, das ihn oder sie weiterbringt.

    Waren Sie selbst auch schon einmal ein Mentee?

    Ja, in einem Mentoring-Programm der Deutschen Bank. Leider war diese Erfahrung nicht so gut wie erhofft. Meine Mentorin schien kein echtes Interesse daran zu haben und machte wohl eher aus einem Pflichtgefühl mit. Ich selbst fühle mich in gewisser Weise auch heute noch als Mentee, auch wenn ich offiziell keiner mehr bin, denn ich bekomme viel Rat von drei Führungskräften in der Bank, mit denen ich in meinem vorherigen Job eng zusammengearbeitet habe. Beispielsweise spreche ich mit ihnen über persönliche Weiterentwicklung, über Führung und wie man mit schwierigen Situationen umgeht.

    Welche Herausforderungen und/oder Vorteile bringt das Online-Mentoring mit sich?

    Auch wenn die Videotechnologie vieles ermöglicht, so kann sie aus meiner Sicht noch immer nicht den persönlichen Kontakt zu Menschen ersetzen. Um dennoch eine echte Bindung zu seinem Gegenüber aufzubauen, muss man sich ganz darauf einlassen und aufmerksam sein. Das Online-Mentoring bietet jedoch auch zwei wesentliche Vorteile: Flexibilität und Globalität. So ermöglicht das Format auch Leuten mit engem Terminplan sich zu engagieren, da man örtlich und zeitlich ungebunden ist. Außerdem kann man so mit Menschen aus aller Welt interagieren und dabei vielleicht ein besonders gut passendes Mentoring-Paar zusammenbringen.

    Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Ihrem Mentee Diaa beschreiben?

    Diaa und ich hatten gleich von Anfang an eine sehr vertrauensvolle Beziehung. Wir empfanden unsere wöchentlichen Sitzungen nicht als Verpflichtung, sondern wir freuten uns beide immer sehr darauf. Uns war bewusst, dass wir viel voneinander lernen – und dafür waren wir beide dankbar. Wir waren zwei Monate lang im engen Austausch und sind dabei virtuelle Freunde geworden – wir haben noch immer Kontakt.

    Was haben Sie persönlich für sich aus dem Mentoring mitgenommen?

    Erstens, dass unsere Probleme in der westlichen Welt nichts sind im Vergleich zu denen von Diaa. Der Austausch mit Diaa machte mir klar, wie man trotz aller Probleme um einen herum trotzdem glücklich und fokussiert bleiben kann. Ich habe auch mein eigenes Leben in Deutschland viel mehr zu schätzen gelernt – all das, was die meisten von uns für selbstverständlich halten.

    Diaa musste sein Heimatland verlassen, um in Sicherheit zu sein und um einen Beruf auszuüben, den er gerne macht. So etwas aus erster Hand zu erfahren, erdet mich und verschafft mir einen realistischen Blick auf die Welt. Zu guter Letzt habe ich auch interessante, fachliche Einblicke in den Finanzsektor und seine Geschichte in Syrien und im Libanon gewonnen.

    Was wird Ihnen besonders in Erinnerung bleiben?

    Der 4. August 2020. An diesem Tag wollten Diaa und ich unsere fünfte Session machen. Aber er kam nicht in den Videochat und hatte sich auch nicht abgemeldet. Sonst war er immer sehr zuverlässig gewesen. Also schrieb ich ihm und dann erfuhr ich, was passiert war: die große Explosion in Beirut, wo Diaa lebt. Er schickte mir einige Fotos seiner Wohnung, in der alle Fenster zerbrochen waren.

    Auch wenn wir uns niemals persönlich gegenübergestanden haben, war ich in großer Sorge um Diaa und seine Familie. Zum Glück wurden sie nicht verletzt. Trotz dieses Schocks fragte Diaa sofort, wann wir den nächsten Mentoring-Termin machen und was er dafür vorbereiten sollte – ein Zeichen seines unbeschreiblichen Engagements und Willens. So einen Menschen wie Diaa habe ich vorher noch nie erlebt.

    Was können Sie anderen Mentoring-Tandems mit auf den Weg geben?

    Mein wichtigster Tipp ist: Nehmt Euch in der ersten Sitzung genügend Zeit und lernt Euch wirklich kennen. Und damit meine ich mehr als nur die berufliche Seite und den Lebenslauf. Es ist wichtig zu wissen, was eine Person gerade umtreibt, wie sie sich fühlt und was sie begeistert – gerade im Online-Mentoring, wenn man sich nicht im selben Raum gegenübersitzt.

    Setzt euch anschließend klare gemeinsame Ziele und Prioritäten, die ihr regelmäßig reflektiert, damit beide Partner so von dem Mentoring profitieren können, wie sie es sich erhofft haben. Und zu guter Letzt: Mut. Habt den Mut, Mentoring einfach mal auszuprobieren. Ihr werdet sehen, wie viel man daraus mitnehmen kann und wie viel Spaß es macht.

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